
Hormone natürlich ins Gleichgewicht bringen – 5 Tipps, die jede Frau kennen sollte
Du wachst nachts schweißgebadet auf. Am nächsten Tag ist deine Stimmung im Keller – und das, obwohl du dir Mühe gibst, gelassen zu bleiben. Kommt dir das bekannt vor? Dann könnten deine Hormone etwas aus dem Gleichgewicht geraten sein.
In diesem Artikel erfährst du, wie deine Hormone zu deiner Stimmung, deinem Wohlbefinden und deinen körperlichen Funktionen beitragen und wie du deinen Hormonhaushalt auf ganz natürliche Weise ins Gleichgewicht bringen kannst.
1. Fünf Tipps für deine Hormonbalance
Bevor du dir chemische Hormone zum Beispiel im Rahmen einer Hormontherapie oder die Pille oder Cremes verschreiben lässt, probiere erstmal deinen Hormonhaushalt über natürliche Wege ins Gleichgewicht zu bringen. Schaue dir deine Lebensgewohnheiten in allen Bereichen einmal näher an und versuche unsere nachfolgenden Tipps umzusetzen.
Tipp 1 für die Hormonbalance: natürliche Pflanzenextrakte & Nährstoffe
Es gibt einige Vitamine, Spurenelemente und Pflanzenextrakte, die sich positiv auf die Regulierung deines Hormonhaushalts auswirken können. Das liegt daran, dass der Körper für die Herstellung, Aktivierung und den Abbau von Hormonen auf bestimmte Mikronährstoffe angewiesen ist. Viele dieser Stoffe wirken als Cofaktoren, also als Helfer bei enzymatischen Prozessen. Diese sind notwendig, um Hormone zu produzieren oder umzuwandeln. Ohne diese kleinen, aber entscheidenden Helfer könnten viele hormonelle Vorgänge nicht reibungslos ablaufen. Zudem können einige bestimmte Wirkstoffe dazu beitragen, dass Hormonrezeptoren empfindlicher (oder auch sensitiver) auf körpereigene Signale reagieren, die körpereigene Balance zu fördern oder auch die Signalübertragung zwischen Gehirn und Hormondrüsen zu verbessern.

Folgende Nährstoffe und Pflanzenextrakte sind besonders gut geeignet, den weiblichen Hormonhaushalt ins Gleichgewicht zu bringen:
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Yamswurzelextrakt: enthält das sogenannte Diosgenin, welches eine strukturelle Ähnlichkeit mit dem körpereigenen Hormon Progesteron hat.
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Schafgarbenextrakt: wird zur Linderung bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt, da ihre Inhaltsstoffe als beruhigend, krampflösend und entzündungshemmend gelten.
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Gänsefingerkrautextrakt: wird eine krampflösende Wirkung nachgesagt, daher ist es ideal bei schmerzhaften Regelblutungen (Dysmenorrhoe).
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Safran- und Zitronenmelissenextrakt: werden eine krampflösende und hormonell ausgleichende Wirkung nachgesagt und daher bereits seit Jahrzehnten gegen PMS und Menstruationsunregelmäßigkeiten eingesetzt.
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Hopfen: hat nachgewiesen eine beruhigende und schlafverbessernde Wirkung.
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Frauenmantelextrakt: zählt in der Volksmedizin zu den Frauenkräutern, welchen eine menstruationsregulierende und krampflösende Wirkung nachgesagt wird.
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Vitamin B6: trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit bei.
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Zink: trägt zur Erhaltung normaler Haut bei.
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Vitamin C: trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Blutgefäße bei.
Unser Fem-Komplex kombiniert genau diese hochwertigen Pflanzenextrakte und Nährstoffe miteinander. Damit ist er die perfekte Unterstützung für alle Frauen, deren Hormonhaushalt gerne mal verrückt spielt. Die Kapseln fördern auf sanfte Weise das hormonelle Gleichgewicht und tragen dazu bei, Zyklusbeschwerden, wie Schmerzen oder Stimmungsschwankungen zu verbessern.

