Fettleber: Der Ratgeber zur natürlichen Leberentfettung
Ist die Leber über einen längeren Zeitraum Belastungen wie Übergewicht oder falscher Ernährung ausgesetzt, kann sie verfetten. Das Problem: Eine Fettleber merkst du meistens erst dann, wenn die Entzündungen schon Schäden angerichtet haben. Glücklicherweise ist die Leber bis zu einem gewissen Grad regenerationsfähig. Hier erfährst du, wie das funktioniert.
Hier erfährst du, wie eine Fettleber entsteht, welche Arten von Fettleber-Erkrankungen es gibt und woran du sie erkennst. Außerdem zeigen wir dir, mit welchen Maßnahmen du eine Fettleber behandeln und deine Lebergesundheit vorbeugend unterstützen kannst.
1. Was ist eine Fettleber?
Die Fettleber (auch hepatische Steatose oder steatosis hepatis genannt) ist ein Zustand, der durch eine übermäßige Ansammlung von Fett in der Leber verursacht wird. Eine gesunde Leber enthält immer eine gewisse Menge an Fett. Zum Problem wird dies dann, wenn das Fett einen zu großen Anteil deiner Leber ausmacht. Dies kann zu Leberentzündungen führen, die das Organ schädigen und Narbenbildung verursachen kann. Dabei wird das Lebergewebe durch Bindegewebe ersetzt, was die Leberfunktion einschränkt und zu Störungen im Blutfluss führt.
Fakt: Statistisch gesehen erkrankt jeder bzw. jede dritte Deutsche im Laufe des Lebens an einer Fettleber.
Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Leber bis zu einem gewissen Grad regenerationsfähig ist. Du kannst der Leberverfettung also rechtzeitig entgegenwirken. Mehr dazu erfährst du weiter unten im Artikel. Schauen wir uns zunächst an, wie die Leber überhaupt funktioniert.
2. Ursachen einer Fettleber
Es gibt mehrere Faktoren, die die Entwicklung einer Fettleber verursachen oder das Risiko für die Entstehung einer Fettleber begünstigen können:
- Übergewicht und überschüssiges Bauchfett
- Falsche Ernährung (zu viel Zucker und Fett, Eiweißmangel)
- Erhöhter Blutzuckerspiegel und Insulinresistenz
- Diabetes mellitus Typ 2
- Erhöhte Blutfettwerte
- Bluthochdruck
- Alkoholmissbrauch
- Schwangerschaft
- Bestimmte Medikamente
- Rauchen
- Krankheiten (z. B. Hepatitis C)
- Operationen der Leber und des Dünndarms
Besonders häufig tritt eine Leberverfettung bei übergewichtigen Menschen auf. Diese befinden sich mit ihrer Ernährung oftmals im Kalorienüberschuss. Die zu hohe Nahrungsaufnahme kann zu einer Zunahme von Viszeralfett (Bauchfett) führen. Dieses Fett ist besonders problematisch, da es entzündliche Botenstoffe produziert.
Gut zu wissen: Die Prävalenz einer Adipositas beträgt bei Fettleber-Betroffenen zwischen 30 und 100 Prozent .
3. Arten von Fettlebererkrankungen
Es gibt zwei Hauptformen der Fettleber. Dabei wird unterschieden, ob die Fettleber aufgrund von Lebensstilfaktoren auftritt oder durch einen starken Alkoholkonsum verursacht wird.
Nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFL)
Die nichtalkoholische Fettleber (kurz NAFLD oder NAFL) ist die häufigste Lebererkrankung weltweit . Über 90 Prozent der adipösen, 60 Prozent der diabetischen und bis zu 20 Prozent der normalgewichtigen Menschen entwickeln eine NAFL . Die Tendenz ist weiter steigend.
Die Entstehung einer NAFL verläuft in vier Hauptstadien. Die meisten Menschen werden nur das erste Stadium erreichen, meist ohne es zu bemerken. In einigen wenigen Fällen kann nichtalkoholische Fettleber fortschreiten und schließlich zu Leberschäden führen, wenn sie nicht erkannt und behandelt wird.
Die wichtigsten Stadien der NAFL sind:
- Einfache Fettleber: Ansammlung von Fett in der Leber, ohne dass es bislang zu Entzündungen oder Schäden an den Leberzellen gekommen ist. Eine einfache Fettleber ist ein erstes Warnsignal.
- Nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH): Dies ist eine fortgeschrittene Form der NAFL, bei der die Leber sich entzündet hat und Schäden an den Leberzellen vorliegen.
