Osteochondrose: Symptome, Ursachen & Therapie
Rückenschmerzen lassen dich immer seltener zur Ruhe kommen? Egal, ob du dich bewegst, liegst, stehst oder gehst, es zieht und zwackt einfach immer? Dahinter kann eine Osteochondrose stecken.
Zu Beginn zeigt sich die Verschleißerkrankung Osteochondrose nur bei bestimmten Bewegungen. Je weiter die Osteochondrose voranschreitet, desto stärker werden auch die Schmerzen. Irgendwann sind sie dein dauerhafter Begleiter. Das wirkt sich sehr stark auf die Lebensqualität aus. Betroffene sind verzweifelt auf der Suche nach einer passenden Schmerztherapie.
Tatsächlich tragen schon kleine Veränderungen dazu bei, deine Bandscheiben und Gelenke gesund zu halten. Wir zeigen dir, was eine Osteochondrose ist und welche Symptome für die Erkrankung typisch sind. Außerdem geben wir dir ganz konkrete Tipps an die Hand, wie du deine Schmerzen in den Griff bekommen und dem Verschleiß deiner Knorpel und Knochen in den Gelenken und in der Wirbelsäule vorbeugen kannst.
1. Was ist eine Osteochondrose?
Die Osteochondrose ist eine Verschleißerkrankung. Die Schmerzen entstehen durch Abnutzung von Knorpeln und Knochen im Bereich der Wirbelkörper oder an den Gelenken.Osteochondrosis intervertebralis: Osteochondrose der Wirbelsäule
Die häufigste Form ist die Osteochondrosis intervertebralis. Hier kommt es zu Veränderungen an den Wirbelkörpern und an der Bandscheibe. Bei vielen Betroffenen treten die Schmerzen in der Lendenwirbelsäule (Osteochondrose LWS), an der Halswirbelsäule (Osteochondrose HWS) und an der Brustwirbelsäule (Osteochondrose BWS) auf.
Bei einer Osteochondrose der Lendenwirbelsäule können Rückenschmerzen bis in die Beine ausstrahlen. Die Schmerzen werden bei dieser Form der Osteochondrose durch Müdigkeit, Infekte, Kältegefühl oder falsche Bewegungen ausgelöst.
Osteochondrosis dissecans: Osteochondrose der Gelenke
Bei einer Osteochondrosis dissecans sind die Gelenke betroffen. Dabei kommt es zu Veränderungen am Knorpel.
Je stärker dein Gelenk in Mitleidenschaft gezogen ist, desto größer ist der Schmerz, den du verspürst. Viele Betroffene fühlen sich zudem verspannt und können sich nicht mehr gut bewegen.
Osteochondrose im Kindes- und Jugendalter
Es gibt Formen der Osteochondrose, welche nur im jüngeren Lebensalter auftreten. Zu diesen juvenilen Osteochondrosen zählen die Erkrankungen Morbus Perthes und Morbus Scheuermann.
Morbus Scheuermann ist durch eine Wachstumsstörung der Wirbelsäule mit nach hinten gewölbter Krümmung gekennzeichnet. Bei Morbus Perthes (Osteochondrose der Hüfte) kommt es zu Durchblutungsstörungen des Hüftkopfes und einem damit verbundenen Absterben von Knochenzellen.
Je größer die Abnutzung, desto stärker die Schmerzen
Bei einer Osteochondrose treten die Symptome erst dann auf, wenn es schon zu einer Veränderung an der Bandscheibe oder an dem Gelenk gekommen ist. Zu Beginn zeigen sich die Schmerzen nur gelegentlich. Wenn du spazierst, Sport treibst oder putzt.
Steuerst du nicht entgegen, nutzen sich die Bandscheiben und Knorpel weiter ab. Die Schmerzen werden zum Dauerbegleiter. Egal, ob du stehst, liegst oder läufst, es zwickt und zwackt dauerhaft.
Ist eine Osteochondrose Arthrose?
Nein. Aus einer Osteochondrose kann aber eine Arthrose entstehen – und zwar in Form einer Spondylose. Je weiter die Osteochondrose voranschreitet, desto mehr nutzen sich die Bandscheiben zwischen den Wirbeln ab. Die Knorpelflächen der Wirbelgelenke müssen dadurch einiges aushalten.
