Bluthochdruck - Ursachen, Symptome & Behandlung
Bluthochdruck - die stille Gefahr?
Wusstest du, dass weltweit rund 1,3 Milliarden Menschen an Bluthochdruck leiden? Bei knapp 8 Milliarden Menschen auf der Welt ist das eine extrem hohe Zahl. Laut einer aktuellen Studie hat sich die Häufigkeit von Bluthochdruck in den letzten rund 30 Jahren verdoppelt.
Da der Blutdruck auch durch externe Faktoren kurzzeitig erhöht sein kann, ist es fast normal, dass jeder irgendwann einmal mit erhöhten Blutdruckwerten konfrontiert wird.
Gefährlich für die Gesundheit wird es, wenn die Werte
- deutlich über dem Normalbereich sind und/oder
- die erhöhten Werte über einen längeren Zeitraum bestehen
In diesem Beitrag erfährst du, welche Ursachen und Symptome mit Bluthochdruck in Verbindung stehen und was du tun kannst.
Bluthochdruck als Volkskrankheit in Deutschland
Auch in Deutschland nehmen die Bluthochdruck-Patienten in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zu. Nach Studienergebnissen des Robert-Koch-Instituts hat hierzulande fast jeder dritte erwachsene Mensch einen von Ärzten diagnostizierten Bluthochdruck. Dabei nimmt die Häufigkeit der an Bluthochdruck erkrankten Erwachsenen hierzulande mit zunehmenden Alter stetig zu:
- 30 - 44 Jahre: 12 %
- 45 - 64 Jahre: 35 %
- 65 Jahre: 64 %
Bluthochdruck gehört zu einer der häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland. Nach Schätzungen der World Health Organisation (WHO) ist er mittlerweile zu der größten globalen Gesundheitsgefahr gewachsen.
Bluthochdruck - nur ein Problem der älteren Gesellschaft?
Ganz klar: Nein.
Zahlreiche Studien belegen, dass Bluthochdruck auch bei jüngeren Menschen bereits ein Thema ist - leider! Neueste Untersuchungen zeigen auf, dass zunehmend mehr Kinder und Jugendliche erhöhte Werte aufweisen. Tendenz steigend.
Eine großangelegte Studie untersuchte die Blutdruckwerte von 14.730 in Deutschland lebenden Mädchen und Jungen, im Alter von 3 - 17 Jahren. Das Ergebnis war erschreckend: Bei über der Hälfte (52,2 %) der Teilnehmer/innen wurde Bluthochdruck diagnostiziert.
In der Regel gehört die Blutdruckmessung erst im Erwachsenen-Alter zum festen Bestandteil einer Routineuntersuchung beim Arzt. Doch diese Ergebnisse sind ein Zeichen dafür, dass der Blutdruck auch bei Kindern bereits regelmäßig untersucht werden sollte. Vor allem ist es wichtig, die individuelle Ursache für die Entstehung von Bluthochdruck schon im Kinder- und Jugendalter genauer unter die Lupe zu nehmen.
Die Untersuchungsergebnisse machen klar, dass ein erhöhter Blutdruck nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist. Nur sind Menschen oft so gepolt, erst aktiv zu werden, wenn sich Symptome bemerkbar machen. Kommt dir das bekannt vor?
Dann lies unbedingt weiter, um zu erfahren, warum dieses Denken gerade bei Bluthochdruck so tückisch ist und gefährlich für deine Gesundheit sein kann.
Was ist der Blutdruck?
Das Herz schlägt in Ruhe ca. 60 - 80 Mal in der Minute. Mit jedem Herzschlag strömt neues Blut in den Körper, welches Druck auf unsere Blutgefäße ausübt. Das ist der sogenannte Blutdruck. Er ist für unseren Körper von entscheidender Bedeutung. Denn ohne Blutdruck können unsere Organe und Zellen nicht mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden.
Kurzum ist der Blutdruck der Druck in unseren Gefäßen.
Dabei wird wie folgt unterschieden:
- Systolischer Blutdruck: misst den Druck auf die Blutgefäße, wenn das Herz sich zusammenzieht und Blut in den Körper pumpt.
