So kannst du die Wundheilung beschleunigen
Eine Wunde tut meist nicht nur weh, sie kann je nach Größe auch über Wochen ein lästiger Begleiter sein. Zudem ist eine Wunde immer ein potenzieller Einstiegspunkt für Bakterien.
Diese sind zwar in den meisten Fällen harmlos oder werden von deinen Abwehrkräften problemlos bekämpft. Manchmal können sich Wunden jedoch auch entzünden und zu einer ernsthaften Gefahr für deinen Organismus werden. Umso wichtiger ist es deshalb, dass du alles dafür tust, den Heilungsprozess deines Körpers zu fördern und zu beschleunigen.
Das erfährst du in diesem Beitrag:
- Welche Phasen dein Körper durchläuft, bis eine offene Wunde vollständig verheilt ist.
- Wie du durch das Essen bestimmter Lebensmittel besser Blessuren auskurierst.
- Welche Nährstoffe deinen Körper im Wundheilungsprozess unterstützen, sodass du nicht mehr auf deine nervige Schramme angesprochen wirst.
- Welche deiner Verhaltensweisen du besser einstellen solltest, um den Heilungsprozess nicht zu verlangsamen.
1. Wie reagiert der Körper auf Wunden?
Die Wundheilung ist ein überaus komplexer Prozess, der in mehreren Phasen abläuft und sich mehrere Wochen, ja sogar Monate hinziehen kann. Am Wundheilungsprozess ist eine Vielzahl von Körperfunktionen beteiligt, die sich in vier Phasen teilen.
Phase 1: Blutung und Schwellung
Die erste Phase der Wundheilung wird in der Fachsprache als „Exsudative Phase“ bezeichnet. Sie setzt sofort nach der Verletzung ein und kann bis zu acht Stunden andauern. Durch die Zerstörung von Gewebe reagiert dein Körper zuerst mit einer mehr oder weniger heftigen Blutung. Diese dient in erster Linie dazu, Schmutz und Fremdkörper aus der frischen Wunde zu spülen. Nach dieser ersten Blutung kommt es zu einer Zunahme von Flüssigkeit im Gewebe rund um die Wunde. Diese bemerkst du daran, dass deine Wunde anschwillt.
Phase 2: Wundverschließung
Bereits am ersten Tag einer Verletzung beginnt dein Körper damit, den Heilungsprozess in Gang zu setzen und die Wunde zu verschließen. Diese Phase wird „Resorptive Phase“ genannt. Blutgerinnsel aus Thrombozyten verschließen das Gewebe und ein Netz aus Fibrin-Fasern bildet sich. Makrophagen räumen Zelltrümmer auf und Fibroblasten beginnen mit dem Wiederaufbau des Bindegewebes. Diese Phase dauert in der Regel ein bis drei Tage.
Phase 3: Gewebebildung
Zwischen dem vierten und siebten Tag des Heilungsprozesses baut dein Organismus in der sogenannten „Proliferativen Phase“ neue Hautzellen in der Wunde auf. Von den Wundrändern aus bauen sich Kollagenfasern auf und bilden neues Bindegewebe, in dem sich neue Zellen einlagern. Dadurch entsteht das Granulations-Gewebe, das sich nach und nach füllt und sich zusammenzieht.
Phase 4: Wundabdeckung
In der vierten und letzten Phase der Wundheilung, der sogenannten „Reparativen Phase“, wird die Oberfläche der Wunde durch Bildung von neuem Deckgewebe geschlossen. Eine Wunde schließt sich immer durch eine Kombination aus Schrumpfung und Neubildung von Zellen. Besonders wichtig ist in dieser Phase, dass du ein ausreichend feuchtwarmes Wundklima herstellst. Das fördert die Bildung frischer Zellen. Kalte und ausgetrocknete Haut kann eine Störung der Wundheilung zur Folge haben. Wie lange die Reparative Phase dauert, hängt von der Größe der Verletzung ab. Bei größeren Wunden kann sie mehrere Wochen andauern.