An den Rändern bildet sich neue Knochenmasse. Die Form der Wirbelsäule verändert sich, wodurch es zu Schmerzen kommt.
2. Ursachen: Wie entsteht eine Osteochondrose?
Wie kommt es, dass sich die Bandscheiben, Wirbelkörper und Gelenke abnutzen? Dafür gibt es mehrere Ursachen.
Altersbedingter Verschleiß kann Osteochondrose begünstigen
Zum einen haben wir da das Alter. Es ist ganz normal, dass sich Knorpel und Knochen mit zunehmendem Alter abnutzen. In den seltensten Fällen ist das aber die alleinige Ursache für eine Osteochondrose. Was sorgt dann für den Schmerz im Rücken, dem Arm, dem Fuß oder Knie?
Einseitige oder fehlende Bewegung als Osteochondrose-Ursache
Eine häufige Ursache ist falsche, beziehungsweise einseitige Bewegung. Sitzt du bei der Arbeit lange? Musst du schwer heben? Oder stehst du viele Stunden am Tag? Dadurch belastest du einzelne Bereiche des Körpers besonders stark. Es entstehen Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, der Halswirbelsäule oder auch im Bereich des Kopfes oder der Gelenke.
Es gibt weitere Ursachen, die die Entstehung einer Osteochondrose begünstigen. Neben einseitiger Belastung setzt auch insgesamt zu wenig Bewegung deinem Skelett und Gelenken zu.
Je kräftiger deine Muskulatur ist, desto besser stützt sie die Wirbelsäule und Gelenke. Und: Bewegung sorgt dafür, dass die Bandscheiben und Knorpel optimal mit Nährstoffen versorgt werden. Auch das hält sie gesund.
Übergewicht als Risikofaktor für Osteochondrose
Übergewicht belastet die Wirbelsäule sehr stark. Die Wirbelkörper nehmen Schaden, wodurch das Risiko für eine Osteochondrose steigt. Besonders Menschen mit einem Body-Mass-Index von über 25 haben ein erhöhtes Risiko. Das fanden finnische Wissenschaftler heraus.
Erkrankungen können Osteochondrose begünstigen
Es gibt bestimmte Erkrankungen, die die Entstehung einer Osteochondrosis intervertebralis fördern können. Dazu zählt beispielsweise eine Skoliose. Die Wirbelsäule ist seitlich gekrümmt. Das sorgt für eine dauerhafte Fehlbelastung der Bandscheiben. Auch ein Bandscheibenvorfall kommt als Ursache infrage.
Bei einer Osteochondrose und rheumatischen Erkrankungen ähneln sich die Schmerzen oft. Dennoch sind sie zwei grundlegend unterschiedliche Erkrankungen. Während eine Osteochondrose auf Verschleiß zurückzuführen ist, treten bei rheumatischen Erkrankungen entzündliche Reaktionen auf. Sie zählen zu den Autoimmunerkrankungen.
3. Diagnose der Osteochondrose
Dich plagen Schmerzen im Rücken, der Schulter oder im Knie? Du hast schon vieles versucht? Nichts hilft? Dann gilt es, der Ursache für den Schmerz auf den Grund zu gehen. Ob hinter den Beschwerden eine Osteochondrose steckt, stellen Ärztinnen und Ärzte mit einer umfassenden Diagnostik fest.
Erster Diagnose-Schritt: deine Krankengeschichte
Ärztinnen und Ärzte erkundigen sich nach deiner Krankengeschichte. Sie fragen nach Symptomen und dem Verlauf.
Zweiter Diagnose-Schritt: weitere Untersuchungen
Im Rahmen einer körperlichen Untersuchung machen sie sich unter anderem ein Bild von deiner Beweglichkeit. Um sicher die Diagnose Osteochondrose zu stellen, helfen bildgebende Verfahren. Dazu zählen Röntgen und Kernspintomografie (MRT).
Dritter Diagnose-Schritt: die passende Therapie
Deine Ärztin oder dein Arzt hat die Diagnose Osteochondrose gestellt? Im nächsten Schritt findet ihr gemeinsam die passende Therapie für dich.