- Fibrose: Die anhaltenden Entzündungsprozesse verursachen Narbengewebe um die Leber und die nahegelegenen Blutgefäße.
- Zirrhose: schwerstes Stadium der NAFL. Sie tritt nach jahrelangen Entzündungen auf und führt zu einer Schrumpfung der Leber. In diesem Stadium wird die Leber auch narbig und klumpig. Dieser Schaden ist dauerhaft und kann zu Leberkrebs und Leberversagen führen.
Alkoholische Fettleber (AFL)
Die alkoholische Fettleber bezeichnet die Ansammlung von Fett in der Leber als Folge von starkem Alkoholkonsum. Während die Leber deinen Körper vom Alkohol entgiftet, können sich schädliche Substanzen in dem Organ ausbreiten. Diese Stoffe beschädigen die Leberzellen, fördern Entzündungen und schwächen die natürlichen Abwehrkräfte deiner Leber.
Mehr als 90 Prozent der starken Alkoholiker bzw. Alkoholikerinnen entwickeln eine alkoholische Fettleber.
4. Symptome einer Fettleber
In den meisten Fällen verursacht eine Fettleber keine auffälligen Symptome. Häufig merken Betroffene anfangs nicht einmal, dass sie bereits eine Fettleber haben. Man fühlt sich höchstens müde oder abgeschlagen oder spürt einen leichten Schmerz in der oberen rechten Seite des Bauchraums. Ansonsten können folgende Beschwerden auf eine Fettleber hindeuten:
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsverlust
- Müdigkeit
- Nasenbluten
- juckende Haut
- gelbe Haut und Augen
- Bauchschmerzen
- Verwirrung
Ist die Leber irgendwann so verfettet, dass sie nicht ausreichend Kapazitäten für andere wichtige Aufgaben hat, läuft das Entgiftungs-System einfach nur noch im Sparmodus. Dein Hormon- und damit Steuerungssystem funktioniert dann nicht mehr richtig. Zum Glück ist es in vielen Fällen möglich, eine Fettleber durch Änderungen des Lebensstils wieder rückgängig zu machen.
5. Diagnose einer Fettleber
Da eine Fettleber oft keine Symptome verursacht, ist es nicht einfach, sie zu diagnostizieren. Wenn du eine Routineuntersuchung oder aus anderen Gründen einen Bluttest gemacht hast, können erhöhte Werte der Leberenzyme ein Indiz dafür sein. Dies ist normalerweise ein Warnsignal und kann auf ein Leberproblem hinweisen. Um eine Diagnose zu stellen, kann dein Arzt bzw. deine Ärztin die folgenden Tests anordnen:
Medizinische Vorgeschichte
Wenn dein Arzt bzw. deine Ärztin den Verdacht hat, dass du eine Fettleber haben könntest, wird er oder sie dir wahrscheinlich Fragen zu Folgendem stellen:
- die medizinische Vorgeschichte deiner Familie, einschließlich eventueller Lebererkrankungen
- dein Alkoholkonsum und andere Lebensgewohnheiten
- weitere Vorerkrankungen
- alle Medikamente, die du möglicherweise einnimmst
- aktuelle Veränderungen deines Gesundheitszustands
Körperliche Untersuchung
Bei einer körperlichen Untersuchung wird in der Regel dein Blutdruck gemessen, dein Bauchumfang gemessen sowie aus deinem Gewicht und deiner Größe der Body-Mass-Index berechnet.
Bluttest
In vielen Fällen wird eine Fettlebererkrankung diagnostiziert, nachdem Bluttests erhöhte Leberenzyme zeigen. Diese Tests können Teil deiner Routineuntersuchung sein. Dein Arzt kann sie aber auch anordnen, wenn du Symptome einer Lebererkrankung wie gelbe Haut und Augen aufweist. Sind deine Leberwerte erhöht, kann dein Arzt bzw. deine Ärztin zusätzliche Tests anordnen, um die Ursache zu ermitteln.
Du leidest an erhöhten Leberwerten? Hier findest du die acht häufigsten Ursachen für erhöhte Leberwerte.
Jetzt lesenFolgende Eiweißstoffe und Enzyme werden zur Beurteilung der Lebergesundheit herangezogen:
- AST (Aspartat-Aminotransferase)
- ALT (Alanin-Aminotransferase)
- Gamma-GT (Gamma-Glutamyltransferase)
- AP (Alkalische Phosphatase)
- ChE (Cholinesterase)
- TPZ (Quickwert)
- Bilirubin
- Albumin
Dabei sollten die Leberwerte in den Normbereichen liegen:
- AST
- Normbereich Männer: < 50 U/L
- Normbereich Frauen: < 35 U/L
- ALT
- Normbereich Männer: < 50 U/L
- Normbereich Frauen: < 35 U/L
- Gamma-GT
- Normbereich Männer: < 60 U/L
- Normbereich Frauen: < 40 U/L
- AP
- Normbereich Männer: 40-130 U/L
- Normbereich Frauen: 35-105 U/L
Abweichungen bei mehreren dieser Normwerte weisen auf Schädigungen der Leber hin.
