Morbus Crohn: Hintergründe zur Darmerkrankung und was du tun kannst
Mit Morbus Crohn leben zu müssen, fühlt sich für Betroffene manchmal an wie eine Achterbahnfahrt. Während du dich an einigen Tagen lebendig und in Topform fühlst, bist du an anderen hingegen unendlich erschöpft und traurig: Du kämpfst mit Durchfall, Erbrechen und die quälenden Schmerzen im Bauch bringen dich an den Rand der Verzweiflung.
Für Menschen mit Morbus Crohn kann der Alltag zur Zerreißprobe werden. In Deutschland sind schätzungsweise 300.000 Personen von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen betroffen.
Morbus Crohn ist bisher nicht vollständig heilbar. Für die Behandlung der Beschwerden stehen jedoch verschiedene Medikamente und Therapien zur Verfügung. Auch ein angepasster Lebensstil kann zur Besserung der chronischen Darmentzündung beitragen.
Um einem Verlust essentieller Nährstoffe bei Morbus Crohn entgegenzuwirken, ist es wichtig, dich ausreichend damit zu versorgen. Neben der Ernährung kann hier die Einnahme hochwertiger Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein. Dazu gehören beispielsweise Omega-3-Fettsäuren, die aktiv gegen Entzündungen in deinem Körper wirken können.
Hier erfährst du, wie Morbus Crohn entsteht, welche Symptome typisch sind und was du tun kannst, um die Beschwerden der Darmkrankheit zu lindern.
1. Was ist Morbus Crohn?
Morbus Crohn (enteritis regionalis) ist eine chronisch entzündliche Darmerkrankung. Benannt ist die Krankheit nach ihrem Entdecker Burrill Bernard Crohn.
In den meisten Fällen tritt die Entzündung im oberen Abschnitt des Dickdarms oder am Ende des Dünndarms auf, kann sich jedoch auch auf den gesamten Bereich des Verdauungstraktes ausbreiten. Häufig sind sowohl die Darmschleimhaut als auch tiefe Schichten der Darmwand von der Entzündung betroffen.
Typisch für Morbus Crohn ist, dass die Krankheit in Schüben auftritt. Dabei wechseln sich Phasen mit heftigen Symptomen und beschwerdefreie Phasen ab. Die Schübe können zwischen einigen Tagen bis zu mehreren Wochen anhalten und die Lebensqualität der Betroffenen stark einschränken.
2. Symptome bei Morbus Crohn
Der Verlauf von Morbus Crohn und die dabei auftretenden Symptome können sich von Patient zu Patient sehr unterschiedlich gestalten. So ist es beispielsweise auch möglich, dass die Erkrankung jahrelang unentdeckt bleibt und der Patient daher keine oder nur sehr geringe Symptome hat.
Die häufigsten Symptome bei Morbus Crohn sind jedoch folgende:
Bauchschmerzen als Symptom bei Morbus Crohn
Morbus Crohn verursacht bei vielen Patienten krampfartige Bauchschmerzen im unteren rechten Bauch. Das ist auch die Ursache dafür, dass die chronische Darmentzündung manchmal auch mit einer Blinddarmentzündung verwechselt wird.
Weicher Stuhlgang als Symptom bei Morbus Crohn
Auch weicher Stuhlgang bis hin zu Durchfall kann ein Symptom von Morbus Crohn sein. Während eines Schubs können diese mehrmals pro Tag auftreten.
Gewichtsverlust als Symptom bei Morbus Crohn
Morbus Crohn führt bei vielen Patienten dazu, dass diese weniger essen und somit auch Gewicht verlieren. Das hat auch mit den Schmerzen zu tun, welche bei der Nahrungsaufnahme auftreten können. Die Durchfälle können zusätzlich dazu beitragen.
Abgeschlagenheit und Müdigkeit als Symptome bei Morbus Crohn
Der Körper versucht, die Entzündungen bei Morbus Crohn zu bekämpfen und wendet dafür viel Energie auf. Das kann bei den Betroffenen zu Abgeschlagenheit und Müdigkeit führen. Auch ein generelles Krankheitsgefühl ist möglich.
