Ständige Müdigkeit trotz viel Schlaf? Das steckt dahinter und so kommst du wieder in Schwung!
Du wachst morgens auf, und obwohl du acht Stunden geschlafen hast, fühlst du dich schon wieder erschöpft. Manchmal bist du sogar nach 12 Stunden Schlaf immer noch müde – dein Körper scheint einfach nicht zur Ruhe zu kommen, egal wie lange du schläfst. Im Laufe des Tages zieht sich die Müdigkeit weiter durch, und du hast das Gefühl, dass dir die Energie fehlt, selbst bei den einfachsten Aufgaben.
Ständige Müdigkeit trotz ausreichend Schlaf kann ein Warnsignal für tieferliegende Ursachen sein, die es zu verstehen und anzugehen gilt. Doch was steckt wirklich hinter dieser Erschöpfung?
In diesem Artikel zeigen wir dir die häufigsten Ursachen, die ständiger Müdigkeit und Erschöpfung zugrunde liegen können. Zudem erfährst du, in Fälle unbedingt ärztlicher Rat gefragt ist und welche Symptome auf ernsthafte Erkrankungen hinweisen können. Wir geben dir außerdem sieben Tipps an die Hand, um Müdigkeit im Alltag zu besiegen.
1. Warum bin ich ständig müde? Die möglichen Ursachen
Es kann viele Gründe geben, wieso du immer müde und erschöpft bist, obwohl du vermeintlich genug schläfst. Wir zeigen dir die häufigsten Ursachen:
Nährstoffmangel als Ursache für ständige Müdigkeit
Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen kann eine häufige, aber oft unterschätzte Ursache für ständige Müdigkeit sein. Der Körper benötigt eine Vielzahl von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, um Energie zu produzieren und den Stoffwechsel reibungslos funktionieren zu lassen. Fehlt es an diesen essentiellen Bausteinen, können Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Konzentrationsprobleme die Folge sein.
Eisen
Eisen ist entscheidend für den Sauerstofftransport im Blut. Bei einem Eisenmangel, der besonders bei Frauen häufig auftritt, können die Zellen nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Das führt zu Erschöpfung, Blässe und einem geschwächten Immunsystem. Eine Blutuntersuchung kann einen Mangel feststellen, der durch eisenreiche Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel ausgeglichen werden kann.
Vitamin B12
Vitamin B12 spielt eine zentrale Rolle bei der Bildung roter Blutkörperchen und der Funktion des Nervensystems. Ein Mangel tritt häufig bei Vegetariern, Veganern und älteren Menschen auf, da B12 vor allem in tierischen Produkten vorkommt. Typische Symptome sind neben Müdigkeit auch Kribbeln in den Gliedmaßen und Gedächtnisprobleme.
Vitamin D
Vitamin D, das der Körper mithilfe von Sonnenlicht bildet, beeinflusst zahlreiche Prozesse, darunter die Regulation des Immunsystems und die Muskelfunktion. Ein Mangel, der besonders in den Wintermonaten häufig ist, kann zu chronischer Erschöpfung, Muskelschwäche und depressiven Verstimmungen führen.
Wichtig: Ein ausgewogener Speiseplan ist essentiell, um die notwendige Versorgung mit Nährstoffen sicherzustellen. Solltest du trotz gesunder Ernährung anhaltende Müdigkeit verspüren, empfehlen wir dir, ärztlichen Rat zu suchen. Eine Blutuntersuchung kann helfen, mögliche Mängel aufzudecken und gezielt zu beheben.
Schlechter Schlaf als Ursache für ständige Müdigkeit
Ein häufiger Grund für ständige Müdigkeit trotz vermeintlich ausreichendem Schlaf ist eine unbemerkte schlechte Schlafqualität. Selbst wenn die Schlafdauer auf den ersten Blick ausreichend erscheint, können bestimmte Störungen oder ungesunde Schlafmuster dazu führen, dass der Körper nicht die nötige Erholung erhält. Wenn der Schlaf nicht erholsam ist, kann das Gehirn die Informationen des Tages schlechter verarbeiten, und der Körper hat weniger Zeit für wichtige Regenerationsprozesse. Das Resultat: Eine bleierne Müdigkeit, die sich trotz langer Nächte nicht abschütteln lässt.