2. Was stört den Wundheilungsprozess?
Es gibt eine ganze Reihe von Faktoren, die sich negativ auf den Wundheilungsprozess auswirken. Im Wesentlichen gibt es fünf Faktoren, welche den Wundheilungsprozess verlangsamen.
Damit deine Wunde möglichst rasch verheilt, solltest du die diese Faktoren so weit wie möglich vermeiden oder reduzieren. Falls das nicht möglich ist, kannst du die natürliche Wundheilung auch mit diversen Nahrungsergänzungsmitteln verbessern. Diese fördern die Wundheilungskräfte deines Körpers und sind somit bei jeder Art von Wunde und in jedem körperlichen Zustand hilfreich.
Tipp 1: Deinem Körper mit Proteinen den Baustein zur Wundheilung liefern
Eiweiße (Proteine) und ihre Bestandteile, die Aminosäuren, sind ein ganz zentraler Faktor für die Wundheilung. Der menschliche Organismus benötigt sie für den Aufbau von Binde- und Granulations-Gewebe sowie für das Zellwachstum. Leidest du unter einem Eiweißmangel, ist dein Körper schlechter in der Lage, Bakterien abzuwehren. Das kann besonders bei größeren Wunden zur Gefahr werden. Das Risiko, das sich eine Wunde infiziert, steigt mit einer ungenügenden Eiweißversorgung.
Vor diesem Hintergrund solltest du zur Verbesserung deiner Wundheilung auf eine eiweißreiche Ernährung achten. Viele Proteine sind unter anderem in Fleisch, Fisch, Eiern, Milch und Milchprodukten, Vollkorngetreide, Soja-Produkten sowie Nüssen und Hülsenfrüchten enthalten. Falls du bestimmte Lebensmitteln nicht magst oder gegebenenfalls unter einer Unverträglichkeit leidest, helfen dir auch Nahrungsergänzungsmittel wie der Daily Protein Shake. Er sorgt für einen ausgewogenen Eiweißgehalt deines Organismus.
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Tipp 2: Ausreichend Vitamine und Spurenelemente aufnehmen
Neben Proteinen spielen auch Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente (die sogenannten Mikronährstoffe) eine ganz wesentliche Rolle bei der Wundheilung.
Zahlreiche Vitamine sind direkt oder indirekt am Heilungsprozess einer Wunde beteiligt. Vitamin A ist wichtig für die sogenannte Kollagen-Synthese. Ein Mangel an Vitamin A führt dazu, dass die Wunde langsamer überwächst. Vitamin C ist besonders wichtig für die Bildung von Kollagen, das für die Festigung des Wundgewebes verantwortlich ist. Wird Kollagen nicht in ausreichender Menge gebildet, ist eine Wunde fragiler und öffnet sich leichter. Vitamin E stabilisiert die Zellmembran und Vitamin K wirkt sich auf die Bildung von Gerinnungsfaktoren aus.
Unter den Spurenelementen können vor allem Calcium, Eisen, Kupfer und Zink eine bessere Wundheilung unterstützen. Besonders Zink spielt eine wichtige Rolle bei der Proteinsynthese und bei der Teilung von Bindegewebe und Hautzellen. Kupfer trägt ähnlich wie Vitamin C zur Festigung des Kollagens bei.
Um deine Wundheilung aktiv zu fördern und zu beschleunigen, solltest du deshalb darauf achten, dass dein Körper ausreichend mit Mikronährstoffen versorgt wird. Vitamin-C-Kapseln sind besonders hilfreich, um deine tägliche Vitamin-C-Zufuhr gezielt zu verbessern. Zink-Histidin sorgt für einen ausreichenden Zinkgehalt. Und nicht zuletzt stellt Eisen den optimalen Eisengehalt in deinem Organismus her.
