Was hilft gegen Sonnenbrand? (6 Schritte zur Besserung)
Die meisten von uns haben das schon erlebt: ein brennendes Gefühl auf der Haut durch zu viel Sonne. Ganz gleich, ob wir uns am Strand bei einem Sonnenbad entspannt haben, im Freien Sport getrieben haben oder einfach nur einen Nachmittagsspaziergang im Park gemacht haben - ein Aufenthalt im Freien ohne angemessenen Schutz kann zu schmerzhaften und unangenehmen Folgen führen.
Ein Sonnenbrand ist aber kein Grund zu verzweifeln. Wir zeigen dir 6 einfache Schritte, die dir helfen, Sonnenbrände zu lindern oder sogar zu verhindern, damit du den Sommer in diesem Jahr voll auskosten kannst!
1. Akut-Hilfe: Diese 6 Schritte helfen bei einem Sonnenbrand
Du warst am Strand oder auf einer Wanderung unterwegs und trotz aller Vorsicht hast du dir einen Sonnenbrand eingefangen? Das kann recht lästig und schmerzhaft sein. Lies hier, welche sechs Schritte deine Schmerzen lindern und wie du die Regeneration deiner Haut in sechs Schritten am besten unterstützt.
Schritt 1 bei Sonnenbrand: Eiskalt duschen
Kühlen lindert die Schmerzen und hilft deiner Haut dabei, sich zu erholen. Steige in die Dusche und brause dich kurz eiskalt ab.
Bevor du zu dieser Maßnahme greifst, solltest du allerdings einige Vorsichtsmaßnahmen beachten:
Achte beim Kühlen mit Wasser oder beim eiskalten Duschen darauf, dich nicht zu unterkühlen. Verwende Wasser mit einer Temperatur von ca. 20 °C und lasse es maximal fünf Minuten über die betreffenden Körperregionen laufen. Eispacks oder Kühlakkus als Hausmittel dürfen nur mit einer schützenden Zwischenschicht und für kurze Zeit aufgelegt werden. Du riskierst sonst Erfrierungen und schädigst deine Haut und das darunter liegende Gewebe noch mehr.
Alternativ kannst du dir auch ein kühles Handtuch auf die betroffenen Stellen auflegen und den Sonnenbrand damit kühlen.
Schritt 2 bei Sonnenbrand: Mit After-Sun eincremen
Durch einen Sonnenbrand verliert deine Haut Feuchtigkeit und wird spröde. Damit sie sich nicht schuppt oder zu sehr spannt, cremst du dich am besten mit einer After-Sun-Lotion ein. Das kannst du auch zum Vorbeugen machen, wenn du keinen Sonnenbrand hast. Es dient der Vorsorge und macht deine Haut schön geschmeidig.
After-Sun-Produkte können folgende Inhaltsstoffe aufweisen:
- Wasseremulsion (wirkt kühlend)
- Aloe vera (lindert Entzündungen)
- diverse Kräuterauszüge wie Kamille (Heilwirkung)
- Öle oder Fette („schmieren“ deine Haut)
- Parfüme und Zusatzstoffe
- Dexpanthenol (wundheilungsfördernd und hydratisierend)
Tipp: Hast du kein spezielles After-Sun-Produkt zur Hand, gehen auch eine normale Creme, Quark oder Naturjoghurt. Trage den Joghurt oder Quark dünn auf und spüle ihn nach einiger Zeit wieder ab, bevor er antrocknet. Dies kühlt und spendet gleichzeitig Feuchtigkeit. Auch Kokosöl kann deiner Haut die benötigte Feuchtigkeit geben: Lasse dieses dafür in deiner Hand schmelzen und reibe die betroffenen Stellen damit ein.
Schritt 3 bei Sonnenbrand: Schmerztablette einnehmen
Sind die Schmerzen so stark, dass du nicht schlafen kannst, ist eine Schmerztablette eine komfortable Lösung. Bevorzugt sind orale nichtsteroidale Entzündungshemmer. Sollte sich dein Zustand nicht zügig bessern, suche einen Arzt auf.