Entscheidend für ein Gefühl von Wachheit und Fitness am Tag ist die sogenannte REM-Phase (Rapid Eye Movement) des Schlafs. Während der REM-Phase treten intensive Gehirnaktivitäten auf, die das Lernen, die Gedächtnisbildung und die emotionale Balance fördern. Ein Mangel an REM-Schlaf kann dazu führen, dass man sich tagsüber müde, gereizt und weniger leistungsfähig fühlt. Wenn die REM-Phase gestört ist, kann dies langfristig zu chronischer Erschöpfung und Konzentrationsproblemen führen. Deshalb ist ein gesunder Schlafrhythmus mit ausreichenden REM-Phasen essenziell für das allgemeine Wohlbefinden.
Verschiedene äußere Faktoren können die Schlafqualität beeinträchtigen. Dazu zählen:
- Störfaktoren im Schlafzimmer, wie Lärm, unregelmäßige Lichtverhältnisse oder eine ungünstige Raumtemperatur.
- Unterbrochene Schlafphasen: Häufiges Aufwachen durch Blasenprobleme oder äußere Reize.
- Blaulicht von Bildschirmen: Die Nutzung von Smartphones, Tablets oder Fernsehern vor dem Schlafengehen kann die Melatoninproduktion hemmen und den natürlichen Schlafrhythmus stören.
Psychische Belastungen als Ursache für ständige Müdigkeit
Psychische Belastungen können eine erhebliche Rolle spielen, wenn es um ständige Müdigkeit trotz ausreichendem Schlaf geht. Stress, Burnout oder andere psychische Belastungen beeinflussen nicht nur die mentale Gesundheit, sondern wirken sich auch direkt auf das Energielevel und die körperliche Verfassung aus.
Stress als Energieräuber
Anhaltender Stress ist einer der häufigsten Gründe für chronische Müdigkeit. Wenn der Körper dauerhaft in Alarmbereitschaft ist, werden Hormone wie Cortisol und Adrenalin ausgeschüttet. Diese helfen kurzfristig, mit Herausforderungen umzugehen, führen bei langfristiger Belastung jedoch zu Erschöpfung und Schlafproblemen. Oft fällt es Betroffenen schwer, abends "abzuschalten", wodurch die Schlafqualität leidet und die Erholung ausbleibt.
Psychische Erkrankungen
Auch psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen können anhaltende Müdigkeit auslösen. Menschen mit Depressionen berichten oft von einem Gefühl der ständigen Erschöpfung, unabhängig davon, wie viel sie geschlafen haben. Die Ursachen hierfür liegen in hormonellen und neurochemischen Veränderungen im Gehirn, die den Energiehaushalt und Schlaf-Wach-Rhythmus stören.
Langanhaltender Stress und Überforderung können auch zu einem Burnout führen. Diese psychische Belastung äußert sich oft durch eine tiefgreifende Müdigkeit, die selbst nach ausreichend Schlaf nicht verschwindet. Burnout geht häufig mit einer allgemeinen körperlichen Schwäche, Konzentrationsproblemen und Antriebslosigkeit einher.
Wichtig: Wenn du dich dauerhaft müde und erschöpft fühlst, solltest du nicht nur die körperlichen Ursachen betrachten, sondern auch deine mentale Gesundheit in den Blick nehmen. Gespräche mit einem Arzt/einer Ärztin oder Therapeuten/Therapeutin können dabei helfen, die Gründe zu erkennen und geeignete Lösungsansätze zu finden.
Medizinische Probleme als Ursache für ständige Müdigkeit
Wenn die Müdigkeit trotz ausreichendem Schlaf nicht nachlässt, können verschiedene medizinische Ursachen zugrunde liegen. Diese betreffen oft chronische oder unerkannte Erkrankungen, die den Energiehaushalt des Körpers beeinträchtigen und damit das Wohlbefinden erheblich beeinflussen.
Schlafstörungen und Schlafapnoe
Medizinische Schlafprobleme wie Schlafapnoe, bei der die Atmung während des Schlafs wiederholt aussetzt, stören die Erholung erheblich. Obwohl Betroffene oft genug Stunden im Bett verbringen, ist die Schlafqualität stark beeinträchtigt, was tagsüber zu Müdigkeit und Konzentrationsproblemen führt. Schlafstudien können helfen, solche Störungen zu identifizieren.