Ängste und Depressionen als Symptome bei Morbus Crohn
Morbus Crohn ist häufig mit Angst- und Depressionssymptomen verbunden. Forscher zeigten dies an einer Untersuchung von über 30.000 Patienten. Ein Viertel davon war von Depressionen und bis zu ein Drittel von Symptomen einer Angststörung betroffen. Bei Betroffenen in einem akuten Krankheitsschub nahmen die Ängste und Depressionen sogar noch zu.
Der Grund für die hohe Prävalenz könnte in der sogenannten Bauch-Hirn-Achse liegen. Unser Gehirn ist mit dem Darm über bestimmte Nerven vernetzt. Dadurch können sich Probleme im Darm auch auf die psychische Gesundheit auswirken.
3. Ursachen für die Entstehung von Morbus Crohn
Die genauen Ursachen für die Entstehung von Morbus Crohn sind bislang noch nicht abschließend geklärt. Wissenschaftliche Untersuchungen vermuten aber, dass insbesondere unsere Genetik, das Immun- und Nervensystem sowie unser Lebensstil ausschlaggebend sind.
Morbus Crohn Ursache 1: Genetische Veranlagungen
Wie bei so vielen Krankheiten spielt auch bei Morbus Crohn die Genetik anscheinend eine wichtige Rolle. Das lässt zumindest die Beobachtung vermuten, dass zahlreiche Morbus Crohn Patienten Mutationen des Gens NOD2 haben. Dieses ist enorm wichtig für das Immunsystem und könnte daher mit der Entstehung der entzündlichen Darmerkrankung in Verbindung stehen.
Morbus Crohn scheint zudem auch vererbbar zu sein. Studien zeigen, dass entzündliche Darmerkrankungen oft gehäuft innerhalb von Familien auftreten.
Morbus Crohn Ursache 2: Übertriebene Autoimmunreaktion
Im Verdacht der Wissenschaft steht auch, dass eine übermäßige Reaktion unseres Immunsystems für die Entstehung von Morbus Crohn verantwortlich sein könnte. Dabei greifen unsere Abwehrzellen gesundes Gewebe an, was bei den betroffenen Regionen zu Entzündungen führt.
Morbus Crohn Ursache 3: Lebensweise
Auch der Lebensstil soll bei Morbus Crohn eine Rolle spielen. Untersuchungen zeigen, dass Rauchen ein wichtiger Umweltfaktor bei chronisch entzündlichen Darmkrankheiten ist.
Auch wenn Morbus Crohn nicht als psychosomatische Erkrankung gilt, können psychische Störungen sowie Stress einen negativen Einfluss auf den Krankheitsverlauf und die Lebensqualität haben.
Darüber hinaus gehört die Ernährung zu den wesentlichen Risikofaktoren für die Entstehung von Darmerkrankungen. In einer Studie zeigte sich, dass eine proinflammatorische Ernährungsweise das Risiko für Morbus Crohn um bis zu 51 % erhöhte. Zu den Lebensmitteln, die Entzündungen im Körper fördern können, zählen vor allem industriell stark verarbeitete Produkte, raffinierter Zucker, Weizenmehl, Alkohol und Fleischprodukte.
Morbus Crohn Ursache 4: Darm-Nervensystem
Einige Untersuchungen lassen vermuten, dass die Entstehung von Morbus Crohn mit sogenannten Botenstoffen zu tun hat, die vom Nervensystem des Darms ausgestoßen werden. Einige Nerven, wie beispielsweise der Vagus-Nerv, schütten Signalstoffe aus, die wiederum entzündungsfördernden Botenstoffe hemmen können. Die Gabe von Substanzen, die aktivierend auf diese Nerven wirken, könnte die Entzündungsaktivität im Darm bei Morbus Crohn-Patienten verringern.
