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Person misst ihren Bauchumfang mit einem Maßband
20 Min

Volkskrankheit Adipositas: Behandlung, Symptome und Ursachen

Darum kannst du uns vertrauen

Jeder Mensch hat ein individuelles Wohlfühlgewicht. Und nicht jedes Kilo zu viel bedeutet automatisch, dass es Zeit zu handeln ist. Bleibt es jedoch nicht bei ein wenig Übergewicht, ist die Grenze zu Adipositas schnell überschritten. Dabei handelt es sich um krankhaftes Übergewicht, das sich stark auf die Gesundheit und Lebensqualität auswirkt.

Hierzulande leiden laut Deutscher Adipositas Gesellschaft ein Viertel der Erwachsenen unter krankhaftem Übergewicht. Sie haben einen BMI von über 30 kg/m2. Damit zählt die Fettleibigkeit zu den sogenannten Volkskrankheiten.

Adipositas bedeutet jedoch nicht nur, ein zu hohes Körpergewicht zu haben. Das krankhafte Übergewicht, auch unter Fettleibigkeit bekannt, geht mit einer Reihe an Folgeerkrankungen und Beschwerden einher. Dazu zählen etwa Kurzatmigkeit, eingeschränkte körperliche Leistung, Gelenkschmerzen sowie Folgeerkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gallensteine und psychische Erkrankungen. Die negativen Folgen auf das Wohlbefinden sind enorm.

Eine ungünstige Ernährung und ein mangelndes Sättigungsgefühl verstärken zwar die Fettleibigkeit. Sie sind aber nie die alleinige Ursache. Dennoch spielt die Ernährung eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Behandlung von Adipositas. Wir gehen in diesem Artikel näher darauf ein und zeigen dir, wie die Ernährungstherapie bei Adipositas aussieht. Besonders zu Beginn der Therapie können unsere Proteinshakes dir zudem helfen, rasch an Gewicht zu verlieren.

Du erfährst außerdem, welche Ursachen für die Entstehung von Adipositas infrage kommen, mit welchen Symptomen die Fettsucht einhergeht und welche Möglichkeiten der Adipositas-Behandlung es gibt.

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1. Was ist Adipositas?

Bei Adipositas handelt es sich nicht nur um ein paar Kilo zu viel auf den Rippen. Es ist eine anerkannte Krankheit, die mit starkem Übergewicht einhergeht. Anhand des Body Mass Index (BMI) lässt sich der Adipositas-Grad bestimmen. Er ist der Quotient aus Gewicht und Körpergröße zum Quadrat (kg/m2). Diese Klassifikation hat die Weltgesundheitsorganisation ins Leben gerufen. Sie gilt international.

Die drei Adipositas-Grade

Die Schwere von Adipositas unterteilt sich in drei Grade.

  • Adipositas Grad I: BMI von 30 bis 34,9 kg/m2
  • Adipositas Grad II: BMI von 35 bis 39,9 kg/m2
  • Adipositas Grad III: BMI von über 40 kg/m2

Darüber hinaus gibt es noch die sogenannte Präadipositas. Sie ist die Vorstufe von Adipositas. Du leidest darunter, wenn dein BMI zwischen 25 und 29,9 kg/m2 liegt. Ab einem BMI von über 25 kg/m2 ist die Rede von Übergewicht.

Waage und Maßband

Wichtig: Die Aussagekraft des BMI ist begrenzt. Sportlerinnen und Sportler, die sehr viel Muskelmasse haben, erreichen unter Umständen einen BMI von 30 kg/m2 oder mehr. Sie leiden jedoch nicht unter Adipositas, der Fettanteil ist in der Regel sehr gering. Daher wird zur Bestimmung von Adipositas immer auch der Bauchumfang ermittelt. Mehr dazu erfährst du im nächsten Abschnitt.

Adipositas entsteht durch einen Mix an Ursachen

Nehmen wir dauerhaft mehr Energie in Form von Lebensmitteln zu uns, als wir durch Bewegung verbrennen, nehmen wir zu. Steuern wir dann nicht entgegen, können sich Übergewicht und schließlich sogar Adipositas entwickeln. Zwar spielt das Ernährungs- und Bewegungsverhalten auch bei der Entstehung von Adipositas eine entscheidende Rolle, aber nicht nur.

