Gerstenkorn-Behandlung: diese 9 Tipps helfen gegen die Augenlidentzündung
Du bemerkst eine schmerzhafte Schwellung an deinem Augenlid und verspürst ein unangenehmes Spannungsgefühl – dann könnte ein Gerstenkorn am Auge dafür verantwortlich sein. Die bakterielle Entzündung ist in der Regel zwar harmlos, aber oft dennoch lästig und belastend.
Wir haben für dich neun Tipps zusammengestellt, wie du in Zukunft den Ausbruch eines Gerstenkorns am Auge verhindern kannst und im Falle einer akuten Infektion Abhilfe schaffen kannst.
1. Was ist ein Gerstenkorn (Hordeolum)?
Ein Gerstenkorn (Hordeolum) entsteht oft durch Bakterien, die in dein Auge gelangt sind. Das passiert zum Beispiel, wenn du dir mit unsauberen Händen in die Augen fasst. Ist dein Immunsystem geschwächt, steigt das Risiko einer Ansteckung.
Typische Symptome eines Gerstenkorns
Fängst du dir ein Gerstenkorn ein, entzünden sich einige Drüsen am Augenlid. Diese Augenlidentzündung macht sich durch folgende Symptome bemerkbar:
- Schmerzen
- gerötetes Augenlid
- Schwellung
- Spannungsgefühl
- Eiter (als gelber Punkt sichtbar)
- verstärktes Druckempfinden
Da meist eine bakterielle Infektion zugrunde liegt, kann ein Gerstenkorn ansteckend sein. Solltest du das erkrankte Auge also berührt haben, wasche dir danach unbedingt die Hände, um die Erreger nicht weiterzutragen.
Verlauf eines Gerstenkorns am Auge
Die meisten Gerstenkörner öffnen sich von selbst und heilen innerhalb einer Woche komplikationslos ab. Wenn das nicht der Fall ist, Symptome wie Fieber oder Kopfschmerzen hinzukommen oder du häufiger unter einem Gerstenkorn leidest, ist ein Arzt oder eine Ärztin die richtige Anlaufadresse. Bei einem unkomplizierten Verlauf hingegen kannst du den Heilungsprozess mit Hausmitteln und der Vermeidung einiger Verhaltensweisen unterstützen.
2. Gerstenkorn Behandlung: Tipps und No-Go’s
Im Folgenden erfährst du, was du tun kannst bzw. vermeiden solltest, um ein Gerstenkorn zu behandeln. Zuerst zeigen wir dir, wie du ein bestehendes Gerstenkorn bei der Abheilung unterstützen kannst, danach, wie du dich vor weiteren Gerstenkörnern schützen kannst.
Tipp 1: trockene Wärme
Wärmekompressen können bei der Abheilung eines Gerstenkorns helfen. Dabei solltest du aber auf trockene Umschläge setzen, da sich Bakterien in einer feuchten Umgebung leicht vermehren. Trockene Wärme hingegen kann dazu führen, dass das Gerstenkorn sich schneller öffnet und der enthaltene Eiter abfließt.
Für die Gerstenkorn-Behandlung am Auge bietet sich ein Kirschkernkissen oder eine Rotlichtlampe an. Wenn du eine Rotlichtlampe nutzen möchtest, bestrahle das betroffene Auge mehrmals täglich fünf bis zehn Minuten damit. Deine Augen sollten dabei unbedingt geschlossen sein, um sie nicht anderweitig zu schädigen.
Tipp 2: Achte auf Hygiene
Dieser Tipp ist nicht nur bei einem akuten Gerstenkorn hilfreich, sondern hilft dir auch bei der Vorbeugung und grundsätzlichen Prävention von Infektionen. Da ein Gerstenkorn durch Bakterien entsteht, solltest du dir nie mit ungewaschenen Händen in die Augen fassen. Schließlich können sich überall Erreger befinden, zum Beispiel auf Türklinken, Fahrstuhlknöpfen oder Einkaufswagen. Ist dein Auge bereits infiziert, verhinderst du mit sorgfältiger Hygiene eine Ansteckung des anderen Auges.
Wichtig: Auch mit sauberen Händen solltest du übrigens niemals ein Gerstenkorn ausdrücken. Denn so besteht die Gefahr, Bakterien zu verschleppen und die Entzündung zu verschlimmern.
