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3 größte Vorteile von Dankbarkeit
5 Min

3 größte Vorteile von Dankbarkeit

Manchmal macht es einem Leben beschwerlich, sich auf die positiven Aspekte im Leben zu fokussieren. Bei deiner Ernährung fallen dir vielleicht eher jene Tage auf, an denen du zu viel gegessen hast oder deine Sporteinheit ausgefallen ist.

Erfolgserlebnisse werden nicht angemessen wertgeschätzt und Misserfolge geraten in den Vordergrund. Negative Gedanken führen zu Stress, welcher wiederum zu weiteren Misserfolgen führt. Schnell entsteht das Gefühl, dass alles schlecht läuft, was in eine Abwärtsspirale führen kann.

Derartige Abwärtsspiralen kannst du verhindern, indem du dich bewusst auf die kleinen Erfolge in deinem Leben konzentrierst. Dankbarkeit tut deiner Psyche und deinem Körper gut, was zu mehr Erfolg und Freude in deinem Leben führt.

Das erfährst du in diesem Beitrag:

  • Wie du durch Dankbarkeit ein gesünderes Leben führen kannst.
  • Den Zusammenhang von positiven Gedanken und gutem Schlaf.
  • Wie durch weniger Stress im Alltag entspannter bist.
  • Eine Methode, mit der du die Abwärtsspirale ganz leicht durchbrechen kannst.

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Vorteil 1: Dankbarkeit stärkt dein Herz

Negative Gedanken führen zur Ausschüttung von Stresshormonen. Diese belasten auf Dauer deine Psyche und verschlimmern deine Stimmung noch weiter. Aber auch dein Körper leidet unter ihnen. Besonders belastet ist dabei häufig das Herz.

Menschen, die unter viel Stress leiden, können gravierende Probleme wie eine Herzinsuffizienz oder Bluthochdruck entwickeln. Auch die Anfälligkeit für Herzinfarkte kann steigen. 

Eine zu starke Konzentration auf das Negative in deinem Leben kann also zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, welche sogar lebensbedrohlich werden können. Es ist also unbedingt zu empfehlen, dass du dich bewusst auf Positives fokussierst. 

Die wohltuende Wirkung positiver Gedanken auf das Herz sind wissenschaftlich bewiesen. Einer Studie zufolge1 konnten Probanden durch eine bewusst dankbare Haltung ihre Herzfrequenzvariabilität erhöhen und das Risiko für einen Herzinfarkt senken. Auch ihre Anfälligkeit für Entzündungen verringerte sich. Übe dich also darin, auch für die kleinen Dinge im Leben dankbar zu sein und stärke damit dein Herz.

  • Negative Gedanken belasten dein Herz.
  • Herzprobleme können belastend bis gesundheitsgefährdend sein.
  • Eine dankbare Lebenshaltung kann Herzprobleme verringern.

Vorteil 2: Dankbarkeit reduziert Schlafstörungen

Das ständige Kreisen um negative Gedanken kann massive Schlafstörungen mit sich ziehen. Bestimmt hast auch du schon schlaflose Nächte gehabt, in denen du aus dem Grübeln gar nicht mehr herauskamst. Probleme und Misserfolge erscheinen oft umso größer, je länger du über sie nachdenkst. In der Nacht gibt es auch weniger Ablenkungen als am Tag. Eine Fokussierung auf Negatives fällt somit noch leichter.   

Schlaflosigkeit ist eine natürliche Reaktion auf Stress, denn Stresshormone versetzen den Körper in Alarmbereitschaft. Um wieder besser einschlafen zu können, solltest du auf deine Gedanken achten und versuchen, diese bewusst positiv zu beeinflussen. 

Die Verbesserung des Schlafs durch positives Denken wurde von dem weltweit renommierten Dankbarkeits-Forscher Alex M. Woods untersucht. Woods und sein Team konnten in ihren Studien nachweisen2, dass dankbare Menschen besser und tiefer schlafen. Durch einen besseren und erholsameren Schlaf waren die Probanden auch insgesamt leistungsfähiger.

Solltest du also unter Schlafstörungen leiden, kann es gut sein, dass diese mit negativen Gedanken zu tun haben. Versuche, dich auch auf Positives in deinem Leben zu konzentrieren und schätze auch kleine Erfolge. Durch einen verbesserten Schlaf wirst du nicht nur leistungsfähiger, sondern auch ausgeglichener und glücklicher.

  • Negative Gedanken können zu Schlafstörungen führen.
  • Dankbarkeit kann deinen Schlaf verbessern.
  • Je besser du schläfst, desto glücklicher und leistungsfähiger bist du.

Vorteil 3: Dankbarkeit senkt Stress

Wenn negative Gedanken zum Alltag gehören, kann dein Körper sich nur schwer entspannen. Die Durchflutung deines Körpers mit Stresshormonen kann chronisch werden und psychische Krankheiten wie Depressionen oder Angststörungen nach sich ziehen. 

Dankbarkeit kann erwiesenermaßen etwas an deiner Stressbelastung verändern. Dies zeigten Studien von Martin Seligman und Tracy Stehen3 an der Universität von Pennsylvania. Die Studienteilnehmer konnten mit bewusstem Positivdenken ihr eigenes Stresslevel senken und negative Denkmuster durchbrechen. Als Folge davon waren sie nicht nur resistenter gegen Stress im Alltag – auch ihre Anfälligkeit für psychische Krankheiten verringerte sich.   

  • Negative Gedanken führen zu Stress.
  • Anhaltender Stress kann psychische Erkrankungen nach sich ziehen.
  • Dankbarkeit kann negative Gedankenmuster durchbrechen.

Glücklicher durch ein Dankbarkeitstagebuch

Positives Denken fällt vielen Menschen schwer. Das heißt allerdings nicht, dass es sich nicht erlernen lässt. Wenn auch du merkst, dass du immer wieder negativen Gefühlen verfällst, Erfolge nicht angemessen würdigst und dich nur noch auf Misserfolge und Enttäuschungen konzentrierst, dann mache dir bewusst, wofür du in deinem Leben dankbar sein kannst. Mit bewusster Dankbarkeit kannst du das Positivdenken zurück erlernen. 

Um positives Denken in deinen Alltag zu integrieren, kann ein Dankbarkeitstagebuch sehr hilfreich sein. Überlege dir jeden Abend drei Dinge, für die du dankbar bist und trage sie in dein Tagebuch ein. Dies können Situationen, Menschen, Gefühle, Erfolgserlebnisse oder auch Gegenstände sein.

Wichtig ist, dass die Einträge sich auf den betreffenden Tag beziehen, und dass du jedes Mal etwas Neues findest, wofür du dankbar bist. Auch sollten die Einträge dich persönlich betreffen und nicht zu allgemein formuliert sein.

Diese Übung kann dir dabei helfen, auch kleine Dinge in deinem Alltag zu sehen und wertzuschätzen. Je mehr du deinen Blick auf das Positive in deinem Leben richtest, desto glücklicher wirst du damit sein.

  • 1
    The Role of Gratitude in Spiritual Well-being in Asymptomatic Heart Failure Patients
  • 2
    Gratitude influences sleep through the mechanism of pre-sleep cognitions
  • 3
    Positive psychology progress: empirical validation of interventions
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