Es gibt eine Reihe an Risikofaktoren, die die Entstehung von Adipositas begünstigen :

  • Genetische Ursachen
  • Schlafmangel
  • Stress
  • depressive Erkrankungen
  • niedriger sozialer Status
  • Essstörungen wie Binge-Eating-Störung
  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Medikamente wie Antidepressiva, Antidiabetika oder Betablocker
  • Immobilisierung – und dadurch starke Bewegungseinschränkung
  • Schwangerschaft
  • Rauchentwöhnung

2. Adipositas-Beschwerden und Folgekrankheiten

Adipositas ist nicht “nur” ein kosmetisches Problem. Es verursacht auf Dauer viele Beschwerden und Folgekrankheiten. Bevor wir darauf näher eingehen, erklären wir, welche Rolle die Fettverteilung dabei spielt.

Fettverteilung ist ein Risikofaktor für Folgekrankheiten

Es gibt Menschen, die Fett eher am Bauch anlagern, andere vor allem an den Hüften und am Gesäß. Die Verteilung des Fettes hat einen großen Einfluss darauf, wie hoch das Risiko für Folgeerkrankungen ist.

Lagerst du Fett besonders am Bauch an, zählst du zum sogenannten Apfeltyp. Übermäßiges Bauchfett wirkt entzündungsfördernd und begünstigt dadurch die Entstehung anderer Erkrankungen. Ab einem Taillenumfang von über 88 Zentimetern bei Frauen und mehr als 102 Zentimetern bei Männern ist die Rede von einer bauchbetonten Adipositas.

Apfel und Birne mit Maßbändern

Wenn du einen BMI von über 25 kg/m2 hast, messe unbedingt deinen Taillenumfang. Setzt du eher Fettpolster an den Beinen und am Gesäß an, zählst du zum Birnentyp. Das Risiko für Folgeerkrankungen ist auch dann hoch, jedoch im direkten Vergleich zum Apfeltyp niedriger.

Adipositas belastet die Gesundheit

Die gesundheitlichen Folgen von Adipositas sind weitreichend. Viele verschiedene Erkrankungen und Beschwerden können damit einhergehen. Diese wirken sich nicht nur auf die Lebensqualität aus, sondern auch auf die Lebenserwartung. Bei Menschen mit Adipositas ist die Lebenserwartung niedriger als bei Normalgewichtigen.

  • Metabolisches Syndrom: Dabei treten folgende Krankheitsbilder gemeinsam auf: Übergewicht (besonders die bauchbetonte Adipositas), eine Fettstoffwechselstörung, Bluthochdruck und ein erhöhter Blutzucker bzw. eine Zuckerstoffwechselstörung. Daraus entwickeln sich Folgeerkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Fettleber.
  • Gallensteine
  • Schlafapnoe
  • Gicht
  • bestimmte Krebserkrankungen (Brust, Darm, Pankreas, Speiseröhre)
  • Rückenschmerzen
  • Arthrose
  • Asthma
  • Gelenkprobleme
  • Demenz
  • hormonelle Störungen, einschließlich Unfruchtbarkeit
  • Mobbing, Diskriminierung
  • Schwaches Immunsystem
  • Essstörungen wie Binge-Eating-Störung. Dabei handelt es sich um Essattacken.
  • Mehr Gebrechlichkeiten im Alter
  • Depressionen
  • Angststörungen

3. Behandlungsmöglichkeiten von Adipositas

Bewegung und eine gesunde Ernährung: Das sind auch bei Adipositas wichtige Maßnahmen, um das starke Übergewicht langfristig abzubauen. Eine Metaanalyse zeigt, dass sich mit der Kombination aus Bewegung und Ernährungsumstellung bessere Ergebnisse erzielen lassen als mit einer Ernährungsumstellung alleine. Die Gewichtsabnahme lag bei durchschnittlich 3,6 Kilogramm, im Vergleich zu 1,8 Kilogramm bei einer alleinigen Ernährungsumstellung.