No-Go 1: Keine Kamillenbäder
Wer im Internet nach Behandlungstipps sucht, findet schnell ein bekanntes Gerstenkorn-Hausmittel: Kamillenbäder, welche aufgrund der desinfizierenden Wirkung von Kamille werden Kamillenbäder oder -auflagen immer wieder als Hausmittel gegen Gerstenkörner empfohlen. Diese können jedoch das Gegenteil bewirken und deine Augen zusätzlich reizen oder zu Unverträglichkeiten führen. Außerdem weichen feuchte Kompressen deine Haut auf, wodurch Bakterien ein leichtes Spiel haben und sich die Infektion schneller weiterverbreitet.
No-Go 2: Vermeide Kontaktlinsen
Leidest du unter einem Gerstenkorn, verzichte besser ganz auf Kontaktlinsen, bis dein Auge vollständig genesen ist. So reizt du dein Auge nicht zusätzlich. Wenn das Gerstenkorn abgeheilt ist, solltest du dich für frische Kontaktlinsen entscheiden, um eine erneute Infektion zu vermeiden. Wasche dir vor dem Einsetzen und Herausnehmen prinzipiell zudem gut die Hände, damit keine Bakterien in deine Augen gelangen.
Wenn keine Besserung: Antibiotische Salben
Wenn du merkst, dass sich das Gerstenkorn nicht bessert oder sich die Symptome verschlimmern, gehe zu einer Augenärztin oder einem Augenarzt. Bei hartnäckigen Gerstenkörnern verschreibt dieser bzw. diese dir Salben oder Tropfen, die Antibiotika enthalten. Sie bekämpfen die Bakterien und lassen die Infektion abklingen.
Manchmal ist es zudem notwendig, dass das Gerstenkorn chirurgisch geöffnet und geleert wird. Das ist aber ein kleiner Eingriff.
3. Unterschied zwischen Gerstenkorn und Hagelkorn
Ein Hagelkorn (Chalazion) und ein Gerstenkorn (Hordeolum) sind beide Lidrandentzündungen, unterscheiden sich jedoch in Ursprung, Symptomen und Verlauf.
- Das Hagelkorn resultiert aus der Entzündung der Zeis- und Meibom-Drüsen. Die entzündeten Zeis-Drüsen verursachen oberflächliche Hagelkörner, die Meibom-Drüsen tiefe Hagelkörner. Dies führt zu einem Verschluss der Drüsenausführungsgänge. Zudem wird das Immunsystem aktiviert und es entstehen schmerzlose, knotige Schwellung am unteren Lid.
- Beim Gerstenkorn zeigt die Art der Entzündung am Lidrand den Unterschied zwischen Gersten- und Hagelkorn auf, hier betrifft diese die Moll-, Zeis- oder Meibomdrüsen am Lidrand. Das äußere Gerstenkorn entsteht durch die Verstopfung und Entzündung der Moll-Drüsen oder Zeis-Drüsen, während das innere Gerstenkorn auf eine lokale bakterielle Infektion der Meibomdrüsen zurückzuführen ist. Ein Gerstenkorn führt zu Schmerzen, Rötung, Schwellung und möglicherweise eitrigem Sekret, wobei das betroffene Lid oft nach außen gestülpt wird.
Eine klare Differenzierung zwischen den beiden Erkrankungen ist deshalb wichtig, da sie verschiedene Krankheitsbilder und Therapieansätze erfordern.
4. Gerstenkorn Vorbeugung: Tipps und No-Go’s
Wer einmal ein Gerstenkorn hatte, wird ein großes Interesse daran haben, nicht noch einmal eines zu bekommen. Um Gerstenkörnern vorzubeugen gibt es einige Tipps, aber auch No-Go’s, die du lieber nicht tun oder vermeiden solltest.
Tipp 1: Sanfte Augenpflege
Um deine Augen zu schonen, setze auf sanfte und natürliche Produkte zur Gesichts- und Augenpflege. Wenn du dich normalerweise schminkst, überlege, ob du während der Infektion darauf verzichten kannst. Denn einerseits kann Make-up das entzündete Auge zusätzlich reizen. Andererseits kannst du deine Schminkutensilien mit Bakterien kontaminieren und so eine erneute Infektion am Auge begünstigen. Ob gesund oder infiziert – vorsichtiges, aber gründliches Abschminken sollte immer zu deiner Pflegeroutine gehören.
Tipp 2: Mehr Bewegung
Ebenfalls wichtig für ein gesundes Immunsystem ist ausreichend Bewegung. Gehe regelmäßig raus an die frische Luft, gehe spazieren und treibe Sport wie Joggen oder Schwimmen. Denn Ausdauersport ist besonders hilfreich für deine Abwehrkräfte. Außerdem kannst du dabei selbst entscheiden, wie intensiv dein Sportprogramm ausfallen soll und dich nach eigenem Ermessen steigern.
