Vorsicht Kalorienbombe: 8 vermeintlich gesunde Lebensmittel
Im Supermarkt locken viele Lebensmittel mit dem Versprechen, einen Vorteil für die eigene Gesundheit zu bieten. Geworben wird mit dem Zusatz an Vitaminen, Mineralien oder Spurenelementen. Dabei sollen diese nicht nur gesund, sondern auch im Handumdrehen zubereitet sein. Von natürlichem Fertig-French Dressing bis hin zu nahrhaften Müsliriegeln ist alles dabei. Denn die Vorstellung von einer gesundheitsfördernden und schnell zubereiteten Mahlzeit oder Zwischensnack lässt einen zum Kauf mit gutem Gewissen motivieren.
Solche oben genannten Werbeversprechen gilt es dennoch grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen. Oft werden verschiedene Zusatzstoffe verwendet, um die fehlenden negativen Zutaten geschmacklich auszugleichen. Dadurch können Unverträglichkeiten auftreten, Entzündungen im Körper gefördert oder Nährstoffe aus der Nahrung nicht mehr optimal verwertet werden.
Mit dem richtigen Hintergrundwissen kannst du solche vermeintlich gesunden Lebensmittel erkennen und diese Dickmacher im Idealfall aus deinem Einkaufswagen verbannen. In diesem Artikel stellen wir dir einige vor und geben dir ein paar alternative Tipps mit an die Hand.
Du erfährst:
- Welche Lebensmittel als gesund gelten
- Auf welche Alternativen du zurückgreifen kannst
- Wie du vermeintlich gesunde Lebensmittel, in denen sich viele Kilokalorien verstecken, entlarven kannst
- Was du beim Einkaufen beachten solltest
1. Frühstücks-Müsli oder Cornflakes
Wie viele andere Gerichte enthalten leider auch Fertig-Müsli – oder Porridge-Mischungen häufig Zusatzstoffe, um das Endprodukt in puncto Geschmack und Aussehen attraktiver zu machen. Erdbeer-, Bananen- oder Haselnussgeschmack regen zum Kauf an.
Aber schaust du etwas genauer hin, findest du meist unter der Zutatenliste Stärke, verschiedene Zuckerarten, Aromen oder sogar Palmfett. Schaut man dann nach, wie viele Kalorien pro 100 g enthalten sind, wird es nicht besser…
Warum Zucker schädlich ist, hinter welchen Begriffen sich Zucker versteckt und wie du Zucker reduzieren kannst, erfährst du in diesem Bei...
Jetzt lesenObwohl ein Knusper-Müsli mit Erdbeeren und einer Tasse Kaffee nach einem herrlichen Frühstück klingt, ist die Nährstoffbilanz eher ernüchternd.
Auch Cornflakes locken mit Inhaltsstoffen wie Vollkorngetreide und dem extra an Vitaminen. Doch auch in solchen Versprechen dominiert meistens der Zuckergehalt. Der gesundheitliche Vorteil bleibt in der Regel aus.
Besser und vor allem günstiger sind pure Haferflocken oder Dinkelflocken ohne Zucker. Gemischt mit ein paar frischen Beeren, Nüssen, reinem Kakaopulver, Quark und Gewürzen wie Zimt entsteht ein leckeres Frühstück mit einer enormen Nährstoffdichte.
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Jetzt lesenSollte es dennoch eine Fertigmischung sein, achte auf natürliche Zutaten und den Verzicht auf ungünstige Fette.
2. Vegane Ersatzprodukte oder Gemüsefrikadellen
Zum Grillabend oder als Fleischersatz gibt es mittlerweile eine Menge an veganen oder vegetarischen Würstchen, Schnitzel oder Aufschnitt. Doch auch hier ist Vorsicht geboten, denn die vermeintlich gesunden Alternativen stecken voller Aromen, Zusatzstoffe und Salz. Denn ohne diese könnten sie geschmacklich ziemlich fad ausfallen und unattraktiv aussehen. Zu Ungunsten des Herstellers.
Als Proteinquelle wird zudem häufig Soja genutzt. Soja steht im Verdacht, bei empfindlichen Menschen unangenehme Symptome auszulösen und bei einer Schilddrüsenfehlfunktion die Hormone zu beeinflussen. Auch mit verschiedenen Ölen, Hefeextrakten, Zucker oder Weizen wird in der Regel nicht gegeizt.