Schilddrüsenerkrankungen
Die Schilddrüse steuert den Stoffwechsel und damit die Energieproduktion des Körpers. Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) verlangsamt den Stoffwechsel und führt zu Symptomen wie Erschöpfung, Gewichtszunahme und Kälteempfindlichkeit. Auch eine Überfunktion (Hyperthyreose) kann den Körper belasten, da sie den Stoffwechsel überaktiviert und zu Energieverlust führt. Eine medizinische Untersuchung kann die Ursache klären.
Es gibt unterschiedliche Arten einer Schilddrüsenfehlfunktion. Erfahre hier, welche Symptome dabei auftreten und welche Behandlungsmöglic...
Jetzt lesenChronisches Müdigkeitssyndrom (CFS)
Das chronische Müdigkeitssyndrom ist eine komplexe und schwer zu diagnostizierende Erkrankung, die sich durch eine anhaltende und unerklärliche Erschöpfung äußert. Diese Müdigkeit wird nicht durch Ruhe oder Schlaf gelindert und geht oft mit weiteren Symptomen wie Muskel- und Gelenkschmerzen oder Konzentrationsstörungen einher.
Fatigue-Syndrom
Hauptsymptom beim Fatigue-Syndrom ist eine anhaltende, überwältigende Müdigkeit. Das Fatigue-Syndrom tritt häufig als Begleiterscheinung anderer Erkrankungen wie Krebs, Multiple Sklerose oder rheumatischen Krankheiten auf.
Weitere Erkrankungen als Auslöser für Müdigkeit
Neben Schlafstörungen, Schilddrüsenerkrankungen und dem chronischen Müdigkeitssyndrom gibt es noch weitere Erkrankungen, die dazu führen können, dass du dich müde fühlst:
- Herz- und Lungenerkrankungen: Erkrankungen des Herzens oder der Lunge können dazu führen, dass der Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, was chronische Müdigkeit zur Folge hat. Dazu zählen beispielsweise Herzinsuffizienz oder chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD). Diese Erkrankungen beanspruchen den Körper stark und beeinträchtigen die Energieversorgung.
- Diabetes und Blutzuckerprobleme: Diabetes kann durch Schwankungen im Blutzuckerspiegel starke Müdigkeit auslösen. Insbesondere bei unentdecktem Diabetes fühlen sich Betroffene oft energielos, da die Zellen nicht genügend Glukose für die Energieproduktion erhalten.
- Infektionen und Entzündungen: Chronische oder wiederkehrende Infektionen wie das Epstein-Barr-Virus (EBV) oder Lyme-Borreliose können langanhaltende Erschöpfungszustände hervorrufen. Ebenso können chronische Entzündungen, wie sie bei Autoimmunerkrankungen auftreten, den Körper dauerhaft belasten.
- Neurologische Erkrankungen: Krankheiten wie Multiple Sklerose oder Parkinson beeinträchtigen die Funktion des Nervensystems und können dadurch zu schwerer Müdigkeit führen. Diese Erkrankungen gehen oft mit weiteren Symptomen einher, die die Lebensqualität erheblich einschränken.
- Narkolepsie: Ein zentrales Symptom ist die sogenannte Tagesschläfrigkeit, bei der Betroffene trotz ausreichendem Nachtschlaf tagsüber ein überwältigendes Bedürfnis nach Schlaf verspüren. Diese Müdigkeit kann plötzlich auftreten und die Alltagsaktivitäten erheblich beeinträchtigen.
Wichtig: Ständige Müdigkeit kann ein Symptom für ernsthafte medizinische Probleme sein, die ärztliche Abklärung erfordern. Wenn die Erschöpfung über längere Zeit anhält und durch Schlaf nicht besser wird, sollte eine gründliche Diagnostik durchgeführt werden, um mögliche Erkrankungen zu identifizieren und gezielt zu behandeln.