- Diastolischer Blutdruck: misst den Druck auf die Gefäße, wenn der Herzmuskel erschlafft und sich die Herzkammern mit neuem Blut füllen.
Was passiert bei Bluthochdruck?
Bei Bluthochdruck ist der Druck in unseren Blutgefäßen erhöht. Bleibt der zu hohe Druck über eine längere Dauer bestehen, können ihm die Gefäße irgendwann nicht mehr standhalten. Das kann langfristig schwerwiegende Folgen für die Organe mit sich bringen.
Wie wird Bluthochdruck festgestellt?
Mit der richtigen Diagnostik, mittels eines Blutdruckmessgerätes, kann der Blutdruck beim Arztbesuch bestimmt werden. Dafür verwendet der Arzt eine Manschette, die am Oberarm befestigt wird.
Was sind die Werte bei Bluthochdruck?
Die Zahlenkombination 120 / 80 hast du bestimmt schon mal gehört. Nur hast du sie vielleicht nicht mehr in Verbindung mit dem Blutdruck gebracht. Dieser Wert gilt als Faustformel für den optimalen Blutdruckwert. Spätestens ab einem Wert von 140 / 90 mmHg werden Ärzte oft hellhörig.
Für eine genauere Einteilung dienen folgende Werte als Referenzwerte für die Blutdruckmessung:
- <120/ <80 mmHg* = optimaler Blutdruck
- 120 - 129 / 80 - 84 mmHg = normaler Blutdruck
- 130 - 139 / 85 - 89 mmHg = hochnormaler Blutdruck
- 140 - 159 / 90 - 99 mmHg = Grad 1 Bluthochdruck (Hypertonie Grad I)
- 160 - 179 / 100 - 109 mmHg = Grad 2 Bluthochdruck (Hypertonie Grad II)
- >180 / >110 mmHg = schwerer Bluthochdruck (Hypertonie Grad III)
(*mmHg = Millimeter Quecksilbersäule)
Hinweis: Die vordere Zahl spiegelt den systolischen Wert und die hintere Zahl den diastolischen Wert wider.
Tipp: Sprich deinen Arzt bei der nächsten Vorsorge-Untersuchung aktiv darauf an, deine Blutdruckwerte zu messen.
Kannst du deinen Blutdruck selber messen?
Um deine Blutdruckwerte zu Hause im Auge zu behalten, kannst du dir ein Blutdruckmessgerät zulegen. Dieses bekommst du bereits für ein paar Euro (z. B. in der Apotheke). Für den privaten Gebrauch sind Messgeräte, die am Oberarm oder Handgelenk befestigt werden, üblich.
Achte bei der Messung auf Folgendes:
- So gehts: Miss anfangs an beiden Oberarmen, oder Handgelenken, deinen Blutdruck. Sind beide Werte nahezu gleich, nimmst du künftig immer deinen schwächeren Arm. Bei Rechtshändern ist das der linke Arm – und umgedreht.
Werden deutlich unterschiedliche Werte auf dem Gerät angezeigt, nimmst du künftig immer den Arm, an dem der höhere Wert angezeigt wird. Bei Wertunterschieden > 10mmHg, solltest du die Werte beim Arzt abklären lassen. - Messvorbereitung: Eine Stunde vor der Messung solltest du auf Kaffee, Zigaretten oder Alkohol verzichten. Langärmlige Kleidung ausziehen, nicht hochkrempeln. Setze dich fünf Minuten vor der Messung entspannt auf einen Stuhl. Beine dabei nicht überschlagen.
- Messvorgang: Bring die Manschette am Oberarm an. Lass dabei ca. zwei fingerbreit zur Ellenbeuge Platz, leg deinen Messarm locker auf einen Tisch auf.
Bei einer Handgelenks-Messung legst du die Hand des Messarms auf deine gegenüberliegende Schulter. Deine freie Hand kannst du als Stütze nutzen, indem du sie unter deinen Ellenbogen des Messarms platzierst. Starte die Messung. Halte deinen Arm dabei über die gesamte Mess-Dauer ruhig. - Dokumentation: Notiere deine Werte. Halte Datum, Uhrzeit, Anmerkungen (Stress o. ä.) fest. Nimm die Werte bei deinem nächsten Arztbesuch mit und besprich sie mit deinem Arzt.