Folgende Schmerzmittel werden bei Sonnenbrand empfohlen :
- Aspirin
- Ibuprofen
- Diclofenac
Die Einnahme dieser Mittel über längere Zeit kann schädliche Nebenwirkungen haben. Halte daher Rücksprache mit deinem Arzt, wenn du sie öfter benötigst.
Schritt 4 bei Sonnenbrand: Ganz viel trinken
Viel trinken ist in jeder Lebenslage gut. Wenn du einen Sonnenbrand hast, ist diese Strategie noch wichtiger. Durch die Entzündungsprozesse verbraucht dein Körper mehr Flüssigkeit als sonst. Es kann zu einer Dehydrierung kommen, wenn du diese nicht auffüllst.
Trinke zum Vorbeugen gleichmäßig über den Tag verteilt:
- zwei bis drei Liter klares Wasser
- eventuell einen Mineraldrink, um deine Elektrolyte aufzufüllen
- Saftschorle
- Tee ohne Zucker (als Alternative zum Wasser)
Tipp: Achte darauf, am besten Getränke ohne Zucker zu dir zu nehmen. Sie löschen den Durst besser und belasten dich nicht mit unnötigen Kalorien. Kaffee hat eine entwässernde Wirkung – er ist zum Hydrieren nicht geeignet.
Schritt 5 bei Sonnenbrand: Erholung
Bist du immer in Action und magst keine Pausen? Bei einem Sonnenbrand solltest du sie dir auf alle Fälle gönnen, damit sich dein Körper erholen kann. Meide mindestens einen Tag die direkte Sonne und halte dich im Schatten auf. Der Platz am Pool oder am Strand kann lieber mal einen Tag warten, bis du dich wieder wohlfühlst.
Tipps für deine Erholung vom Sonnenbrand:
- Schattenplätze suchen
- lange Kleidung und Kopfbedeckung tragen
- Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor auftragen
- Außentermine verschieben
Schritt 6 bei Sonnenbrand: Heilung aktiv unterstützen
Einige Nährstoffe können dazu beitragen, Heilungsprozesse deiner Haut zu beschleunigen.
Vitamin D zur Unterstützung bei Sonnenbrand
Das Sonnenvitamin wird in deiner Haut gebildet, wenn du UV-Strahlen ausgesetzt bist. Ausreichend mit Vitamin D versorgt zu sein ist wichtig für den Erhalt gesunder Knochen und Zähne, das Immunsystem sowie deine Psyche.
Zudem könnte Vitamin D die Entzündungsreaktionen bei einem Sonnenbrand abschwächen. Forscherinnen und Forscher untersuchten dies an 20 gesunden Erwachsenen mit einem Sonnenbrand. Bei den Personen, die Vitamin D3 einnahmen, wurden nach 48 Stunden weniger Entzündungsmarker in der Haut nachgewiesen als bei denjenigen, die ein Placebo erhielten.
Hier in unseren Breitengraden können wir ausreichend Vitamin D lediglich im Sommer aufnehmen, wenn die Sonneneinstrahlung hoch genug ist. Jedoch ist eine gute Vitamin-D-Versorgung auch in den anderen Jahreszeiten essenziell. Hier kannst du auf hochwertige Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen, um einem Mangel an Vitamin D vorzubeugen. Bei uns findest du für deine Grundversorgung Kapseln mit Vitamin D3 und K2 für eine optimale Aufnahme in deinen Körper. Mit dem Vitamin-D3-Öl kannst du deinen individuellen Bedarf ganz einfach anpassen.
Zink zur Unterstützung bei Sonnenbrand
Zink ist ein Spurenelement, das für die Entwicklung und Regeneration unserer Haut von entscheidender Bedeutung ist. Es hat auch antioxidative Eigenschaften und kann schädliche freie Sauerstoffradikale abfangen, um wichtige Moleküle in unserer Haut zu schützen. Auch bei Sonnenbrand kann Zink die Wundheilung der Haut unterstützen. Du kannst Zink in Form einer Creme oder Salbe auf deine Haut auftragen oder es in Form von Kapseln einnehmen.