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Jetzt lesen4. Gesundheitliche Folgen von Morbus Crohn
Morbus Crohn ist durch schubweise auftretende, starke Symptome gekennzeichnet. Aber auch langfristig kann die Darmkrankheit schwerwiegende Folgen mit sich bringen:
Mangel an Nährstoffen durch Morbus Crohn
Auf Dauer kann Morbus Crohn zu einem Nährstoffmangel führen. Aufgrund der Entzündung unterschiedlicher Bereiche des Darms kann dieser nur eine verminderte Menge an Nährstoffen absorbieren. Zudem gehen durch häufige Durchfälle und Erbrechen Nährstoffe verloren. Besonders häufig liegt bei Patienten mit Morbus Crohn eine Unterversorgung mit Eisen, Calcium, Kalium, Magnesium, Folsäure, Zink, Vitamin D sowie Vitamin B12 vor.
Ausbreitung der Entzündungen durch Morbus Crohn
Patienten mit vermehrten Entzündungen im Körper neigen oftmals dazu, dass diese auch auf andere Bereiche übergreifen. Mögliche Beschwerden, die außerhalb des Darms auftreten, sind:
- Entzündungen der Gelenke, z.B. an Knien, Hüfte, Händen oder Schultern
- Entzündungen der Haut, z.B. Aphten oder Geschwüre
- Entzündungen der Augen, z.B. am Bindegewebe oder an der Iris
- Entzündungen der Leber
Abszesse und Fisteln durch Morbus Crohn
Abszesse sind abgekapselte Ansammlungen von Eiter und können bei Morbus Crohn vermehrt vorkommen. Werden diese nicht ausreichend behandelt, dann können Fisteln deren Folge sein. Fisteln stellen wiederum Verbindungsgänge zwischen Organen dar und können vom Darm in die Bauchhöhle oder auch nach außen hin auftreten. Insbesondere im Analbereich stellen Fisteln oftmals erste Anzeichen für Morbus Crohn dar.
Stenose und Darmverschluss durch Morbus Crohn
Durch die Entzündungen in der Darmwand können sich Schwellungen und Narben bilden. Diese können zu einer Verengung des Darmkanals (Stenose) um im schlimmsten Fall zu einem vollständigen Verschluss des Darms führen. Sowohl Stenose als auch Darmverschluss müssen schnellstmöglich operativ behandelt werden.
Darmkrebs durch Morbus Crohn
Bei Morbus Crohn ist das Risiko für die Entstehung von Karzinomen im Dünndarm und im Dickdarm erhöht.
5. Diagnose von Morbus Crohn
Zur Diagnose entzündlicher Darmerkrankungen werden verschiedene Methoden eingesetzt. Zunächst wird der Bauch auf Druckschmerzen und Widerstände abgetastet, die von der Entzündung hervorgerufen werden.
Außerdem lässt sich anhand einer Stuhlprobe der Entzündungswert Calprotectin sowie im Blut der Entzündungsmarker C-reaktives Protein ermitteln. Ein möglicher Mangel an Nährstoffen kann durch ein großes Blutbild festgestellt werden.
Zur weiteren Diagnose eines Morbus Crohn können eine Darmspiegelung, ein Ultraschall, eine Magenspiegelung oder ein MRT erforderlich sein.
Das sagt der Calprotectin-Wert aus
Bei Calprotectin handelt es sich um einen Eiweißstoff, der unter anderem in bestimmten weißen Blutkörperchen vorkommt, wie Granulozyten. Sind die Calprotectin-Werte erhöht, ist das ein Hinweis für Entzündungen im Bereich des Darmtraktes. Er kann zur Diagnose von Morbus Crohn sowie Colitis ulcerosa herangezogen werden. Beides sind chronisch entzündliche Darmerkrankungen.
6. Behandlung von Morbus Crohn
Für Morbus Crohn gibt es bis heute bisher keine gesicherten Heilungschancen. Betroffene können jedoch die Entzündungen sowie Symptome behandeln. Dadurch können unangenehme Beschwerden und die Anzahl von Schüben minimiert werden. Je nach Schweregrad der Erkrankung können unterschiedliche Ansätze zur Behandlung angewendet werden.