Stellst du bei der Messung zu Hause einen erhöhten Blutdruck fest, solltest du umgehend einen Arzt konsultieren.
Tägliche Schwankungen des Blutdrucks sind normal
Es ist ganz natürlich, dass der Blutdruck im Tagesverlauf schwankt. Das hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen. Diese Faktoren lassen den Blutdruck steigen:
- Körperliche Aktivität: Bereits eine kurze Sprinteinlage zum Bus oder Treppensteigen führen zu kurzzeitig erhöhten Blutdruckwerten.
- Emotionen: Bei negativen Emotionen, wie Wut oder Ärger, sorgen unsere Stresshormone dafür, dass unser Herz schneller schlägt und die Gefäße sich verengen. Die Folge: Erhöhung der Blutdrucks.
- Temperatur: Auch die Temperatur kann deinen Blutdruck schwanken lassen. Bei höheren Temperaturen sinkt der Blutdruck. Denn die Blutgefäße weiten sich, womit der Druck auf die Gefäße reduziert wird.
- Körperposition: Im Liegen ist der Blutdruck niedriger als im Stehen. Denn schon beim bloßen Stehen, muss der Kreislauf mehr arbeiten, was eine Erhöhung des Blutdrucks mit sich bringt.
Grundsätzlich kannst du dir merken, dass der Blutdruckwert dann am niedrigsten ist, wenn unser Körper runterfährt. Wann müsste unser Blutdruck also seine niedrigsten Werte erreichen? Genau! Dann, wenn wir am entspanntesten sind. Im Schlaf. Genauer gesagt sind laut der Deutschen Herzstiftung in der Zeit zwischen 02 - 03 Uhr nachts die niedrigsten Werte zu erwarten.
Aufgrund der täglichen Blutdruck-Schwankungen ist es ratsam den Blutdruck über einen längeren Zeitraum zu messen.
Erfolgt die Messung durch einen Arzt, wird gerne eine 24-Stunden-Blutdruckmessung veranlasst. Dabei wird eine Messmanschette am Oberarm befestigt, welche 24 Stunden, alle 15 Minuten, den Blutdruck misst und dokumentiert.
Für die Blutdruckmessung zu Hause ist es ebenfalls ratsam, mehrere Messungen am Tag, an unterschiedlichen Tageszeiten, vorzunehmen.
Welche Arten von Bluthochdruck gibt es?
Es wird hauptsächlich in zwei Grundformen unterschieden: primärer und sekundärer Bluthochdruck (auch Hypertonie genannt).
- Die primäre Hypertonie, auch essenzielle Hypertonie genannt, wird bei 90 - 95 % der Betroffenen diagnostiziert. Sie ist somit der deutlich stärkere Vertreter. Ursachen sind u. a. Übergewicht, ungesunde Ernährung, Stress. Kurzum: ein ungesunder Lebensstil. Organische Ursachen liegen nicht vor. Aber auch eine genetische Veranlagungen kann zu einer primären Hypertonie führen.
- Die zweite Form ist deutlich seltener vertreten. Sie wird als sekundäre Hypertonie bezeichnet. In dem Fall ist eine andere Erkrankung, wie z. B. eine Schilddrüsenfehlfunktion, das Schlafapnoe-Syndrom oder eine Nierenerkrankung, die Ursache für einen erhöhten Blutdruck. Diese Form betrifft jedoch nur 5 von 100 Menschen.
Ärzte unterscheiden zudem noch eine dritte Bluthochdruck-Form: die hypertensive Krise. In diesem Fall steigt der Blutdruck in einem sehr kurzen Zeitraum rapide an. Man spricht dann von Blutdruckwerten von 230 / 130 mmHg. Dieser Zustand ist ein medizinischer Notfall. Hier besteht ein akut, erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen, wie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Es sollte schnellstens medizinische Behandlung erfolgen.
Ursachen Bluthochdruck – Wenn das Blut unter Druck steht
Im vorherigen Abschnitt wurde deutlich, dass in den meisten Bluthochdruck-Fällen keine organische Ursache vorliegt. Es gibt dementsprechend viele beeinflussbare Risikofaktoren, die eine primäre Hypertonie begünstigen. Ursachen für eine sekundäre Hypertonie werden in diesem Beitrag nicht behandelt.