Lebensstil als Ursache für ständige Müdigkeit
Unser Lebensstil hat einen erheblichen Einfluss auf das Energieniveau und das allgemeine Wohlbefinden. Häufig resultiert ständige Müdigkeit nicht aus ernsthaften medizinischen Ursachen, sondern aus täglichen Gewohnheiten, die den Körper belasten oder nicht ausreichend unterstützen. Hier sind einige Faktoren, die eine Rolle spielen können:
Ernährung
Eine unausgewogene Ernährung, die arm an wichtigen Nährstoffen ist, kann die Energiereserven des Körpers erschöpfen. Stark verarbeitete Lebensmittel, Zucker und ungesunde Fette liefern zwar kurzfristig Energie, führen jedoch zu einem schnellen Abfall des Blutzuckerspiegels, was Erschöpfung nach sich zieht. Ebenso kann unregelmäßiges Essen oder das Auslassen von Mahlzeiten den Stoffwechsel verlangsamen und zu ständiger Müdigkeit führen.
Bewegungsmangel
Regelmäßige körperliche Aktivität fördert die Durchblutung, den Sauerstofftransport und die Freisetzung von Endorphinen, die das Energieniveau erhöhen. Ein Bewegungsmangel hingegen kann die Muskulatur schwächen, den Kreislauf belasten und das allgemeine Energieniveau senken. Wer den Großteil seines Tages sitzend verbringt, fühlt sich oft schlapp und antriebslos.
Blaulicht-Exposition
Der übermäßige Konsum von digitalen Medien, insbesondere abends, kann die Schlafqualität erheblich beeinträchtigen. Das Blaulicht von Smartphones, Tablets und Computern unterdrückt die Produktion von Melatonin, einem Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert. Dies kann zu Einschlafproblemen führen und den Tiefschlaf beeinträchtigen, was zu Müdigkeit am nächsten Tag führt.
Schlafrhythmus
Unregelmäßige Schlafenszeiten oder das Vernachlässigen eines festen Schlafrhythmus bringen die innere Uhr des Körpers durcheinander. Besonders Menschen, die Schichtarbeit leisten oder oft Zeitumstellungen durch Reisen erfahren, leiden häufig unter anhaltender Erschöpfung.
Stress und Überlastung
Ein hektischer Lebensstil ohne ausreichende Pausen kann den Körper überfordern. Chronischer Stress führt zur Ausschüttung von Cortisol, was auf Dauer den Energiehaushalt stört und Müdigkeit fördert. Fehlt die Zeit für Erholung und Entspannung, fühlt man sich schnell ausgelaugt.
2. Wann Müdigkeit ein Warnsignal sein kann
Ständige Müdigkeit sollte nicht immer als harmlos abgetan werden. In einigen Fällen kann sie auf eine ernsthafte Erkrankung hindeuten, vor allem wenn sie von anderen Symptomen begleitet wird oder trotz ausreichend Schlaf und einem gesunden Lebensstil nicht verschwindet.
In den folgenden Fällen empfehlen wir dir, ärztlichen Rat zu suchen:
- Langanhaltende Müdigkeit: Wenn die Müdigkeit über mehrere Wochen hinweg anhält und keine offensichtliche Ursache, wie Stress oder Schlafmangel, erkennbar ist.
- Einschränkung im Alltag: Wenn die Erschöpfung so stark ist, dass sie alltägliche Aktivitäten, Arbeit oder soziale Interaktionen erheblich beeinträchtigt.
- Keine Besserung trotz Veränderungen im Lebensstil: Wenn eine Verbesserung der Ernährung, mehr Bewegung oder ausreichender Schlaf keine Erleichterung bringt.
Besonders wichtig ist ein ärztliches Gespräch, wenn du neben deiner Müdigkeit noch eines oder mehrere der folgenden Symptome bemerkst. Diese könnten auf ernsthafte Erkrankungen hinweisen:
- Unerklärlicher Gewichtsverlust: Dies könnte ein Hinweis auf Stoffwechselerkrankungen oder ernsthafte chronische Erkrankungen sein.
- Fieber oder Nachtschweiß: Diese Symptome können auf Infektionen oder entzündliche Erkrankungen hinweisen.
- Schmerzen: Begleitende Gelenk-, Muskel- oder Kopfschmerzen könnten auf systemische Erkrankungen hindeuten.
- Atemnot oder Herzklopfen: Diese Symptome könnten ein Zeichen für Herz-Kreislauf-Probleme oder Anämie sein.
- Stimmungsschwankungen oder Konzentrationsprobleme: Diese könnten auf psychische Erkrankungen wie Depressionen oder neurologische Probleme hindeuten.
- Gelbliche Haut oder Augen: Dies könnte auf eine Lebererkrankung hinweisen.