4. Behandlung & Vorbeugung einer Osteochondrose: 4 Maßnahmen
Eine Osteochondrose ist nicht heilbar. Das bedeutet aber nicht, dass du die Schmerzen hinnehmen musst. Ganz im Gegenteil. Mit der richtigen Therapie linderst du die Schmerzen und gewinnst das Maximum an Beweglichkeit zurück. Sie verhindert zudem, dass die Osteochondrose fortschreitet.
Sind die Bandscheiben oder Gelenke in Mitleidenschaft gezogen, kannst du den Schaden nicht oder nur sehr begrenzt wieder rückgängig machen. Daher ist es umso wichtiger, dass du die Wirbelkörper, Bandscheiben und Gelenke bestmöglich vor Verschleiß schützt.
Bewege dich bei Osteochondrose regelmäßig
Einseitige oder fehlende Bewegung ist besonders schädlich für die Wirbelsäule und Gelenke. Was bedeutet das für dich? Versuche, sie so gut es geht zu vermeiden. Sorge für einen aktiven Ausgleich, gehe spazieren und stärke deine Muskulatur insgesamt.
Sportarten wie Schwimmen, Nordic Walking und Radfahren sind besonders schonend für die Gelenke und die Wirbelsäule. Bei Rückenschmerzen hilft dir die Rückenschule gezielt, die Muskulatur entlang der Wirbelsäule zu stärken.
Wenn die Beschwerden nachlassen, ist das ein tolles Gefühl. Ein wichtiges Ziel der Behandlung ist, die Schmerzen langfristig in den Griff zu bekommen. Das erreichst du, indem du die Muskulatur im Bereich der Wirbelsäule oder dem Gelenk gezielt stärkst. So entlastet du den Bereich und beugst weiterem Verschleiß vor.
Hier kommt Krankengymnastik zum Einsatz. Eine Physiotherapeutin oder ein Physiotherapeut zeigt dir passende Osteochondrose-Übungen. Sie lindern die Beschwerden und sorgen dafür, dass du wieder beweglicher wirst. Auch gegen schmerzende Muskelverspannungen hilft Physiotherapie.
Setze auf eine antientzündliche Osteochondrose-Ernährung
Wenn sich Bandscheiben, Knorpel und Knochen abnutzen, leiden viele Betroffene unter schmerzhaften Entzündungen. Um diese akut zu lindern, helfen antientzündliche Medikamente. Wusstest du, dass du zusätzlich auf ganz natürliche Weise gegen Entzündungen bei Osteochondrose vorgehen kannst?
Mit einer entzündungshemmenden Ernährung dämmst du Entzündungsprozesse im Körper ein und vermeidest, dass neue entstehen.
In Obst und Gemüse stecken viele sekundäre Pflanzenstoffe, die entzündungshemmend wirken:
- Omega-3-Fettsäuren: wirken sich positiv auf Entzündungen aus. Omega 3 steckt vor allem in fettreichem Fisch wie Makrele, Hering und Lachs.
- Curcumin: zählt zu den natürlichen Wirkstoffen, die Entzündungen hemmen. Es steckt in der Kurkuma-Pflanze und verleiht ihr die gelbe Farbe. In der traditionellen chinesischen Medizin und in der indischen Gesundheitskunde kommt Curcumin schon lange als entzündungshemmende Heilpflanze zum Einsatz.
Daneben gibt es Lebensmittel, die Entzündungen anfachen, wenn du sie in größeren Mengen isst. Dazu zählen insbesondere Weizen und Zucker.
Ergänze passende Nahrungsergänzungsmittel
Die Bandscheiben, Knorpel und Knochen benötigen Nährstoffe, damit sie kräftig und gesund bleiben. Unser VitaMoment Bewegungs-Komplex enthält eine Mikronährstoffkombination, die dem spezifischen Bedarf deines Bewegungsapparates gerecht wird.
- Calcium aus der Sango-Meereskoralle: Wusstest du, dass fast 100 Prozent des im Körper befindlichen Calciums in den Knochen gebunden ist? Der Mineralstoff trägt damit zur Erhaltung normaler Knochen bei.