Es gilt schnellstmöglich seinen aktuellen Lebensstil zu verändern. Warum? Bernhard Krämer , Vorsitzender der Deutschen Hochdruckliga, bringt es gut auf den Punkt:
Je länger ein Mensch erhöhten Blutdruckwerten ausgesetzt ist, desto höher ist das Risiko für solche kardiovaskulären Folgeerkrankungen.
Man kann sagen, dass Bluthochdruck durch ein Ungleichgewicht im Körper entsteht. Genauer gesagt durch ein Ungleichgewicht des Säure-Basen-Haushalts. Normalerweise ist unser Körper sehr gut in der Lage, das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Bei einem dauerhaften Säure-Überschuss kommt er aber irgendwann nicht mehr hinterher. Die Folge ist eine Übersäuerung. Diese wird hauptsächlich durch einen ungesunden Ernährungs- und Lebensstil hervorgerufen.
Wir gehen jetzt auf die häufigsten Risikofaktoren ein, die eine essenzielle Hypertonie begünstigen.
Ernährung
Eine der wichtigsten Ursachen liegt in der Ernährung. Eine gesunde Ernährung schützt Herz und Blutdruck. Fertigprodukte, Süßigkeiten, stark verarbeitete Lebensmittel und Süßgetränke sollten möglichst gemieden werden. Achte darauf, dass viele unverarbeitete und frische Lebensmittel in deinem Einkaufswagen landen.
Wie sieht eine optimale Ernährung bei Bluthochdruck aus? Welche Lebensmittel senken den Blutdruck? Und welche erhöhen die Blutdruckwerte?...
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Besonderes Augenmerk sollte auch auf deinen Salzkonsum gelegt werden. Wenn du unter Bluthochdruck leidest, ist es empfehlenswert, weniger Salz in der Küche zu verwenden.
Bewegungsmangel
Eine weitere Ursache ist der immer mehr zunehmende Bewegungsmangel. Inaktivität schwächt den Körper in vielerlei Hinsicht. Auch der Blutdruck ist betroffen. Wer regelmäßig moderaten Ausdauersport betreibt, kann Herz, Kreislauf und somit auch Blutdruck stärken. Bereits durch die Erhöhung der Alltagsaktivität kann das Risiko eines erhöhten Blutdrucks reduziert werden.
Übergewicht
Übergewicht zählt ebenfalls zu den häufigsten Bluthochdruck-Ursachen. Auch bei Kindern ist die Ursache „Übergewicht“ in Verbindung mit Bluthochdruck ganz vorne mit dabei. Durch gezieltes Abnehmen kannst du deinen Blutdruck senken.Studien belegen, dass adipöse Menschen oft auch Bluthochdruck haben. Der Bauchumfang wird gerne als Indikator genommen. Denn er gibt Aufschlüsse über die Ansammlung des ungesunden Viszeral-Fetts (= Bauchfett). An folgenden Werten kannst du dich orientieren: Der Bauchumfang sollte:
- bei Frauen nicht mehr als 88 cm und
- bei Männern nicht mehr als 102 cm betragen.
Gemessen wird dabei an der umfangreichsten Stelle des Bauches, oberhalb des Bauchnabels. Tricksen ist dabei nicht erlaubt. Den Bauch also nicht einziehen.
Da der Body-Mass-Index nicht alle Parameter berücksichtigt, kann er zwar als grobe Orientierung zur Einschätzung des Körpergewichts genutzt werden, jedoch reicht er nicht als einziger Indikator.
Stress
Die nächste Ursache hat viel mit unserer schnelllebigen Gesellschaft zu tun. Stress lauert heute nahezu an jeder Ecke. Hier sind kurzzeitiger Stress und dauerhafter Stress zu unterscheiden. Der kurzzeitige Stress ist notwendig für uns, um in temporären Stresssituationen entsprechend reagieren zu können und dient dem Körper als Schutzmechanismus.
Für den Blutdruck problematisch ist der dauerhafte, chronische Stress. Der Körper steht permanent unter Anspannung und schüttet ununterbrochen Stresshormone aus. Als Folge dessen, werden die Blutgefäße enger gestellt, das Herz fangt an schneller zu schlagen und das Blutvolumen nimmt zu. Der Blutdruck steigt dauerhaft an.