Schale mit Obst und Gemüse, Waage und Sportgeräte

Um gesund und nachhaltig abzunehmen, benötigen Betroffene in der Regel professionelle Unterstützung. Die Adipositas-Therapie ist eine Kombination aus Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie. Außerdem bekommst du gezeigt, wie du dein Gewicht langfristig stabilisierst.

Ernährungstherapie

Im Rahmen einer Ernährungsberatung bekommst du individuelle Ernährungsempfehlungen an die Hand. Sie berücksichtigen das Therapieziel, eventuelle Vorerkrankungen und deine Lebensumstände. Je besser die Ernährungstherapie an deine Bedürfnisse und dein persönliches und berufliches Umfeld angepasst ist, desto leichter fallen dir die Lebensstiländerungen. Dafür eignet sich laut der Leitlinie ein stufenweises Vorgehen.

  1. Du reduzierst den Fett- und/oder Kohlenhydratkonsum: Häufig gilt eine kohlenhydratarme Ernährung als das beste Mittel der Wahl zum Abnehmen. Tatsächlich aber zeigt eine Studie aus Kalifornien, dass es keine signifikanten Unterschiede im Hinblick auf die Gewichtsabnahme zwischen einer kohlenhydratarmen und fettarmen Ernährung gibt. Das Team teilte 609 gesunde Männer und Frauen mit einem BMI zwischen 28 und 40 kg/m2 zufällig in zwei Gruppen ein. Beide Gruppen reduzierten ihre Energieaufnahme um etwa 500 bis 600 Kilokalorien pro Tag. Gruppe 1 setzte auf eine fettarme Ernährung, Gruppe 2 auf eine kohlenhydratarme Ernährung.
    Bei Gruppe 1 bestand die Ernährung aus 48 Prozent Kohlenhydraten, 29 Prozent Fett und 21 Prozent Eiweiß. Gruppe 2 nahm 30 Prozent Kohlenhydrate, 45 Prozent Fett und 23 Prozent Eiweiß zu sich. Gruppe 1 verlor nach zwölf Monaten im Schnitt 5,29 Kilogramm, Gruppe 2 5,99 Kilogramm. Die Ergebnisse zeigen, dass du mit beiden Varianten gute Erfolge erzielen kannst. Wähle die Ernährungsform, die du leichter umsetzen kannst.
  2. Du ersetzt Mahlzeiten durch Formula-Produkte: Durch die Shakes senkst du im Idealfall deine Gesamtenergiemenge pro Tag auf 800 bis 1.200 Kilokalorien. Innerhalb von zwölf Wochen kannst du so zwischen 0,5 und 2 Kilogramm pro Woche abnehmen. Auch zuckerfreie Proteinshakes können dir beim Abnehmen helfen und eignen sich als Mahlzeitenersatz. Unser Mehrkomponenten-Eiweißpulver kombiniert hochwertiges Molkenprotein-Konzentrat und Molkenisolat mit Casein. Dadurch bist du rund um die Uhr mit bestem Eiweiß versorgt. Wenn du den Shake mit Wasser zubereitest, enthält jede Portion zudem nur knapp über 100 Kilokalorien.
    Während der zwölf Wochen ist es wichtig, dass du dich regelmäßig bewegst, damit du keine Muskelmasse abbaust. Spätestens nach zwölf Wochen stellst du dann auf eine fett- oder kohlenhydratarme Ernährung um.
  3. Bei sehr starkem Übergewicht kann deine Ärztin oder dein Arzt dir empfehlen, dich zeitlich begrenzt ausschließlich von speziellen Formula-Produkten (800 bis 1.200 Kilokalorien pro Tag) zu ernähren. Reduziere deine Kalorienzufuhr jedoch nie alleine so drastisch.

Wichtig: Führe eine Formula-Diät nur in Absprache mit deiner Ärztin oder deinem Arzt durch, um eine Mangel- oder Fehlernährung zu vermeiden. Das gilt besonders dann, wenn du dich über eine gewisse Zeit ausschließlich von Formula-Produkten ernährst.

