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Vitamin-D-Mythen: Frau lehnt an einer Wand und hält das Gesicht in die Sonne
6 Min

Die 6 häufigsten Vitamin-D-Mythen: die größten Irrtümer aufgeklärt

Darum kannst du uns vertrauen

Wenige Minuten tägliches Sonnenlicht reichen aus, um genug Vitamin D aufzunehmen. Das Sonnenvitamin stärkt das Immunsystem, die Knochen und schützt vor Krankheiten. Ein Vitamin-D-Mangel ist hierzulande enorm selten. Dies sind nur einige der Mythen, die über Vitamin D kursieren – wir haben für dich die sechs häufigsten Vitamin-D-Mythen genauer unter die Lupe genommen und verraten dir, was wirklich dahinter steckt.

Vitamin-D-Mythen: Das Wichtigste in Kürze

  • Vitamin D ist im menschlichen Körper unverzichtbar für zahlreiche lebensnotwendige Funktionen.
  • Um Vitamin D ranken sich viele Mythen und Meinungen – einige davon sind richtig, andere wiederum schlichtweg falsch.
  • Ein weit verbreiteter Mythos ist, dass eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung allein durch Sonnenlicht immer garantiert ist – doch gerade in den Wintermonaten reicht die Sonneneinstrahlung oft nicht aus, um genügend Vitamin D zu produzieren.


Im folgenden Artikel erfährst du, welche sechs Vitamin-D-Mythen sich hartnäckig halten und wie du deinen Bedarf an Vitamin D leicht decken kannst.

1. Vitamin-D-Mythos: Vitamin D ist ein Vitamin

Vitamin D wird aus historischen Gründen immer noch als Vitamin bezeichnet. Dabei handelt es sich bei dem Stoff um die Vorstufe eines Hormons. Vitamin D, unter Fachkreisen als Calciferol bezeichnet, wird im Körper zu Calcitriol, einem aktiven Hormon, umgewandelt.

Vitamin-D-Mythen: Strukturformel von Vitamin D3

Vitamin D wird im menschlichen Körper für viele Funktionen benötigt. Dazu gehören die Immunabwehr, der Stoffwechsel der Muskeln und die Mineralisierung der Knochen. Ein Vitamin-D-Mangel kann zu Osteoporose, Rachitis oder Knochenerweichung führen. Daher ist es besonders wichtig, dass du ausreichend Vitamin D aufnimmst. 

2. Vitamin-D-Mythos: Wenig Sonnenlicht reicht für die Vitamin-D-Synthese

Der menschliche Körper ist in der Lage, durch direkte Sonneneinstrahlung auf die Haut selbst Vitamin D zu bilden. Hartnäckig hält sich die Annahme, dass wenige Minuten Sonneneinstrahlung vollkommen ausreichend sind, um den täglichen Vitamin-D-Bedarf zu decken. Nördlich des 37. Breitengrades ist dies aber nur zwischen April und Oktober möglich. Insbesondere im Winter weisen viele Menschen sehr niedrige Vitamin-D-Spiegel auf. Und selbst während der Sommerzeit ist es schwierig, genügend Vitamin D aufzunehmen. 

Vitamin-D-Mythen: Frau steht mit ausgebreiteten Armen im Sonnenlicht

Es spielen eine Reihe an Faktoren eine bedeutende Rolle bei der Vitamin D Aufnahme:

  • die Intensität der Sonne
  • der Einstrahlwinkel des Lichts
  • ein Aufenthalt in der direkten Sonne zwischen 11 und 15 Uhr
  • mindestens 15 Minuten Sonnenexposition
Ist die Haut durch Kleidung bedeckt oder eingecremt, ist die Vitamin-D-Aufnahme beeinträchtigt. Selbst bei einem langen Sonnenaufenthalt und idealen Bedingungen ist es schwierig, den täglichen Vitamin-D-Bedarf zu decken.  Im Herbst und Winter reicht die Sonnenkraft erst recht nicht aus, damit Vitamin D gebildet werden kann. 