- Veränderte Schlafmuster: Einschlaf- oder Durchschlafstörungen ohne erkennbare äußere Ursachen.
Wenn Müdigkeit ein Symptom für eine ernsthafte Erkrankung ist, kann eine frühzeitige Diagnose und Behandlung entscheidend sein. Ein Besuch beim Arzt bzw. bei einer Ärztin ermöglicht es, die Ursache abzuklären, gezielte Maßnahmen zu ergreifen und Komplikationen vorzubeugen.
3. Sieben Alltagstipps gegen ständige Müdigkeit
Ständige Müdigkeit kann belastend sein, aber oft lassen sich mit kleinen Veränderungen im Alltag deutliche Verbesserungen erzielen. Hier sind sieben Tipps, die dir helfen können, deine Energie zurückzugewinnen und dein Wohlbefinden zu steigern:
Tipp 1 gegen Müdigkeit: Achte auf deine Nährstoffversorgung
Ein häufiger Grund für ständige Müdigkeit ist ein Mangel an wichtigen Nährstoffen, die der Körper für seine Energieproduktion benötigt. Besonders Eisen, Vitamin B12 und Vitamin D spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, sich fit und vital zu fühlen.
Eisenreiche Lebensmittel wie rotes Fleisch, Hülsenfrüchte, Spinat und angereicherte Getreideprodukte können helfen, den Bedarf zu decken. Für vegetarisch und vegan lebende Menschen ist es besonders wichtig, pflanzliche Eisenquellen wie Linsen, Bohnen, Tofu und Nüsse in ihre Ernährung aufzunehmen und diese mit Vitamin C-haltigen Lebensmitteln wie Paprika oder Zitrusfrüchten zu kombinieren, um die Eisenaufnahme zu fördern. Wer es nicht schafft, seinen Eisenbedarf allein über die Ernährung zu decken, kann auf hochwertige Eisen-Kapseln zurückgreifen.
Besonders gefährdet für einen Vitamin-B12-Mangel sind Menschen, die sich vegan oder vegetarisch ernähren, da Vitamin B12 hauptsächlich in tierischen Produkten vorkommt. Gute Quellen sind Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte. Für Menschen, die keine tierischen Produkte konsumieren, gibt es B12-reiche pflanzliche Lebensmittel wie angereicherte Pflanzenmilch oder Nahrungsergänzungsmittel, die helfen können, den Bedarf zu decken.
Vitamin D wird oft als „Sonnenvitamin“ bezeichnet, da der Körper es hauptsächlich durch Sonnenlicht bildet. Besonders in den Wintermonaten oder bei wenig Sonnenlicht kann es schwierig sein, ausreichend Vitamin D zu produzieren. Fettreicher Fisch wie Lachs, Makrele und Hering sowie angereicherte Lebensmittel wie Milch oder pflanzliche Milchalternativen sind gute Quellen. In vielen Fällen ist auch eine Vitamin-D-Ergänzung sinnvoll, besonders im Herbst und Winter sowie für Menschen, die wenig Sonnenlicht bekommen oder die Hauttypen haben, die die Sonnenstrahlung schlecht aufnehmen.
Tipp 2 gegen Müdigkeit: Schlafhygiene verbessern
Wie gut und erholsam du schläfst, hat großen Einfluss auf deine Energie. Achte darauf, jeden Tag zu ähnlichen Zeiten ins Bett zu gehen und aufzustehen – auch am Wochenende. Dein Körper liebt Routinen und wird es dir danken. Schaffe dir außerdem eine angenehme Schlafumgebung: Dein Schlafzimmer sollte kühl, dunkel und ruhig sein. Elektronische Geräte wie Smartphones oder Tablets haben hier nichts zu suchen, denn das blaue Licht stört deine natürliche Melatonin-Produktion. Falls du Schwierigkeiten hast, zur Ruhe zu kommen, können abendliche Rituale wie ein warmes Bad oder ein paar Minuten Meditation helfen.
Tipp 3 gegen Müdigkeit: Bewege dich regelmäßig
Vielleicht denkst du, dass Bewegung dich noch mehr auslaugt, aber das Gegenteil ist der Fall: Schon ein kurzer Spaziergang oder 30 Minuten sanfter Sport wie Yoga können deine Durchblutung anregen und deinen Körper mit Sauerstoff versorgen. Auch kleine Schritte im Alltag machen einen Unterschied – nimm die Treppe statt des Aufzugs oder dehne dich zwischendurch am Schreibtisch. Diese kleinen Bewegungen helfen dir, neue Energie zu tanken.