Tipp 3: Stärke dein Immunsystem
Die wichtigste Voraussetzung für die Abwehr und schnelle Bekämpfung sämtlicher Viren und Bakterien ist ein intaktes Immunsystem. Ein geschwächtes Immunsystem kann bakterielle Infektionen und somit ein Gerstenkorn begünstigen. Deswegen, aber auch, um allgemein gesund zu bleiben, solltest du deine Abwehrkräfte stärken. Leidest du häufiger unter Gerstenkörnern, kann auch eine Erkrankung dahinterstecken, die dein Immunsystem schwächt, zum Beispiel Diabetes mellitus. Lass die Ursache dann in jedem Fall von einem Arzt oder einer Ärztin abklären!
Um dein Immunsystem zu unterstützen, solltest du viel trinken und dich gesund ernähren. Eine ausgewogene Ernährung ist essentiell für starke Abwehrkräfte. Ernähre dich möglichst abwechslungsreich und achte auf eine ausreichende Zufuhr wichtiger Vitamine und Nährstoffe wie:
Viel Obst und Gemüse sowie gesunde Fette wie Omega 3-Fettsäuren, wie sie in Nüssen enthalten sind, sowie Eiweiß sollten täglicher Bestandteil deiner Ernährung sein.
Als ein gut kombinierter Nährstoffmix für deine Abwehrkräfte bietet sich unser VitaMoment Immun-Komplex an. Aber auch bei akuten oder chronischen Erkrankungen, steigt der Bedarf und unser Organismus braucht eine Extra-Ladung an Nährstoffen, um die Abwehrmauer aufrechtzuerhalten und den Organismus vor Eindringlingen bestmöglich zu schützen.
In unserem Immun-Komplex findest du für eine schlagkräftige Abwehr Vitamin C und Zink. Vitamin C ist für seine antioxidative Wirkung bekannt, da es freie Radikale abfängt und dich und deinen Körper schützt.
Zink zählt zu den essentiellen Spurenelementen und sorgt durch die Bildung neuer Immunzellen für ein intaktes Immunsystem.
Außerdem haben wir sehr gut wirkende Naturprodukte im Immun-Komplex untergebracht: Curcumin und Ashwagandha sind in der Naturheilkunde bereits seit langer Zeit als Heilpflanzen erfolgreich im Einsatz.
Der Immun-Komplex hat bereits vielen Kundinnen und Kunden geholfen, sich deutlich vitaler zu fühlen.
Habe dieses Produkt gewählt, um mein Immunsystem zu stärken. Würde es weiterempfehlen.
Die Kombination ist der Hammer - das werde ich in jedem Fall wieder bestellen!
No-Go 1: Meide Zugluft
Auch Zugluft kann deine Augen so stark reizen, dass ein Gerstenkorn entsteht. Das passiert zum Beispiel, wenn du im Sommer mit dem Auto mit offenem Fenster unterwegs bist. Aber auch andere Faktoren wie Zigarettenrauch, Staub oder sehr trockene Luft können eine Entzündung des Auges begünstigen. Reduziere diese Aspekte, um einem Gerstenkorn vorzubeugen und meide sie nach Möglichkeit ganz, wenn du bereits erkrankt bist.
No-Go 2: Reduziere Stress
Auch wenn Stress für viele im Alltag dazugehört, kann insbesondere dauerhafter Stress dein Immunsystem schwächen. Reduziere dein Stresslevel nach Möglichkeit, indem du ausreichend schläfst und dir bewusste Auszeiten nimmst. Das gelingt zum Beispiel mit Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga, Atemübungen und gezielten Pausen von Smartphone und Laptop.
5. Unser Fazit zum Thema Gerstenkorn-Behandlung
Ein Gerstenkorn ist unangenehm und kann sowohl mit einer erhöhten Druckempfindlichkeit als auch Schmerzen einhergehen. Die bakterielle Infektion ist in der Regel zwar harmlos, Betroffene möchten sie dennoch besser schnell wieder loswerden.
Diverse Hausmittel und Tipps gegen ein Gerstenkorn am Auge wie trockene Wärme, der Verzicht auf Kontaktlinsen und sorgsame Hygiene können dabei helfen, den Heilungsprozess zu unterstützen. Ebenfalls gilt es auf eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und Schlaf sowie ein niedriges Stresslevel zu achten.
Ein gestärktes Immunsystem ist die Grundvoraussetzung, um bakteriellen Infektionen, wie einem Gerstenkorn, vorzubeugen. Unser VitaMoment Immun-Komplex ist ein effektiver Alltagsbegleiter zur Prävention, insbesondere in der Erkältungs- und Grippezeit, aber auch, um dich während der Erkrankung zu unterstützen.