- Vitamin C: Wir kennen Vitamin C vor allen Dingen in Verbindung mit einem starken Immunsystem. Doch das Vitamin trägt auch zu einer normalen Kollagenbildung, Knorpel- und Knochenfunktion bei.
- Glucosamin und Chondroitin: Sie sind ein natürlicher Bestandteil des Bindegewebes und des Knorpels.
Ich nehme schon die zweite Dose. Mir geht es soooo viel besser. Meine Rückenschmerzen sind viel besser geworden. Ich kann mich wieder richtig bewegen und endlich wieder durchschlafen.
Ich hatte Knie-Probleme bei Belastung und meine Lendenwirbelsäule ist "altersgerecht" abgenutzt. Ich bin jetzt bei der zweiten Dose und nehme sie regelmäßig. Ich habe kaum noch Probleme mit den Knien. Ich finde die echt super.
Reduziere Stress, wenn du Osteochondrose hast
Zu viel Stress wirkt sich auf vielfältige Art und Weise negativ auf unseren Körper aus – auch auf Entzündungsreaktionen. Wenn du unter Dauerstress stehst, ruft dein Gehirn Entzündungsreaktionen hervor.
Um dem entgegenzuwirken, achte darauf, dein Stresslevel möglichst niedrig zu halten. Es gibt viele verschiedene Methoden, die dir dabei helfen, Stress zu reduzieren. Dazu zählen beispielsweise Entspannungstechniken wie Yoga oder progressive Muskelentspannung.
Sehr effektiv ist zudem, wenn du im Alltag zwischendurch immer wieder für kleine Momente der Entspannung sorgt. Ob ein Spaziergang, ein paar tiefe Atemzüge oder ein Schaumbad am Abend – du entscheidest, was dir guttut.
Ist bei Osteochondrose eine Operation notwendig?
Eine unbehandelte Osteochondrose schädigt die Bandscheiben und Gelenke stark. Dann hilft oft nur eine Bandscheibenprothese oder ein künstliches Gelenk. Das ist der letzte Schritt, wenn alle anderen Therapien nicht helfen.
5. Unser Fazit zum Thema Osteochondrose
Andauernde oder immer wiederkehrende Rückenschmerzen und schmerzhafte Symptome in den Gelenken schränken die Lebensqualität sehr ein. Daher ist es wichtig, der Ursache auf den Grund zu gehen. Manchmal stellt sich heraus, dass hinter den Symptomen eine Osteochondrose steckt.
Typisch für die Verschleißerkrankung ist, dass die Schmerzen zu Beginn nur in Bewegung auftreten. Erst im fortgeschrittenen Stadium leiden Betroffene dauerhaft unter Schmerzen im Rücken, im Knie-Gelenk oder im Hüft-Gelenk.
So weit muss es aber nicht kommen. Dass sich die Bandscheiben, Knochen und Knorpeln mit zunehmendem Alter verändern, kannst du nicht verhindern. Du kannst aber sehr wohl beeinflussen, wie stark sich die Strukturen abnutzen.
Eine gesunde Ernährung und Bewegung sind wichtige Aspekte in der Behandlung einer Osteochondrose. Sie lindern die Symptome und vermeiden, dass sich die Bandscheiben, Knorpel und Knochen weiter abnutzen. Es gibt zudem Mikronährstoffe, die dem spezifischen Bedarf deines Bewegungsapparates besonders gerecht werden. Dazu zählen Calcium, Vitamin C, Glucosamin und Chondroitin sowie Curcumin. Diese wichtigen Nährstoffe haben wir im VitaMoment Bewegungs-Komplex für dich kombiniert.
6. Häufige Fragen zum Thema Osteochondrose
Hier kommt es auf die Form der Osteochondrose an. Eine Osteochondrose der Wirbelsäule ist leider nicht heilbar, da der Verschleiß an Bandscheiben und Wirbelkörpern irreversibel ist.
Bei einer Osteochondrose an den Gelenken bestehen gute Heilungschancen, wenn sich Betroffene noch im Wachstum befinden. Dies betrifft vorrangig Kinder und Jugendliche. Je jünger der Patient bzw. die Patientin, desto besser die Heilungschancen.