Tipp 2 für die Hormonbalance: Ernährung anpassen
Beinhaltet deine Ernährung viele Genussmittel und Fertigessen? Dann konzentriere dich von nun an auf eine gesunde, entzündungshemmende Ernährung. Eine ausgewogene Ernährung und Lebensmittel wie Obst und Gemüse, Antioxidantien, gesunde Fette und Eiweiße liefern notwendige Nährstoffe besser als einfache Kohlenhydrate aus Weizen, Brot und Nudeln.

Tipp 3 für die Hormonbalance: Schlaf verbessern
Achtest du auf guten Schlaf und integrierst Rituale und Routinen in deinen Alltag? Wenn du nicht weißt, was du gegen Schlafmangel und Schlafstörungen tun kannst, dann informiere dich hier:

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Jetzt lesenTipp 4 für die Hormonbalance: Medikamentenkonsum überdenken
Nimmst du häufig Medikamente, die es vielleicht gar nicht braucht? Oftmals greifen wir schnell zu Tabletten bei den ersten Anflügen von Kopfschmerzen, dabei gibt es auch andere Wege, wie z.B. die Einnahme von Magnesium, um Kopfschmerzen loszuwerden. Überdenke einmal deine Medikamenten-Einnahme, vielleicht willst du auch die Pille absetzen. Bevor du jedoch einfach Arzneimittel absetzt, besprich dich zunächst mit deinem Arzt.
Tipp 5 für die Hormonbalance: mehr Bewegung
Wie sieht dein Alltag aus? Nimmst du das Auto oder das Fahrrad für kurze Wege? Spazierst du regelmäßig an der frischen Luft oder verbringst du den Tag überwiegend im Sitzen? Nimmst du die Treppe oder den Fahrstuhl?

Überprüfe mal, wo es Schrauben gibt, die du kinderleicht drehen kannst. Bewegung und Sport bedeutet eine bessere Gesamt-Gesundheit und sollte daher unbedingt eine übergeordnete Rolle in deinem Leben spielen.
2. Was sind Hormone?
Hormone sind wie die Postboten deines Körpers – sie überbringen wichtige Informationen von einem Ort zum anderen. Genauer gesagt: Sie sind biochemische Botenstoffe, die über das Blut zu bestimmten Zielzellen oder Organen transportiert werden. Dort lösen sie gezielte Reaktionen aus und sorgen dafür, dass in deinem Körper alles reibungslos abläuft – möglichst im Gleichgewicht.
Hormone werden von endokrinen Drüsen wie der Schilddrüse, den Nebennieren, den Eierstöcken oder der Bauchspeicheldrüse produziert. Diese Drüsen geben die Hormone direkt ins Blut ab, wodurch sie in kurzer Zeit im ganzen Körper wirken können – je nachdem, wo sie gerade gebraucht werden.
Wie Hormone wirken
Hormone docken an spezielle Rezeptoren auf den Zielzellen an – vergleichbar mit einem Schlüssel, der nur in ein ganz bestimmtes Schloss passt. Erst wenn das richtige Hormon auf die passende Zelle trifft, wird eine bestimmte Wirkung ausgelöst. Dieses Prinzip sorgt dafür, dass Hormone sehr gezielt wirken können – trotz ihrer Verteilung über das ganze Blut.