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Bewegungstherapie

Um die Gewichtsabnahme zu steigern, ist körperliche Bewegung unerlässlich. Das American College of Sports Medicine empfiehlt 150 bis 250 Minuten moderate körperliche Bewegung pro Woche. Das entspricht einem Energieverbrauch von wöchentlich 1.200 bis 2.000 Kilokalorien.

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Ideal ist eine Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining, da Krafttraining alleine nicht effektiv zum Abnehmen ist. Wähle gelenkschonende Ausdauersportarten wie Aqua-Fitness, Schwimmen, Walken, Radfahren oder Cardio-Training auf dem Stepper.

Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie hilft dir dabei, Verhaltensweisen zu erkennen, die Adipositas fördern. Zudem bekommst du das nötige Rüstzeug an die Hand, um diese zu ändern. Dafür kommen verschiedene Therapiestrategien infrage, wie Selbst-Monitoring von Energieaufnahme, Rückfallprävention, Veränderung des Essverhaltens und Problemlösetraining.

Hilfe zur langfristigen Gewichtsstabilisierung

Nach einer erfolgreichen Gewichtsabnahme stellt sich die Frage: Wie halte ich das Gewicht? Das fällt vielen Menschen sehr schwer. Denn das Gewicht kannst du nur stabilisieren, wenn du die Energiezufuhr langfristig verringerst und du nicht wieder in alte Muster verfällst. Du bekommst daher bereits während der Adipositas-Behandlung Strategien an die Hand, die dir dabei helfen. Sie umfassen die drei Bereiche Ernährung, Bewegung und Verhalten. Studien belegen, dass diejenigen, die Programme zur Gewichtsstabilisierung an die Hand bekommen haben, ihr Gewicht besser halten können als jene, die auf sich alleine gestellt waren.

Gewichtsreduktionsprogramme können ergänzend helfen

Es gibt viele Gewichtsreduktionsprogramme auf dem Markt. Der Erfolg hängt maßgeblich von zwei Faktoren ab. Zunächst einmal ist es wichtig, dass du bereit und motiviert bist, dein Gewichtsmanagement eigenverantwortlich zu übernehmen. Zum anderen spielt der Aufbau der Programme eine entscheidende Rolle. Professionelle Gewichtsreduktionsprogramme decken mit ihren Inhalten die drei Bereiche Ernährung, Bewegung und Verhaltensänderung ab.

Achte zudem darauf, dass du immer eine persönliche Ansprechpartnerin oder einen Ansprechpartner an der Seite hast. Um die Motivation zusätzlich zu steigern, kann ein Community-Bereich hilfreich sein. So kannst du dich mit Gleichgesinnten austauschen.

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Das 12-Wochen-Programm “Leichter als du denkst” vereint diese Elemente. Über 90 Prozent aller klassischen Diäten scheitern, weil wir von jetzt auf gleich alles verändern wollen. Beim Abnehmprogramm “Leichter als du denkst” gehst du hingegen eher einen gemütlichen Spaziergang. Du gewöhnst dich ganz sanft an schlankmachende Gewohnheiten. Dadurch verlierst du zwar langsamer an Gewicht, dafür aber ganz nebenbei – und vor allem anhaltend.

Diese Medikamente können beim Abnehmen helfen

Medikamente zur Gewichtsreduktion kommen bei Adipositas nur in wenigen Fällen überhaupt infrage. Sie sind immer das zweite Mittel der Wahl. Zudem erfolgt die Behandlung nur in Kombination mit der Basistherapie. Sprich einer Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie.

Unter diesen Voraussetzungen können Medikamente sinnvoll sein:

  • Du hast einen BMI von über 28 kg/m2 und weist Risikofaktoren für Erkrankungen auf und/oder leidest bereits unter weiteren Erkrankungen.
  • Dein BMI liegt über 30 kg/m2 und du hast innerhalb von sechs Monaten mithilfe der Basistherapie weniger als fünf Prozent des Ausgangsgewichts abgenommen. Oder du hast innerhalb von sechs Monaten nach der Phase der Gewichtsreduktion mehr als fünf Prozent des Ausgangsgewichts zugenommen.