Tipp 3: Mehr Wasser trinken für eine bessere Durchblutung
Die einfachste Methode, die Heilung einer Wunde zu beschleunigen, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Wenn du zu wenig trinkst, wird dein Blut dickflüssiger und die Durchblutung verlangsamt sich. Dadurch werden Nährstoffe langsamer zur betroffenen Stelle transportiert und Abfallstoffe weniger schnell abtransportiert. Zudem benötigt eine Wunde ausreichend Sauerstoff, um gut und schnell zu verheilen.
Wasser trinken ist wichtig, das weiß jeder. Aber wie viel denn? Das und Tipps, um mehr zu trinken, verraten wir dir hier.
Jetzt lesenIn puncto Flüssigkeitszufuhr solltest du selbstverständlich darauf achten, gesunde Sachen zu trinken. Dazu zählen in erster Linie Wasser und Tee. Wenn du eine Wunde im Mundbereich hast, ist besondere Vorsicht geboten. Bestimmte Teesorten wie Kamille und Salbei können die Wundheilung in Mund und Rachen unterstützen.
Tipp 4: Übergewicht reduzieren für eine bessere Versorgung mit Sauerstoff
Ein weiterer, im wahrsten Sinne des Wortes „gewichtiger“ Faktor in Bezug auf die Wundheilung ist Übergewicht (in der medizinischen Fachsprache „Adipositas“ genannt). Bei übergewichtigen Menschen ist das Fettgewebe unter der Haut generell schlechter durchblutet, was wiederum zu einer schlechteren Sauerstoffversorgung der Wunde führt. Eine gute Sauerstoffversorgung einer Wunde ist jedoch essenziell, um das Verheilen einer Wunde zu fördern. Als übergewichtig gelten Erwachsene übrigens, wenn sie einen Body-Mass-Index von über 30 aufweisen.
Darüber hinaus wirkt sich Übergewicht häufig auch über einen zweiten Kanal negativ auf die Wundheilungsfähigkeit des Körpers aus. Übergewichtige Menschen leiden nicht selten an psychischen Begleiterkrankungen, wie beispielsweise Angst, Depressionen und Stress. Diese wirken sich generell störend auf das Immunsystem aus, was wiederum eine schlechtere Wundheilung nach sich zieht.
Doch für viele Menschen ist Abnehmen leichter gesagt als getan. Falls du mit Übergewicht zu kämpfen hast, musst du den für dich persönlich besten Weg finden, dein Gewicht zu reduzieren. Der zentrale Faktor dabei ist jedoch eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Diese kannst du sinnvoll mit Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen, wie beispielsweise dem Daily Protein Shake.
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Tipp 5: Weniger entzündliche Prozesse durch Rauchstopp
Wenn du deine Wundheilung fördern willst, solltest du auf jeden Fall aufs Rauchen verzichten – sowohl aktiv als auch passiv. Denn Rauchen raubt deinem Körper wertvolle Vitamine und erhöht den Kohlenmonoxid-Gehalt im Blut, was zur Folge hat, dass das Hämoglobin weniger Sauerstoff transportieren kann.
Eine reduzierte Sauerstoffversorgung ist nicht nur generell schlecht für den menschlichen Organismus. Sie beeinträchtigt vor allem Sauerstoff verbrauchende Vorgänge wie das Verheilen von Wunden. Weniger oder am besten gar nicht mehr zu rauchen bedeutet somit, dass sich die Durchblutung deines Gewebes verbessert und damit auch die Wundheilung deines Körpers beschleunigt.
Fazit
Obwohl es verschiedene Faktoren gibt, die sich negativ auf die Wundheilung auswirken, kannst du die Heilung aktiv positiv beeinflussen. Vor allem die richtige Ernährung spielt eine wesentliche Rolle beim schnellen Verheilen von Wunden. Mit der richtigen Menge an Proteinen, Mineralstoffen und Spurenelementen kannst du viel dazu beitragen, dass eine lästige Wunde möglichst schnell wieder verschwindet.