Rauchen & Alkohol
Rauchen wirkt sich negativ auf den Blutdruck aus, da es die Blutgefäße stark belastet und das Risiko für Arteriosklerose steigt. Auch Alkoholkonsum lässt durch verschiedene Mechanismen den Blutdruck ansteigen. Eine Aktivierung der Sympathikus-Aktivität führt zur Ausschüttung blutdrucksteigernder Hormone.
Hormone
Dieser Punkt ist v.a. für Frauen, die die Antibaby-Pille oder andere hormonelle Verhütungsmethoden verwenden, interessant. Denn diese können zu Bluthochdruck führen. Ebenfalls können die Werte durch eine hormonelle Umstellung während der Schwangerschaft erhöht sein. Die hormonelle Veränderung in den Wechseljahren kann bei Frauen ebenfalls zu einer Erhöhung des Blutdrucks führen.
Medikamente
Eine Untersuchung konnte zeigen, dass mindestens einer von fünf Bluthochdruck-Patienten ein Arzneimittel (gegen eine andere Erkrankung) einnimmt, welches durch seine Nebenwirkungen zu Bluthochdruck führen kann. In der Untersuchung wurden v. a. drei Medikamentengruppen identifiziert:
- Antidepressiva
- nicht-steroidale Entzündungshemmer (besonders Ibuprofen)
- Steroide
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Alter
Auch das Alter ist eine mögliche Ursache für die Entwicklung von Bluthochdruck. Mit zunehmenden Alter kommt es auch zur Alterung des Gefäßsystems. Die Gefäße verlieren an Elastizität.
Für ältere Menschen ist es daher wichtig, an den bereits genannten Ursachen für Bluthochdruck anzusetzen, um Krankheiten wie Schlaganfälle oder Herzschwäche frühzeitig entgegenzuwirken.
Symptome: Wie fühlt man sich, wenn der Blutdruck zu hoch ist?
Oftmals bleibt ein hoher Blutdruck erstmal (!) ohne auffällige Symptome. Anzeichen gibt es jedoch viele:
- morgendlicher Kopfschmerz (welcher mit der Hochlagerung des Kopfes abnimmt)
- Schwindel
- Übelkeit
- Ohrensausen
- Müdigkeit, Abgeschlagenheit
- schlechtes Erinnerungsvermögen
- trockene Haut
- häufiges Nasenbluten
- innere Unruhe oder Nervosität
- Potenzprobleme
- Gesichtsrötungen
Lies im nächsten Abschnitt, wieso du bereits diese ersten Anzeichen ernst nehmen solltest.
Folgen: Was sind die Gefahren hinter Bluthochdruck?
Bluthochdruck ist ein unterschätztes Problem. Viele Menschen nehmen die genannten Symptome lange Zeit nicht ernst. Kopfschmerzen und ein abgeschlagenes Gefühl hat ja schließlich jeder mal!
Doch genau darin besteht die Schwierigkeit. Es ist ein schleichender Prozess. Erst im Laufe der Zeit geht Hypertonie mit deutlicheren Beschwerden einher. Nämlich dann, wenn bereits ernstzunehmende Herz-Kreislauf-Erkrankungen und weitere Krankheiten daraus entstanden sind. Durch den anhaltend erhöhten Blutdruck werden, wie bereits erwähnt, die Blutgefäße beschädigt.
Auf Dauer kann sich dieser Zustand negativ auf die Gesundheit auswirken. Die Folgen können sehr vielfältig sein. Innere Organe können geschädigt werden:
- Herz: Die Entstehung von Herzkrankheiten - Herzinfarkt, Herzschwäche, koronare Herzkrankheit, Herzrhythmusstörungen werden begünstigt. Etwa 50% der Menschen die einen tödlichen Herzinfarkt erlitten, hatten zuvor auch erhöhte Blutdruckwerte.
- Nieren: Nierenschwächen - Wird unser Filter-Organ schlechter durchblutet, kann diese Funktion nicht mehr richtig ausgeführt werden. Folglich wird zu viel Eiweiß über die Niere ausgeschieden (Proteinurie).