Die wichtigsten Hormonarten
Es gibt viele verschiedene Hormone, die sich in ihrer Struktur und Funktion unterscheiden. Einige der bekanntesten Arten von Hormonen sind:
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Cortisol: das „Stresshormon“, erhöht Blutzuckerspiegel und Blutdruck, steuert den Fettstoffwechsel und Eiweißstoffwechsel und wirkt entzündungshemmend.
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Östrogen und Progesteron: wichtige weibliche Geschlechtshormone.
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Testosteron: zentrales Hormon bei Männern, aber auch bei Frauen in geringerer Menge vorhanden.
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Melatonin: steuert deinen Schlafrhythmus.
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Serotonin und Dopamin: beeinflussen deine Stimmung und dein Wohlbefinden.
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Adrenalin: erhöht den Blutdruck und beschleunigt die Energiefreisetzung im Zuckerstoffwechsel, zum Beispiel bei Stress.
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T3 und T4: wichtige Schilddrüsenhormone, die u.a. die Herztätigkeit, die Körpertemperatur, den Abbau von Fetten und Kohlehydraten, das Wachstum und die Hirnreifung regulieren.
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Glukagon: wird von der Bauchspeicheldrüse ausgeschüttet und erhöht den Blutzuckerspiegel.
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Insulin: wird von der Bauchspeicheldrüse ausgeschüttet und senkt den Blutzuckerspiegel.
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Oxytocin: löst Geburtswehen aus und den Milcheinschuss in die weibliche Brust.
Hormone im weiblichen Zyklus
Im weiblichen Organismus spielen Botenstoffe bei der Schwangerschaft oder in der Reifung und Abstoßung von Eizellen im monatlichen Zyklus eine große Rolle. Diese Prozesse wirken sich auch auf die psychische Balance und das Allgemeinbefinden aus.

Im Hormonhaushalt, oder bildlich gesprochen, in dem Boten-Orchester, sind die Signale wie Instrumente getaktet und harmonisch abgestimmt. Befinden sie sich im Gleichgewicht, spielen sie eine gelungene Symphonie.
3. Welche Aufgaben haben die Hormone?
Hormone sind an nahezu allen lebenswichtigen Funktionen beteiligt. Sie steuern unter anderem:
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deinen Stoffwechsel
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deinen Schlaf-Wach-Rhythmus
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deinen Menstruationszyklus
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dein Hungergefühl und deinen Appetit
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dein Energielevel und deine Stresstoleranz
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deine Körpertemperatur
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deine Stimmung und Emotionen
Jede hormonelle Botschaft ist wie ein kleiner Schalter: Sie kann bestimmte Gene aktivieren oder deaktivieren, den Energieverbrauch beeinflussen oder ganze Organfunktionen regulieren. Das alles geschieht in einem fein abgestimmten Zusammenspiel – ein kleines Ungleichgewicht kann dabei schon große Auswirkungen haben.
4. Warum geraten Hormone aus dem Gleichgewicht?
Befindlichkeits- und Stimmungsschwankungen während der Menstruation sind bis zu einem bestimmten Grad normal. Einige Faktoren können sie jedoch verstärken und die Lebensqualität der betroffenen Frauen massiv beeinträchtigen.
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Kinderlose Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch leiden oft an einem Progesteronmangel und unregelmäßigen Zyklen.
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Die langfristige und regelmäßige Einnahme der Anti-Baby-Pille solltest du prüfen oder überdenken. Sie kann eine Ursache für einen gestörten Hormonhaushalt sein.
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Auch die Wechseljahre können die Balance der Botenstoffe beeinträchtigen.
Weitere Einflüsse auf den allgemeinen Hormonhaushalt sind:
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Ernährung: Hormone brauchen Nährstoffe, aus denen dein Körper sie bildet. Ein Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen, wie beispielsweise Magnesiummangel beeinträchtigen den Hormonhaushalt.
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Schlaf: Bei Schlafmangel sind am Folgetag die Blutzuckerregulatoren Insulin und Cortisol erhöht. Das beeinflusst das Essverhalten negativ. Der Müdigkeit muss mit mehr Kaffee, Kohlenhydraten und Süßigkeiten entgegengewirkt werden.
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Umwelt und chemische Substanzen: Weichmacher in Plastikflaschen oder bestimmte Inhaltsstoffe wie Parabene und Konservierungsstoffe in Kosmetika, oder auch das Trinkwasser enthalten Hormon, sogenannte Umwelthormone, auch als endokrine Disruptoren bezeichnet, die das Hormonsystem sowohl der Frau als auch Mann beeinflussen.
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Bewegung und Sport: Regelmäßige und ausreichende Bewegung aktiviert über die Muskulatur nachweislich die Hormonproduktion. Außerdem wird das Glückshormon Serotonin freigesetzt.
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Stark schwankende Lebensumstände: Ein sehr unstetes und unregelmäßiges Leben ohne bindende Rituale und Ruhephasen, zu viel Stress, aber auch einschneidende Ereignisse, können den biologischen Rhythmus und damit den Hormonhaushalt durcheinanderbringen.
5. Welche Symptome deuten auf Hormonstörungen hin?
Ein hormonelles Ungleichgewicht liegt vor, wenn die Instrumente des Orchesters an einer Stelle fehlen. Oder sie setzen zu spät ein, zu leise, zu früh oder zu laut.
Sprich: Die Botschaften kommen gar nicht oder nicht im Takt an.

Dann zerfällt die schöne Symphonie in ein Durcheinander. Ursachen können eine Überversorgung oder Unterversorgung mit Botenstoffen sein, ausgehend von Organstörungen oder Unregelmäßigkeiten im Biorhythmus.
Die Symptome sind vielfältig:
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depressive Verstimmungen und Stimmungsschwankungen
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verminderte Leistungsfähigkeit
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unregelmäßige oder schmerzhafte Periode
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diffuses Unwohlsein
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Herzunregelmäßigkeiten
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Überzuckerung/ Unterzuckerung des Blutes
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Gewichtszunahme
Hinweis: Das Hormonsystem des menschlichen Organismus betrifft lebenswichtige Funktionen und ist sehr komplex. Hier solltest du keine Selbstdiagnose vornehmen. Bei dauerhaftem Unwohlsein oder Zeichen mit Verdacht auf ein chronisches hormonelles Ungleichgewicht ist immer ein Arzt und eine Laboruntersuchung die richtige Wahl.
6. Schwankungen des weiblichen Hormonhaushaltes
Frauen sind besonders starken hormonellen Prozessen ausgesetzt. Im Menstruationszyklus spüren sie oft deutlich die hormonellen Veränderungen.
In der ersten Zyklusphase steigt der Östrogen-Spiegel, weil ein Ei zum Eisprung vorbereitet wird und die Gebärmutter produziert neue Schleimhaut. Das Östrogen wirkt dann auch als Glückshormon wie eine kleine körpereigene Droge leicht euphorisierend.
Auch ein kleiner Anteil Testosteron aktiviert die Libido und fährt die Stimmung nach oben.

In der zweiten Zyklusphase kommt das Hormon Progesteron dazu. Es stellt die Gebärmuttermuskulatur für das potenzielle Embryo ruhig und hat auch beruhigende Auswirkungen auf die Stimmung.
Bis zur erneuten Menstruation fällt der Hormonspiegel aller beteiligten Botenstoffe wieder ab, bis er zur erneuten Monatsblutung einen Tiefpunkt erreicht.
Für manche Frauen fühlt sich das wie eine Entzugserscheinung an. Die Schwankungen der Hormone werden oft als stark wahrgenommen.
Viele Frauen schütten zu viel Östrogen in der ersten Phase aus. Der Hormonabfall verläuft danach besonders steil. Die Stimmung ist am Boden. Als prämenstruelles Syndrom (PMS) können Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Schlafmangel und depressive Stimmung in dieser Phase zusammenfallen.
7. Unser Fazit zum Thema Hormon-Balance
Hormone sind viel mehr als nur biochemische Signalgeber – sie sind die unsichtbaren Regisseure deines inneren Gleichgewichts. Wenn dieses System aus dem Takt gerät, kann sich das in vielen Lebensbereichen zeigen: körperlich, emotional und mental.
Mithilfe der richtigen Ernährung, viel Bewegung und einem guten Umgang mit Stress kann es gelingen, den eigenen Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Auch bestimmte Nährstoffe und Pflanzenextrakte können dabei helfen – in unserem Fem-Komplex findest du diese in praktischer Kapselform.