Bildgebende Verfahren
Bildgebende Tests wie Ultraschall, Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT) zeigen, ob sich Fett in deiner Leber befindet. Im Falle von Leberkrebs kann damit auch festgestellt werden, ob sich die Krebszellen im Körper ausbreiten.
Um den Schweregrad der Fibrose zu beurteilen, kann auch eine spezielle Technik namens Elastografie zur Ultraschalluntersuchung hinzugezogen werden.
Leberbiopsie
Bei diesem Verfahren wird dir ein Spezialist bzw. eine Spezialistin eine lokale Betäubung geben und mit einer Nadel ein Stück Gewebe aus deiner Leber für die mikroskopische Untersuchung entnehmen. Nicht jeder mit einer nichtalkoholischen Fettlebererkrankung muss eine Leberbiopsie durchführen lassen. Dein Arzt bzw. deine Ärztin kann sie empfehlen, wenn du ein Risiko für nichtalkoholische Steatohepatitis hast oder wenn andere Tests zeigen, dass du NASH-Komplikationen wie eine Zirrhose haben könntest.
6. Die richtige Ernährung bei Fettleber
Die Ernährung ist der wichtigste Punkt, bei dem du aktiv selber ansetzen kannst, um eine Fettleber zu behandeln bzw. der Entstehung vorzubeugen. Hierbei gibt es Lebensmittel, die für deine Lebergesundheit förderlich sind und welche, die du nur in Maßen genießen solltest.
Diese Lebensmittel sind empfehlenswert bei einer Fettleber:
- Gemüse
- Hochwertige Eiweißquellen (z. B. Hülsenfrüchte, Fisch, Magerquark, Nüsse)
- Ballaststoffe (z. B. Haferflocken, Vollkornprodukte)
- Zuckerarmes Obst (z. B. Beeren, Äpfel, Aprikosen)
- Gesunde Fette (z. B. Pflanzliche Öle, Fisch, Avocado, Nüsse)
- Präbiotika (z. B. Kohl-, Blatt- und Wurzelgemüse, Getreideprodukte)
Diese Lebensmittel sind nicht empfehlenswert bei einer Fettleber:
- Einfache Kohlenhydrate (z. B. Weißbrot, helle Nudeln, weißer Reis)
- Zucker
- Zuckerreiches Obst (z. B. Melonen, Weintrauben, Bananen)
- Alkohol
7. Maßnahmen zur Fettleber-Therapie
Derzeit sind noch keine Medikamente zur Behandlung der Fettlebererkrankung zugelassen. Es ist noch mehr Forschung nötig, um entsprechende Arzneimittel entwickeln zu können. In vielen Fällen können jedoch Änderungen des Lebensstils helfen, die Krankheit nicht nur zu stoppen, sondern auch die Schäden rückgängig zu machen. Im folgenden Abschnitt erfährst du, wie du deine Leber auf natürliche Art und Weise bei der Regeneration unterstützen kannst.
Leberentgiftung
Deine Leber besitzt die Fähigkeit, sich selbst zu regenerieren. Einige natürliche Wirkstoffe können dazu beitragen, dass sich deine Leber wieder erholt:
- Cholin: trägt zum Erhalt einer normalen Leberfunktion und zu einem normalen Fettstoffwechsel bei.
- Mariendistel: enthält mehrfach ungesättigte Fettsäuren und sekundäre Pflanzenstoffe wie Silymarin.
- Artischocke & Löwenzahn: die enthaltenen Bitterstoffe sind ein beliebter Bestandteil einer vielfältigen Ernährung.
- Ingwer: enthält ätherische Öle mit Inhaltsstoffen wie Zingiberen und Zingiberol. Die Schärfe kommt von Stoffen wie Gingerol. Ingwer ist schon seit Jahrhunderten in diversen Ländern der Welt ein beliebtes Hausmittel.
- Sonnenblumenlecithin: Lecithine sind fettähnliche Substanzen, aus denen der Körper ungesättigte Fettsäuren und Cholin freisetzen kann.