Für die medikamentöse Behandlung kommt der Arzneistoff Orlistat infrage. Es hemmt die Aufnahme von Fett. Wenn du einen BMI von über 30 kg/m2 hast und zusätzlich unter Diabetes mellitus Typ 2 leidest, kann Metformin helfen. Es hemmt die Glucoseproduktion in der Leber und hilft dir so dabei, den Blutzuckerspiegel zu regulieren.

Wann eine Operation sinnvoll ist

Operationen sind bei Adipositas immer das letzte Mittel der Wahl zur Gewichtsreduktion. Sie können unter folgenden Bedingungen sinnvoll sein:

  • BMI über 40 kg/m2 und ohne Erfolg der konservativen Therapie.
  • BMI über 35 kg/m2, ohne Erfolg der konservativen Therapie und mit mehreren Begleiterkrankungen. Etwa Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hormonstörungen, Schlafapnoesyndrom, Fettleber oder Asthma.
  • BMI über 50 kg/m2 ohne vorherige konservative Therapie.
  • Unabhängig vom BMI: Wenn Ärztinnen und Ärzte die konservative Therapie als nicht erfolgversprechend einstufen und bei besonders schweren Begleit- und Folgeerkrankungen.

Es gibt mehrere Operationsverfahren. Dazu zählen der Schlauchmagen, der Magenbypass und das Magenband. Welches Verfahren am besten geeignet ist, hängt unter anderem vom Adipositas-Grad ab und ob Begleiterkrankungen vorhanden sind. Der Magenbypass gilt als Goldstandard. Ob eine Operation für dich geeignet ist, besprichst du mit deiner Hausärztin oder deinem Hausarzt. Wichtig ist zudem, dass du dir bewusst bist, dass eine Operation dein ganzes Leben verändert. Sie sollte daher gut überlegt sein.

4. So kannst du Adipositas vorbeugen

Ein paar Kilo zu viel auf den Hüften zu haben, ist aus gesundheitlicher Sicht vollkommen unbedenklich. Spätestens dann, wenn du die Grenze zum Übergewicht überschreitet (25 kg/m2), solltest du jedoch handeln. Je früher du gegensteuerst, desto geringer ist das Risiko, dass du Adipositas und Folgeerkrankungen entwickelst.

Arzt zeigt einen Apfel

Die Prävention umfasst drei Säulen: eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Bewegung und die Gewichtskontrolle.

Passe deine Ernährung an

Generell gilt: Bevorzuge energieärmere Lebensmittel und reduziere jene, die eine hohe Energiedichte aufweisen.

  • Bei Vollkorn, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse kannst du getrost zugreifen. Sie sollten täglich auf deinem Speiseplan stehen.
  • Nimm wenig Fertigprodukte und Fast Food, Süßigkeiten und fettreiche Lebensmittel zu dir. Sie liefern sehr viel Energie. Zudem bringt eine zucker- und fettreiche Ernährung dein Mikrobiom im Darm durcheinander. Dadurch können sich Erreger dauerhaft im Körper ansiedeln und chronische Entzündungen hervorrufen.
  • Reduziere den Konsum von tierischen Lebensmitteln. Iss maximal zwei Mal pro Woche Fleisch und Wurst.
  • Auch zuckerhaltige Getränke können Adipositas fördern. Dazu zählen Softdrinks, aber auch Fruchtsaft und Nektar. Letztere sind reich an (fruchteigenem) Zucker. Vielen Softdrinks wird Fructose zum Süßen zugesetzt. Studien belegen, dass ein hoher Konsum von zugesetzter Fructose die Entstehung der gefährlichen bauchbetonten Adipositas fördern kann.

Eine entsprechende Studie stammt aus Kalifornien. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teilten Menschen mit Adipositas in zwei Gruppen ein. Die eine bekam mit Fructose, die andere mit Glucose gesüßte Getränke. Beide Varianten deckten 25 Prozent des Energiebedarfs. Obwohl die Gewichtszunahme ähnlich war, erhöhte sich nur bei den Menschen, die mit Fruktose gesüßte Getränke zu sich nahmen, das Bauchfett signifikant.