- Augen: Verschlechterung der Sehkraft - Sind die Arterien in der Netzhaut des Auges zu eng gestellt, kann es zu dauerhaften Sehstörungen oder irreversiblen Netzhautschädigungen kommen.
- Schlaganfall: Etwa 90 % aller Schlaganfall-Patienten litten zuvor auch schon an Bluthochdruck.
Um diesen Erkrankungen erst gar keine Chance zu geben, ist es umso wichtiger, frühzeitig zu handeln. Dein Arzt hat bei dir schon mal erhöhte Blutdruckwerte festgestellt? Das bedeutet natürlich nicht sofort, Grund zur Unruhe zu haben. Natürliche Schwankungen sind normal.
Aber du kannst
- durch regelmäßige Check-Ups beim Arzt (und zu Hause) deine Werte im Auge behalten.
- Risikofaktoren minimieren, indem du deinen Lebensstil gesünder gestaltet.
Behandlung: Das kannst du zur Senkung von Bluthochdruck tun
Eine Änderung des Lebensstils kann eine deutliche Verbesserung mit sich bringen. Es gibt eine Reihe von Risikofaktoren, die mit einer gesunden Lebensweise minimiert werden können.
In der Praxis sieht die Behandlung leider etwas anders aus. Es werden schnell Medikamente (Blutdrucksenker), verschrieben. Der Arzneimittelverbrauch in Deutschland für die Senkung des Bluthochdrucks erfuhr von 1996 bis 2018 eine Steigerung von 185 %.
Blutdruck-Medikamente bringen allerdings auch Nebenwirkungen, wie dauerhaften Reizhusten, Müdigkeit oder Durchblutungsstörungen mit sich. Zudem sind die Betroffenen dann oft ein Leben lang auf die Medikamente angewiesen.
Umso wichtiger ist es, die Behandlung von Hypertonie nicht ausschließlich von Medikamenten abhängig zu machen. Du selber kannst einiges tun, um die Risikofaktoren für die Entstehung von Bluthochdruck zu reduzieren.
So kannst du deinen Blutdruck natürlich senken
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- Inwiefern Omega-3-Fettsäuren bei Bluthochdruck helfen können
- Welche Lebensmittel du bei Bluthochdruck bevorzugen und meiden solltest
- Wieso mehr Bewegung Bluthochdruck verhindern kann
- Wieso Übergewicht ein Risikofaktor für Bluthochdruck ist
- Wie dauerhafter Stress nicht nur zu schlechter Laune, sondern auch einem erhöhten Blutdruck führt
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Jetzt lesenDiese Tipps können die Meinung eines Mediziners nicht ersetzen. Solltest du dich bereits wegen Bluthochdruck in Behandlung befinden und blutdrucksenkende Medikamente einnehmen, sind alle Veränderung mit deinem Arzt abzusprechen.
Fazit
Der Artikel zeigt auf, dass eine primäre Hypertonie, Erkrankungen, wie Herzinfarkte und Schlaganfälle begünstigt.
Die Gefahr beim Thema Bluthochdruck ist eindeutig. Ein hoher Blutdruck ist für viele im ersten Moment kein Grund zur Handlung. Daher wird er oft unterschätzt. Erst, wenn schmerzende Symptome oder weitere Krankheiten hinzukommen, werden die meisten Menschen aktiv.
Viele der genannten Folgeerkrankungen, die Bluthochdruck mit sich bringt, könnten jedoch vermieden werden. Dazu bedarf es nicht immer sofort medikamentöse Therapien. Denn wie du in den Ursachen sehen kannst, liegt es zu einem Großteil an dir. Du kannst deine Gesundheit selber in die Hand nehmen.
Von großer Bedeutung ist dabei die Veränderung deines aktuellen Lebensstils. Durch eine gesunde Ernährung, Reduzierung von Übergewicht, einen aktiven Alltag kann das Risiko für ernsthafte Erkrankungen, in Folge eines Bluthochdrucks, deutlich reduziert werden.
Solltest du dich fragen, wie du nun in die Umsetzung kommen kannst: Klicke für weitere Informationen zum Thema "Blutdruck natürlich senken" in folgenden Artikel rein.
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