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Bei der letzten Blutkontrolle waren meine Leberwerte so gut, dass mich meine Ärztin mehrfach darauf angesprochen hat. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich keinen Alkohol trinke, oder es ist eine Verbindung von Beidem
Nach zwei Wochen Einnahme Blutuntersuchung Cholesterin von 198 auf 188 toll war begeistert
Gewichtsabnahme
Übergewicht ist einer der Hauptrisikofaktoren für die Entstehung einer Fettleber-Erkrankung. Bereits eine Reduktion des Körpergewichts um fünf Prozent kann helfen, das Fett in der Leber reduzieren. Mit einer Abnahme von sieben bis zehn Prozent können Entzündungen und die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung der Leberzellen reduziert werden.
Um Gewicht zu verlieren, gibt es ein wichtiges Ziel, welches du möglichst häufig erreichen solltest: das Kaloriendefizit.
Um dein Defizit zu erreichen, solltest du die Anzahl der Kalorien, die du jeden Tag isst, reduzieren und deine körperliche Aktivität erhöhen. Ernähre dich einfach gesund und bewege dich mehr. Wenn du diese beiden Dinge tust, kannst du dein Gewicht auf natürliche und sichere Weise deutlich reduzieren.
Bewegung
Da die Haut das Hauptentgiftungsorgan des Körpers ist, ist Schwitzen der beste Weg, um die Giftstoffe aus dem Körper zu bekommen. Bewegung kurbelt auch die körpereigene Glutathion-Produktion an, die bei der Entgiftung hilft.
Du könntest zum Beispiel mit etwas Leichtem anfangen, wie z. B. jeden Tag 30 Minuten zu gehen. Dann kannst du die Intensität mit 30 Minuten Aerobic pro Tag erhöhen. Um Entzündungen zu senken und den Zustand der Leber zu verbessern, kannst du auch Krafttraining versuchen.
Giftstoffe in der Ernährung reduzieren
Reduziere oder eliminiere günstiges Fleisch, Alkohol, Zucker, Tabak und verarbeitete Lebensmittel in deiner Ernährung. Das mag anfangs schwer sein. Je mehr Gifte du zu dir nimmst, desto mehr schädliche Substanzen muss deine Leber jedoch entgiften. Das erhöht die Belastung deiner Leber und macht es ihr schwerer, sich zu regenerieren.
Probiotika
Je effektiver dein Verdauungssystem bei der Ausscheidung von Giftstoffen ist, desto weniger Arbeit wird es an die Leber abgeben. Einer der besten Helfer, die ein Verdauungssystem bekommen kann, sind Probiotika. Das sind gute Darmbakterien, die deinem Körper dabei helfen können, Nahrung zu verdauen, krankmachende Zellen zu zerstören und Vitamine zu produzieren. Probiotika sind in fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkraut, Kimchi, Essiggurken und Kefir leicht verfügbar.
Wir klären die wichtigsten Fragen zu Funktionen und Mechanismen der Verdauung und geben dir Tipps für eine gesunde Verdauung.
Jetzt lesenSchlaf
Eine kurze Schlafzeit erhöht die Wahrscheinlichkeit für Adipositas. Und da Übergewicht ein Hauptrisikofaktor für Diabetes mellitus Typ 2 und Fettleber ist, steigt auch das Risiko, diese Krankheiten zu bekommen.
Es ist wie ein Teufelskreis, dem man nur schwer entkommen kann. Schlechter Schlaf kann zu einer Gewichtszunahme führen, was wiederum die Schlafqualität weiter verschlechtern kann. Um deinen Schlaf zu verbessern, findest du hier einige Tipps, die du umsetzen kannst.
8. Unser Fazit zum Thema Fettleber
Eine Fettleber-Erkrankung kann alkoholbedingt (AFL) oder nicht-alkoholbedingt (NAFL) sein. Zu den Risikofaktoren einer NAFL gehören Übergewicht, Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck und eine falsche Ernährung. Belasten diese Faktoren die Leber, kann diese nachhaltige Schäden davontragen. Der Grund einer alkoholischen Fettleber ist ein übermäßiger Alkoholkonsum.
Das Gute ist, dass du mit einigen Maßnahmen aktiv dazu beitragen kannst, eine Fettleber zu bekämpfen bzw. der Entstehung vorzubeugen. Die wichtigsten Punkte sind hierbei eine gesunde Ernährung mit viel Gemüse, gesunden Fetten und guten Eiweißquellen, viel Bewegung und eine Gewichtsreduktion.
Mit natürlichen Wirkstoffen kannst du ebenfalls die Gesundheit deiner Leber unterstützen. In unserem VitaMoment Leber-Komplex haben wir altbewährte Pflanzenstoffe kombiniert.