Proteine sind ein wichtiger Baustein deines Körpers und daher solltest du dich unbedingt als bei veganer oder vegetarischer Ernährung ausreichend mit dem Makronährstoff versorgen.
Wir erklären dir in diesem Artikel, warum eine eiweißreiche Ernährung essentiell für eine ausgewogene Lebensweise ist.
Jetzt lesenAm besten du bereitest dir Frikadellen oder Bällchen aus Hülsenfrüchten, Nüssen, Gemüse, Haferflocken oder Eiern selbst zu. Diese versorgen dich neben den essenziellen Proteinen auch mit anderen Nährstoffen.
Soll es mal schnell gehen, bieten sich unsere veganen Daily Protein Shakes, ohne den Zusatz von Soja- oder Weizenproteinen an.
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3. Fruchtjoghurts
Ein Joghurt mit Erdbeerstücken klingt im ersten Moment nach einem nahrhaften Nachtisch oder Zwischensnack. In einem klassischen 150 g Becher Fruchtjoghurt befinden sich allerdings rund 7 Stück Würfelzucker, das sind umgerechnet etwa 21 g Zucker. Also fast so viel wie in einer halben Tafel Schokolade.
Wer viel Zucker isst, schadet damit seinem Körper. Erfahre hier, warum Zucker so ungesund ist und lerne eine gesunde Alternative kennen.
Jetzt lesenTrotz der Aufschrift „Ohne künstlichen Zuckerzusatz“ ist in den meisten Fällen Fruktose zugesetzt. Der vermeintlich gesunde Fruchtzucker ist irreführend, da er als auslösender Faktor vieler Erkrankungen, darunter z. B. Diabetes, gilt.
Fruchtzucker hört sich erst mal sehr gesund an. Wann er gefährlich wird, erklärt dir Patric Heizmann in diesem Beitrag.
Jetzt lesenDer typische Fruchtjoghurt aus dem Supermarkt enthält zudem vermehrt künstliche Aromen, Säuerungs-, Binde- und Verdickungsmittel. Auch die vermeintlichen Fruchtstücke sind teilweise günstig erhältliche Cranberrys, die geschmacklich angepasst worden sind. Künstliche Aromen stehen im Verdacht, Allergien auszulösen und die Schleimhäute zu reizen.
Um nicht auf deinen Joghurt verzichten zu müssen, greife auf die Natur-Variante zurück und mische deine Lieblingsfrüchte unter. Ob frisch oder tiefgekühlt bleibt dabei ganz dir überlassen. Für etwas mehr Geschmack, kannst du dir Zimt, Mark einer Vanilleschote oder etwas Daily Flavour untermischen.
Dabei sparst du ordentlich Zucker, tust der Kalorienbilanz im Vergleich zu Limonaden etwas Gutes und füllst gleichzeitig dein Nährstoff-Depot wieder auf.
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4. Light-Produkte
Mittlerweile locken in vielen Ecken deines Supermarktes Light-Produkte.
Das Problem: Fett ist ein intensiver Geschmacksträger. Wird also der Fettgehalt gesenkt, muss das Geschmackserlebnis an einer anderen Stelle wieder ausgeglichen werden.
Oft ist Zucker die Lösung. Erschreckend dabei ist, dass der Zuckergehalt in einigen Produkten sogar höher ist als in Süßigkeiten.
Damit nicht nur der Geschmack, sondern auch die Konsistenz erhalten bleibt, wird zu weiteren Tricks gegriffen. Emulgatoren, Farbstoffe, Gelatine, Konservierungsstoffe, modifizierte Stärke oder Verdickungsmittel sind der Ausweg.
Dabei sind Fette notwendig für eine gesunde Lebensweise. Sie haben einen hohen Energiegehalt und halten lange satt. So kann es durch den schnellen Griff zu Light-Produkten passieren, dass du dich zwar kalorienärmer ernährst, dafür aber unbewusst mehr Kohlenhydrate und Salz zu dir nimmst.
Vergleiche im Idealfall die ursprünglichen Produkte mit der Light-Variante und wäge anhand der Zutatenliste und der Nährwerttabelle ab. Auch der Preis kann eine wichtige Rolle spielen, denn meistens sind Light-Versionen preislich etwas höher angesetzt, als das herkömmliche Produkt.
5. Minderwertige Müsli- oder Proteinriegel
Auch Müsli- und Proteinriegel gelten als gesunde Snacks, die dich mit reichlich Ballaststoffen oder Eiweiß versorgen können. Aber der Schein kann trügen.