Tipp 4 gegen Müdigkeit: Achte auf eine ausgewogene Ernährung
Was du isst, beeinflusst direkt, wie fit du dich fühlst. Greife zu frischen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, die deinem Körper langfristige Energie liefern. Versuche, deinen Zuckerkonsum zu reduzieren, da schnelle Blutzuckerspitzen oft von einem Tief gefolgt werden. Ebenso wichtig ist, dass du genug trinkst. Schon leichte Dehydration kann zu Müdigkeit führen, deshalb solltest du etwa zwei Liter Wasser oder ungesüßten Tee am Tag trinken. Und wenn du dazu neigst, große Mahlzeiten zu essen, probiere es mal mit mehreren kleinen Portionen – das hält deinen Blutzucker stabil.
Tipp 5 gegen Müdigkeit: Lerne, mit Stress umzugehen
Wenn der Alltag dich stresst, ist es kein Wunder, dass du dich erschöpft fühlst. Plane bewusst Pausen ein und schaffe dir kleine Momente der Erholung. Auch Atemübungen, Meditation oder ein Tagebuch können helfen, Stress abzubauen. Wichtig ist, dass du dir Zeit für dich selbst nimmst, um deine Batterien aufzuladen. Manchmal hilft es auch, sich einfach auf das Wesentliche zu konzentrieren und sich nicht zu viel auf einmal vorzunehmen.
Tipp 6 gegen Müdigkeit: Reduziere Koffein und Bildschirmzeit
Ein Kaffee am Morgen kann dir helfen, in den Tag zu starten, aber zu viel Koffein – besonders am Nachmittag – kann deinen Schlaf negativ beeinflussen. Versuche, ab dem frühen Nachmittag auf koffeinhaltige Getränke zu verzichten. Ebenso solltest du die Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen einschränken. Das blaue Licht deines Smartphones oder Laptops signalisiert deinem Gehirn, wach zu bleiben. Ein Buch oder eine entspannte Playlist sind am Abend die bessere Wahl.
Tipp 7 gegen Müdigkeit: Lege regelmäßige Pausen ein
Wenn dein Tag vollgepackt ist, vergisst du vielleicht, dir zwischendurch kurze Auszeiten zu gönnen. Doch gerade diese Pausen sind wichtig, um deinen Kopf freizubekommen und neue Energie zu tanken. Geh kurz an die frische Luft, streck dich oder mach ein Powernap von 10 bis 20 Minuten – danach fühlst du dich meist erfrischt und konzentrierter.
4. Unser Fazit zum Thema ständige Müdigkeit trotz viel Schlaf
Ständige Müdigkeit trotz ausreichendem Schlaf kann viele Ursachen haben, die nicht immer auf zu wenig Ruhe zurückzuführen sind. In unserem Artikel haben wir die verschiedenen möglichen Gründe für Müdigkeit untersucht, angefangen bei schlechten Schlafgewohnheiten und Schlafstörungen wie Schlafapnoe bis hin zu psychischen Belastungen wie Stress und Burnout. Auch medizinische Probleme, von Schilddrüsenerkrankungen bis hin zu chronischen Erkrankungen, können der Grund für anhaltende Erschöpfung sein.
Sowohl die Ernährung als auch der Lebensstil und die Gewohnheiten spielen eine entscheidende Rolle, wenn du ständig müde bist. Mangelnde Bewegung, eine unausgewogene Ernährung und ständige Blaulicht-Exposition durch Bildschirme können deinen Energiepegel negativ beeinflussen. Doch du hast auch die Kontrolle darüber, wie du mit der Müdigkeit umgehst. Die richtige Ernährung, ausreichend Bewegung und das Reduzieren von Stress können helfen, deine Energie zurückzugewinnen und dich wieder vitaler zu fühlen.
Ein weiteres großes Thema ist die Bedeutung einer ausreichenden Nährstoffversorgung – insbesondere mit Eisen, Vitamin B12 und Vitamin D – um Müdigkeit zu bekämpfen. Ein Mangel dieser Nährstoffe kann Müdigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit zur Folge haben.