Medikamentöse Behandlung bei Morbus Crohn
Sowohl die Entzündungen als auch die Immunreaktionen bei Morbus Crohn können durch Medikamente beeinflusst werden:
- Kortikosteroide (Kortison): wirken gegen Entzündungen und können die Reaktion des Immunsystems unterdrücken.
- TNF-Antikörper: binden den entzündungsfördernden Botenstoff (Tumornekrosefaktor-α), der für die Entstehung von Morbus Crohn von Bedeutung ist.
- Immunsuppressiva: unterbinden die übermäßige Reaktion des Immunsystems.
Einige Medikamente, die bei Morbus Crohn eingesetzt werden, führen leider zu Nebenwirkungen und sind daher nicht für eine Langzeittherapie geeignet.
Operative Behandlung bei Morbus Crohn
Bei besonders schweren Fällen eines Morbus Crohn ist ein chirurgischer Eingriff notwendig. Insbesondere bei Komplikationen, wie Fisteln, Stenosen oder einem Darmverschluss werden häufig die betroffenen Abschnitte des Darms entfernt. Die Folge hierbei ist jedoch, dass auf Dauer immer weniger lebenswichtige Nährstoffe im Darm aufgenommen werden können.
Psychologische Behandlung bei Morbus Crohn
Betroffene leiden häufig stark unter den Beschwerden ihres Morbus Crohn und werden in ihrer Lebensqualität enorm eingeschränkt. Sowohl die ständigen Durchfälle als auch die Schmerzen können sehr belastend sein. Eine psychologische Betreuung kann Patienten dabei helfen, positive Strategien im Umgang mit der Erkrankung zu entwickeln.
7. Die richtige Ernährung bei Morbus Crohn
Ein wichtiger Ansatz zur Behandlung eines Morbus Crohn ist die Ernährungsweise. Mit den richtigen Lebensmitteln können Beschwerden gelindert und die Häufigkeit und Dauer von Krankheitsschüben verringert werden.
Die Auswahl der Lebensmittel sollte an die jeweilige Phase des Krankheitsverlaufes angepasst werden:
Ernährung in der Akutphase eines Morbus Crohn
Die Akutphase ist bei Morbus Crohn durch Schmerzen, Durchfälle und Erbrechen gekennzeichnet und kann mehrere Wochen andauern. Während eines Schubes sollte insbesondere auf den Verzehr von Ballaststoffen verzichtet werden. Stattdessen ist eine leichte Schonkost mit Gemüsesuppen empfehlenswert.
Bei schweren Durchfällen muss zudem auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Dafür kommen vor allem stilles Wasser und ungesüßter Tee infrage. Warme Kräutertees, z.B. aus Kamille oder Fenchel, können auch bei Schmerzen und Krämpfen äußerst wohltuend wirken.
Für besonders schwere Krankheitsformen können auch Formula-Nahrungen verordnet werden, die als flüssiger Mahlzeitenersatz leicht verträglich sind und wichtige Nährstoffe enthalten.
Ernährung in der Ruhephase eines Morbus Crohn
Das Ziel der Ernährung in der beschwerdefreien Phase ist es, erneuten Schüben vorzubeugen und das Immunsystem im Darm gegen neue Entzündungen zu stärken. Hier sollte eine leichte Vollkost mit entzündungshemmenden Lebensmitteln gewählt werden. Achte hierbei darauf, dich nach einer Akutphase erst wieder langsam an andere Lebensmittel heranzutasten.
Wir zeigen dir, wie du eine entzündungshemmende und antientzündliche Ernährung ganz einfach umsetzen kannst – mit antientzündlichen Leben...
Jetzt lesenBesonders geeignet sind:
- Ballaststoffe (z.B. Haferflocken, Flohsamenschalen, Vollkornprodukte, Gemüse, Obst, Kartoffeln): regen die Darmtätigkeit an und fördern den Abtransport von Schadstoffen aus dem Darm.
- Obst und Gemüse: enthalten entzündungshemmende sekundäre Pflanzenstoffe und wertvolle Vitamine.