Bist du wieder fit, kannst du den Aufenthalt im Freien aufs Neue unbeschwert genießen. Achte jedoch darauf, einem erneuten Sonnenbrand durch die richtigen Maßnahmen vorzubeugen.
2. Wie beuge ich einem Sonnenbrand vor?
Wenn du einem Sonnenbrand vorbeugen möchtest, gilt es, intensive Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Besonders intensiv scheint die Sonne in der Mittagszeit, daher solltest du dich im Sommer zwischen 11 und 15 Uhr lieber im Schatten aufhalten.
Schütze dich außerdem mit der richtigen Kleidung, einer Kopfbedeckung und ggf. einem Sonnenschirm vor der UV-Strahlung der Sonne. Achte darauf, dass helle und dünne Kleidung UV-Strahlung durchlässt und du damit auch einen Sonnenbrand riskieren kannst.
Eine Sonnencreme mit möglichst hohem Lichtschutzfaktor hilft ebenfalls, Verbrennungen vorzubeugen. Achte darauf, dich nach dem Schwimmen und Baden sowie wenn du geschwitzt hast, neu einzucremen. Nur so ist deine Haut immer ausreichend geschützt. Vergiss auch nicht, Körperstellen wie deine Ohren oder Füße gut einzucremen, da auch diese Körperstellen schnell verbrennen.
3. Wie entsteht ein Sonnenbrand?
Verantwortlich für einen Sonnenbrand ist die UV-B-Strahlung. Trifft diese vermehrt auf unsere Haut, entstehen Entzündungsreaktionen in der Haut. Es werden Botenstoffe, wie beispielsweise Histamin, ausgeschüttet. Als Folge erweitern sich die Blutgefäße, was zu den typischen Symptomen eines Sonnenbrands führt: Rötungen, Juckreiz, Brennen oder sogar Schwellungen.
4. Wann kann ein Sonnenbrand gefährlich werden?
Je nachdem, wie stark dein Sonnenbrand ist, kann die Verbrennung in drei Grade eingeteilt werden:
- Sonnenbrand 1. Grades: die Haut ist gerötet und spannt, ist warm und kann jucken oder schmerzen.
- Sonnenbrand 2. Grades: die Haut ist stark gerötet und schmerzt. Es bilden sich Blasen und bei der Heilung schält sich die Haut.
- Sonnenbrand 3. Grades: die obere Hautschicht ist stark geschädigt und löst sich ab. Nach der Heilung können Narben zurückbleiben.
Solltest du eine Blasenbildung auf deiner Haut bemerken oder zusätzlich an Fieber, Kopfschmerzen und Übelkeit leiden, suche dir unbedingt ärztliche Hilfe.
Jeder Sonnenbrand kann deine Haut langfristig schädigen. Dabei sind sowohl UV-A-Strahlen als auch UV-B-Strahlen schädlich für deine Haut. Zu den gefährlichen Folgen gehören:
- Allergische Reaktionen
- Vorzeitige Hautalterung
- Schäden der Zellen und der DNA
- Schwächung des Immunsystems
- Hautkrebs
- Augenschäden
5. Unser Fazit zum Thema Sonnenbrand
Jeder Sonnenbrand kann dein Risiko für gefährlichen Hautkrebs erhöhen. Schütze dich daher im Sommer vor der Sonne, indem du die Mittagszeit im Schatten verbringst und dich richtig kleidest. Beim Sonnenbaden solltest du stets ausreichend Sonnenschutzmittel verwenden.
Sollte es dich doch einmal getroffen haben, gilt es: raus aus der Sonne! In unseren 6 Tipps erfährst du, wie du Erste Hilfe bei Sonnenbrand leistest und diesen schnell wieder in den Griff bekommst.
Dich täglich etwa 10-20 Minuten in der Sonne aufzuhalten, hilft dir dabei, wichtiges Vitamin D in der Haut zu bilden. Allerdings sind die Sonnenstrahlen hierzulande besonders vom Herbst bis in den Frühling zu schwach. Um dich dennoch gut mit Vitamin zu versorgen, kannst du auf hochwertige Nahrungsergänzungen, wie Vitamin-D-Kapseln oder Vitamin-D-Öl zurückgreifen.