Ein Blick auf die Zutaten verrät meist einen massiven Gehalt an Zucker, Zusatzstoffen wie Feuchthaltemittel oder minderwertigen Proteinquellen.
Achte hier auf eine kurze, übersichtliche Zutatenliste und informiere dich anhand der Nährwerttabelle über den Zuckergehalt. Denn es gibt einige gute Produkte unter den vielen schwarzen Schafen. Bei Proteinriegeln gilt es auf eine hochwertige Quelle wie Molkenprotein zu achten. Einen gesunden Snack stellt z. B. unser Daily Protein Riegel dar.
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6. Salatmischungen
Dass Salat nicht immer gesund ist und sich zum Abnehmen eignet, hat wohl kaum jemand auf der Rechnung. Denn ein gemischter, bunter Salat ist doch eine reichhaltige und vollwertige Mahlzeit und vielen als Diät-Gericht bekannt. Doch, Vorsicht! Denn die attraktiven Fertig-Salatschalen mit Hähnchen, Thunfisch oder Hülsenfrüchten und schmackhaften Dressings, sind alles andere als nahrhaft. Mögliche Pestizide im Salat und Zucker, Transfettsäuren aus ungünstigen pflanzlichen Ölen im Dressing, lassen die Mahlzeit in einem weniger guten Licht erscheinen.
Von Vitaminen und Mineralstoffen ist kaum noch etwas zu finden.
Verzichte lieber auf Fertig-Salate und bereite dir am Vorabend selbst einen Salat aus deinem Lieblingsgemüse und einer guten Proteinquelle zu. Übergieße das Ganze mit einem Essig-Öl-Dressing z.B. aus Olivenöl oder Leinsamenöl.
7. Gemüsechips
Als Alternative zu den typischen Kartoffelchips klingt Gemüse nach der Rettung für jeden Fernsehabend. Aber sind sie wirklich besser?
Leider nicht, denn in Bezug auf ihren Salz- und Fettgehalt unterscheiden sich beide kaum. Auch das Kalorien-Konto wird gleichermaßen belastet.
Wozu also die Alternative wählen?
Das Argument, dass in Gemüse mehr Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe stecken, stimmt im Grunde genommen, aber leider gehen durch den Verarbeitungsprozess viele Nährstoffe wieder verloren.
Daher heißt es, lieber selbst ran an den Backofen. Denn Gemüsechips lassen sich ganz einfach selbst zubereiten. Aus Pastinake, Rote Bete, Zucchini, Grünkohl oder Möhren lassen sich im Nu leckere Chips herstellen. Sie kommen mit wenig Fett und Zucker aus und glänzen dabei mit Ballaststoffen und Vitaminen. Somit steht einem gesunden Fernsehabend nichts mehr im Weg.
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Jetzt lesen8. Fruchtsäfte
Fruchtsaft, Smoothies und Softdrinks, die oft als gesund gelten, sind in Wirklichkeit ungesund, weil sie in der Regel hohe Kalorienzahl durch eine große Menge Zucker enthalten. Der Fruchtzucker in Säften, selbst wenn er natürlich vorkommt, wird schnell vom Körper aufgenommen, was zu schnellen Blutzuckerspitzen führen kann. Diese schnellen Anstiege und anschließenden Abfälle des Blutzuckerspiegels können langfristig zu Insulinresistenz und Diabetes beitragen. Außerdem fehlt in diesen Getränken oft der Ballaststoffgehalt der ganzen Frucht, was die gesunden Wirkungen verringert. Limonaden enthalten oft zusätzlich künstliche Zusatzstoffe und wenig bis gar keine Nährstoffe, was sie zu leeren Kalorienquellen macht.
Unser Fazit zum Thema Kalorienbomben und vermeintlich gesunde Lebensmittel
Schaue dir die Zutatenliste und Nährwerttabelle genau an und hinterfrage so einige Werbeversprechen. Greife im Zweifel lieber zu unverarbeiteten, natürlichen Lebensmitteln und bereite dir selbst eine leckere Mahlzeit oder Snack zu.
Für den kleinen Hunger zwischendurch, kannst du zu einer Handvoll Nüsse, Gemüsesticks oder auch zu unseren Daily You Protein Riegel greifen. Je nachdem, was dir schmeckt und dein Körper in dem Moment benötigt.
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