  • Trinke möglichst wenig Alkohol. Er ist eine echte Kalorienbombe. Wusstest du, dass ein Gramm reiner Alkohol mit sieben Kilokalorien fast so energiereich ist wie ein Gramm Fett? Es enthält neun Kilokalorien.
  • Nimm dir Zeit zum Essen. Bis das Sättigungsgefühl einsetzt, dauert es bis zu 20 Minuten.
  • Kaue gründlich. So sendest du deinem Gehirn erste Sättigungssignale.

Baue viel Bewegung in deinen Alltag ein

Regelmäßige Bewegung kurbelt deinen Energieverbrauch an und fördert den Muskelaufbau. Je mehr Muskeln du wiederum hast, desto mehr Energie verbrennst du auch im Ruhezustand.

Zwei Leute machen Nordic Walking

Nimm die Treppen, fahre mit dem Fahrrad zur Bahnstation oder direkt zur Arbeit und gehe mittags oder nach Feierabend spazieren. Treibe zudem mehrmals wöchentlich Sport. Am besten zum Abnehmen geeignet sind Ausdauersportarten wie Walken, Schwimmen und Fahrradfahren. Ergänze sie um gezieltes Krafttraining.

Reduziere Stress

Stress und Übergewicht bzw. Adipositas hängen direkt miteinander zusammen. Er erhöht unter anderem die Impulsivität und reduziert die kognitiven Entscheidungsfähigkeiten. Dadurch denkst du in stressigen Phasen generell weniger darüber nach, was du isst. Deine Lebensmittelauswahl erfolgt impulsiv. Zudem greifst du bei Stress tendenziell eher zu kohlenhydratreichen Lebensmittel, da diese schnell Energie liefern.

Frau meditiert auf dem Boden

Ebenso beeinflusst Stress viele verschiedene Prozesse im Körper, wie den Hormonhaushalt. Er fördert die Produktion von Cortisol, das appetitanregend wirkt. Gleichzeitig produzierst du weniger Leptin, das Sättigungshormon.

Fazit

Adipositas ist mehr als “nur” ein paar Kilo zu viel auf der Hüfte. Es ist eine Erkrankung, die sich vielfältig auf die Gesundheit auswirkt – sowohl seelisch als auch körperlich. Die möglichen Folgen reichen von Diabetes mellitus Typ 2 über Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Fettleber bis hin zu Demenz und Depressionen.

Anhand des Body-Mass-Index (BMI) kannst du ermitteln, ob du unter Adipositas leidest. Sie beginnt ab einem BMI von 30 kg/m2. Da die gesundheitlichen Folgen von Adipositas so gravierend sind, ist es wichtig, so früh wie möglich gegenzusteuern. Je schneller du überflüssige Kilos verlierst, desto geringer ist das Risiko für Folgeerkrankungen.

Die konventionelle Behandlung ist immer die erste Wahl im Kampf gegen Adipositas. Nur unter bestimmten Bedingungen kommen Medikamente oder sogar eine Operation in Form einer Magenverkleinerung infrage. Die professionelle Ernährungstherapie ist neben der Bewegungs- und Verhaltenstherapie ein wichtiger Baustein der konventionellen Adipositasbehandlung. Eine fett- oder kohlenhydratarme Ernährung ist die Basis dessen.

Auch Proteinshakes können dir beim Abnehmen helfen und eignen sich, um einzelne Mahlzeiten zu ersetzen. Unser Eiweißpulver versorgt dich mit hochwertigem Eiweiß. Wenn du den Shake mit Wasser zubereitest, enthält jede Portion nur knapp über 100 Kilokalorien.

Noch während der Phase des Abnehmens bekommst du zudem Strategien an die Hand, die dir dabei helfen, langfristig dein Gewicht zu halten. Denke zudem immer daran: Je größer deine Motivation zum Abnehmen ist, desto größere Erfolge erzielst du – kurzfristig und langfristig.

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