- Eiweiß (z.B. in Fisch, Hülsenfrüchten oder Eiweiß-Shakes): bildet den Baustoff für Verdauungsenzyme, hilft beschädigten Darmzellen bei der Neubildung und unterstützt das Immunsystem.
- Omega-3-Fettsäuren (z.B. in Fisch oder über Nahrungsergänzung): wirken entzündungshemmend.
- Gewürze und Kräuter (z.B. Kurkuma und Ingwer): haben entzündungshemmende Eigenschaften und wirken antioxidativ.
- Probiotika (z.B. Joghurt, Kombucha, Kefir, Milchsäurebakterien): sind reich an natürlichen Bakterienstämmen, die deine Darmflora bereichern.
Entzündungsfördernde Lebensmittel bei Morbus Crohn
Einige Nahrungsmittel können Entzündungen in deinem Körper fördern und auch zu Erkrankungen wie Morbus Crohn führen. Daher solltest du diese Lebensmittel weitestgehend vermeiden:
- Industriell verarbeitete Produkte
- Zusatzstoffe (z.B. Emulgatoren, Geschmacksverstärker, künstliche Aromen und Süßstoffe)
- Raffinierter Zucker
- Weizenmehl
- Alkohol
- Kaffee
Zudem können stark blähendes Gemüse, wie beispielsweise Kohl, rohes Gemüse oder kohlensäurehaltige Getränke die Beschwerden im Magen-Darm-Trakt verstärken. Auch zu heiße, sehr kalte oder stark gewürzte Speisen können Symptome hervorrufen.
Die richtigen Nährstoffe bei Morbus Crohn
Durch Durchfälle, Erbrechen sowie Schädigungen der Darmschleimhaut werden bei Morbus Crohn häufig zu wenig Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente aufgenommen. Um einem Nährstoffmangel entgegenzuwirken, sollte daher auf eine gezielte Zusammensetzung der Nahrung geachtet werden.
Zusätzlich kann die Einnahme hochwertiger Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein. Besonders oft sind Patienten mit Morbus Crohn von einem Mangel an Eisen, Calcium, Zink, Vitamin B12 und Vitamin D betroffen.
Zur gezielten Bekämpfung der Entzündungen können Curcumin und Omega-3-Fettsäuren eingesetzt werden. Eine gesunde Darmflora kann dazu beitragen, dass das Immunsystem kein Eigengewebe angreift und Entzündungen effizient verhindert werden können. Die Gesundheit deiner Darmflora kannst du mit Probiotika, wie Milchsäurebakterien, unterstützen.
Weitere Ernährungstipps für Morbus Crohn-Patienten
Um Magen-Darm-Beschwerden zu lindern und erneuten Schüben vorzubeugen, versuche dich neben deiner Lebensmittelauswahl auch an folgende Tipps zu halten:
- Um deinen Darm nicht zu überfordern, iss über den Tag verteilt lieber 5-6 kleine Mahlzeiten als 3 große.
- Nimm dir ausreichend Zeit beim Essen und kaue deine Speisen möglichst lange.
- Beachte eventuelle Unverträglichkeiten gegen Gluten, Fruktose oder Laktose. Vermeide konsequent die Nahrungsmittel, die für dich weniger gut verträglich sind.
Fazit
Morbus Crohn ist eine entzündliche Darmerkrankung, die bei jedem Patienten unterschiedlich verlaufen kann. Für einige Betroffene kann das Leben mit Morbus Crohn eine große Belastung darstellen. Leider ist die Krankheit bis heute nicht vollständig heilbar. Mithilfe von Medikamenten und einer Umstellung des Lebensstils ist es jedoch möglich, die Beschwerden etwas einzudämmen. Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Ernährung. Das Vermeiden entzündungsfördernder Lebensmittel und die Auswahl von Nahrung mit entzündungshemmenden Eigenschaften sollte hier im Vordergrund stehen. Zudem ist die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen essentiell. Hierzu gehören insbesondere Eisen, Calcium, Zink, Vitamin B12 und Vitamin D. Auch Omega-3-Fettsäuren können dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren.