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Insulinresistenz loswerden, um Diabetes zu verhindern
10 Min

Insulinresistenz loswerden, um Diabetes zu verhindern

Darum kannst du uns vertrauen

Du fühlst dich oft müde und abgeschlagen, nimmst jede Erkältung mit oder kannst dich schlecht konzentrieren? Vor allem dann, wenn du ein paar Pfunde zu viel auf den Hüften hast, könnte Insulinresistenz die Ursache sein.

Ein Teufelskreis, der oft zu Diabetes führt und dein Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt erheblich erhöht. Doch du kannst das noch verhindern. Wir sagen dir, was genau das Problem ist und wie du den Teufelskreis verlässt, bevor es zu spät ist. So kannst du deine Lebensqualität zurückgewinnen und lange gesund leben.

1. Was passiert bei einer Insulinresistenz?

Insulin zeigt den Körperzellen an, dass Zucker im Blut ist. Wenn du unter einer Insulinresistenz leidest, reagiert dein Körper nicht mehr so auf Zucker und Insulin, wie er es eigentlich sollte:

  1. Wenn du Kohlenhydrate isst, werden diese zu Glukose umgewandelt. Sie wird dann als sehr leicht zu verwertende Energiequelle in das Blut transportiert.
  2. Dadurch setzt die Bauchspeicheldrüse Insulin frei. Es dockt an den Zellen an bestimmten Rezeptoren an. Du kannst sie dir in diesem Fall ein bisschen wie eine Klingel vorstellen. Insulin sagt deinen Zellen so Bescheid, dass Zucker im Blut unterwegs ist, den sie nutzen können, falls sie Energie brauchen.
  3. Die Zellen setzen dann eine Kette in Gang, die dazu führt, dass Zucker in die Zellen aufgenommen und verwertet oder gespeichert wird.

Bei einer Insulinresistenz reagieren die Zellen nicht mehr auf die Hinweise vom Insulin. Daraufhin wird noch mehr Insulin ausgeschüttet. Denn der Zucker bleibt ja im Blut, wenn keine Zellen dabei helfen, ihn abzubauen.

Eine Spirale entsteht, in der immer mehr Insulin den Zellen sagen will, dass Zucker da ist, die Zellen die Klingel jedoch einfach irgendwann abklemmen.

Häufig ist das Problem nicht nur auf den Zuckerstoffwechsel beschränkt. Auch der Fettstoffwechsel wird gestört. Weil sich der Abbau verändert und Betroffene sich ungünstig ernähren, entsteht ein ungünstiges Verhältnis von LDL-Cholesterin zu HDL-Cholesterin. Das HDL-Cholesterin ist zu selten und das LDL-Cholesterin zu häufig. Es lagert sich in den Gefäßen ab und erhöht den Blutdruck und somit das Risiko für Herzkrankheiten. Mediziner sprechen dann von dem metabolischen Syndrom.

2. Woher kommt eine Insulinresistenz?

In den meisten Fällen ist diese Erkrankung eine Konsequenz des Lebensstils: Wenn du zu viel Zucker isst, wollen deine Zellen nicht noch mehr Zucker aufnehmen und ignorieren das Insulin.

Frau mit Apfel in der Hand schiebt Teller mit Donuts beiseite

Nicht nur zu viel Essen, auch ein Bewegungsmangel ist kritisch. Aktive Muskeln nehmen gerne Zucker auf. Doch untrainierte Muskeln nutzen weniger Kohlenhydrate und Fette. Zellen bauen sich ab, wodurch der Energiebedarf sinkt. So entsteht noch schneller ein Überangebot an Zucker.

In Kombination mit einer erblichen Veranlagung entwickelt sich so eine Resistenz gegen Insulin.

Es gibt zudem einige Krankheiten, die mit einer gestörten Glukosetoleranz in Verbindung gebracht werden. Eine der bekanntesten ist das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCO-Syndrom). Hier produziert der Körper Hormone, die gegen das Insulin wirken, was den Körper dann wiederum dazu anregt, mehr Insulin zu produzieren.

Auch einige Medikamente wie Hydrocortison können verhindern, dass Insulin so wirkt, wie es eigentlich soll. Hinzu kommen schwere Infektionskrankheiten und Stoffwechselstörungen und seltene angeborene Störungen.

Zwei weitere wichtige Gründe können Stress und Schlafmangel sein. Beide treiben den Blutzuckerspiegel in die Höhe und sorgen so dafür, dass zu viel Insulin ausgeschüttet wird. Mitverantwortlich dafür ist das Stresshormon Cortisol, das für den Zuckerstoffwechsel sehr wichtig ist.

3. Wie wird eine Insulinresistenz festgestellt?

Eine der Möglichkeiten, diese Erkrankung sicher zu diagnostizieren, ist der sogenannte HOMA-Index. Bei ihm wird das Nüchtern-Insulin in Verhältnis zum Nüchtern-Blutzucker ermittelt und dann durch 22,5 geteilt. Ist der Wert über 2, ist das ein Hinweis auf eine Resistenz.

Ärzte können auch eine gestörte Glukosetoleranz feststellen, indem sie sich nur den Blutzuckerspiegel ansehen. Zu viel Zucker ist ein Anzeichen dafür, dass Insulin nicht so wirken kann, wie es eigentlich sollte. Bei einem oralen Glukosetoleranztest (oGTT) untersuchen Ärzte, wie sich eine große Menge Zucker auf den Blutzuckerspiegel auswirkt und wie gut er abgebaut wird.

Person misst Blutzucker am Finger

Zusätzlich können Ärzte auch Wahrscheinlichkeiten nutzen, um eine Diagnose zu stellen. Ist der Bauchumfang bei Frauen über 88 cm oder bei Männern über 102 cm ist das Übergewicht ein bedeutender Risikofaktor. Auch bei einem Body-Mass-Index (BMI) größer 28,7 kg/m² ist eine Insulinresistenz sehr wahrscheinlich. Das Gleiche gilt, wenn der BMI über 27,0 kg/m² liegt und Verwandte ersten Grades Diabetes haben.

Ein drittes Kriterium ist der Triglyzeridspiegel, weil der Fettstoffwechsel gestört wird und mehr Triglyzeride entstehen. Liegt er über 215 mg/dl, ist es wahrscheinlich, dass Insulin nicht mehr wie gewohnt arbeiten kann. Dieser Wert ist auch einer der entscheidenden Kriterien für die Diagnose des metabolischen Syndroms.

4. Was ist der Unterschied zwischen Insulinresistenz und Diabetes?

Der wesentliche Unterschied zwischen Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes ist, dass es sich um ein unterschiedliches Stadium handelt. Die Mechanismen und Probleme sind jedoch die gleichen.

Wer einmal resistenter gegen das Hormon Insulin wird, hat ein fünfmal so hohes Risiko, an dem fortgeschrittenen Stadium Diabetes mellitus zu erkranken. Dann ist diese Entwicklung nicht mehr umkehrbar. Ein frühes Stadium der Insulinresistenz kann hingegen noch gestoppt werden.

Bei Insulinresistenz und Typ-1-Diabetes sind die Unterschiede deutlicher, denn Typ-1-Diabetiker haben eine Autoimmunerkrankung, die schon in jungen Jahren auftritt.

5. Kann man eine Insulinresistenz wieder heilen?

Ja, sogar das ganze metabolische Syndrom kann bis zu einem gewissen Grad rückgängig gemacht werden. Die wichtigsten Faktoren dafür sind:

  • Kohlenhydrate reduzieren: Wenn nicht so viel Zucker ins Blut gelangt, normalisiert sich der Zuckerabbau schrittweise.
  • Körperliche Bewegung in den Alltag integrieren: Aktive Muskelzellen verschlingen einen Großteil des Zuckers.
  • Pause zwischen Mahlzeiten: So fährt der ganze Teufelskreis runter und es gibt keine Dauer-Signale.
  • Stressabbau und ausreichend Schlaf: Stress und Schlafmangel lassen den Blutzucker in die Höhe schnellen. Wir empfehlen VitaMoment Magnesiumcitrat und das VitaMoment Gute Nacht, damit du erholsamer schläfst.
  • Richtige Ernährung: Iss gesund und entzündungshemmend.

Bei einer gesunden Ernährung, ausreichend Bewegung und genügend Regeneration stehen die Chancen gut, dass du die Insulinresistenz wieder umkehren kannst und sich dein Stoffwechsel normalisiert.

6. Was kann man bei Insulinresistenz essen?

Welche Lebensmittel genau für die Behandlung einer Insulinresistenz förderlich sind, ist umstritten.

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Einige schwören auf eine Low-Carb-Ernährung, andere auf Fasten und die nächsten auf eine ketogene Ernährung. Sogenannte Hafertage sollen Erfolge zeigen , hypokalorische Diäten genauso.

Manche sind der Meinung, Kohlenhydrate sollten generell vermieden werden, andere betrachten vor allem die glykämische Last der Nahrung, also wie schnell sie den Blutzucker erhöht.

Viele Wege führen nach Rom und viele davon sind theoretisch sinnvoll. Wichtig ist: Die Diagnose ist eine Chance, die Ernährung zu ändern und noch vor dem Diabetes die Kurve zu bekommen.

Omega-3-Fettsäuren

Nur wenn du deinem Körper alle Vitamine und Mineralstoffe gibst, kann er wieder ins Gleichgewicht kommen. Omega 3-Fettsäuren werden von vielen vernachlässigt, dabei haben viele Deutsche einen Mangel und sie erhöhen die Glukose-Sensitivität . Mit unseren Omega-3-Kapseln kannst du deinen Bedarf mit hochwertigem Fischöl decken, ohne wöchentlich große Mengen Fisch oder Leinöl zu essen.

Vitamin D

Es könnte ein Zusammenhang zwischen der Konzentration an Vitamin D im Blut und einer Insulinresistenz bestehen. Forscher untersuchten dies an über 4.800 Personen in einer Studie über sieben Jahre. Sie fanden heraus, dass eine geringe Vitamin-D-Aufnahme mit einem höheren Risiko für eine Insulinresistenz verbunden ist. Dieser Zusammenhang war besonders stark bei den Menschen, die viel Magnesium zu sich nahmen.

Sowohl Vitamin D als auch Magnesium könnten also dazu beitragen, deine Insulinfunktion im Gleichgewicht zu halten. Deinen Vitamin-D-Spiegel solltest du insbesondere in den dunklen Jahreszeiten im Blick behalten, da hier schnell ein Mangel entsteht. Dann kann die Einnahme hochwertiger Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein. Bei uns im VitaMoment-Shop findest du Vitamin D in Form von Kapseln in einer Kombination mit Vitamin K2, um deine Speicher besonders schnell aufzufüllen. Mit dem Vitamin-D-Öl kannst du deine Dosis ganz individuell anpassen.


Magnesium
benötigt dein Körper für alle wichtigen Funktionen. Besonders, wenn du viel Stress hast oder Sport treibst, ist dein Magnesium-Bedarf erhöht. Unser Magnesiumcitrat ist ein lösliches Pulver, das du einfach in deine tägliche Trinkroutine einbinden kannst.

7. Welche Lebensmittel sollte man bei Insulinresistenz meiden?

Wichtig ist es vor allem, Zucker und leere Kohlenhydrate zu meiden. Sie wirken sich direkt auf den Insulinspiegel aus und halten nicht lange satt. Stattdessen steigern sie den Appetit.

Das bedeutet nicht, dass du nie wieder Süßes essen darfst, du musst den Zucker aber reduzieren. Ein guter Ersatz sind Süßstoffe wie Erythrit. Im Gegensatz zu vielen anderen Zuckeraustauschstoffen treibt es den Insulinspiegel nicht in die Höhe. Wir empfehlen unser Erythrit, weil wir es nach höchsten Qualitätsstandards herstellen.

Doch es reicht nicht, Zucker einfach mit Süßstoffen zu ersetzen. Es ist wichtig, dass du deine Ernährung umstellst und vitamin- und ballaststoffreich gestaltest. So entlastest du deine Bauchspeicheldrüse und versorgst deinen Körper mit allem nötigen.

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