3. Vitamin-D-Mythos: In Deutschland gibt es keinen Vitamin-D-Mangel

Es heißt immer wieder, dass in der deutschen Bevölkerung kein Mangelzustand an Vitamin D besteht. Das Robert-Koch-Institut weist jedoch darauf hin, dass laut ihren Serumblutwerten 30,2 Prozent der Erwachsenen mangelhaft mit Vitamin D versorgt sind. Eine ausreichende Versorgung erreichen lediglich 38,4 Prozent der Erwachsenen.

Vitamin-D-Mythen: Ein Befund eines Blutbildes, eine Spritze und eine Kanüle mit Blut

Auch die nationale Verzehrsstudie zeigt, dass sowohl Männer als auch Frauen aller Altersklassen deutlich unter der empfohlenen Vitamin-D-Zufuhr liegen. Hierbei wurde die Aufnahme von Ergocalciferol und Cholecalciferol aus der Nahrung als Referenzwert herangezogen.

4. Vitamin-D-Mythos: Der Vitamin-D-Bedarf lässt sich über die Nahrung decken

Tatsächlich lässt sich Vitamin D sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Lebensmitteln finden. Tierische Nahrung, wie fettreicher Fisch (z.B. Hering, Lachs, Makrele), Leber, Milch oder Eigelb enthalten Cholecalciferol (Vitamin D3), während pflanzliche Lebensmittel, wie beispielsweise Speisepilze das Prohormon Ergocalciferol (Vitamin D2).

Vitamin-D-Mythen: Auswahl an Lebensmitteln, die Vitamin D enthalten

Doch lässt sich der Vitamin-D-Bedarf durch diese Nahrungsmittel decken: Die Antwort lautet Nein. Der Anteil an Vitamin D, den wir mit der Nahrung aufnehmen, beträgt gerade einmal 2 bis 4 Mikrogramm pro Tag. Aus diesem Grund kann eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung über die alltägliche Ernährung allein nicht gewährleistet werden. 

5. Vitamin-D-Mythos: Vitamin D lässt sich schnell überdosieren

Vitamin D gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Der Körper scheidet einen Überschuss an Vitamin D nicht einfach aus, wie es bei wasserlöslichen Vitaminen wie beispielsweise Vitamin C der Fall ist, sondern lagert es ein. 

Doch damit wirklich eine Vitamin-D-Überdosierung erreicht wird, musst du über einen langen Zeitraum sehr große Mengen einnehmen.

Vitamin-D-Mythen: Frau nimmt eine Kapsel mit Nahrungsergänzung ein

Halte dich bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln zudem immer an die Empfehlungen der Hersteller. Wenn du dir unsicher bei der Dosierung bist, frage deine Ärztin oder deinen Arzt. 

Mehr zu sicheren Einnahme von Vitamin D erfährst du in diesem Artikel:

6. Vitamin-D-Mythos: Die Einnahme von Vitamin D wirkt nicht

Auch dies ist eine Behauptung, die bei vielen Deutschen weit verbreitet ist. Doch viele Studien zeigen eindeutig, dass eine hochdosierte Einnahme von Vitamin D über Vitamin-D-Präparate nach wenigen Tagen zur Abhilfe eines Mangelzustands beitragen kann. Bei einem sehr niedrigen Vitamin-D-Spiegel wird durch die Einnahme von 10.000 IE Vitamin D am Tag der Blutspiegel um etwa 1 ng/ml erhöht. Nach etwa zehn Tagen hat sich so der Spiegel relativiert. 

7. Unser Fazit zum Thema Vitamin-D-Mythen

Zahlreiche Annahmen und Behauptungen kreisen rundum das Thema Vitamin D. Wir haben in diesem Beitrag die sechs häufigsten Vitamin-D-Mythen unter die Lupe genommen und den Wahrheitsgehalt gecheckt.

Auf einen Mythos möchten wir hier im Fazit genauer eingehen – und zwar darauf, dass es in Deutschland keinen Vitamin-D-Mangel geben soll. In unseren Breitengraden ist es selbst im Sommer schwierig, den täglichen Vitamin-D-Bedarf zu decken. Im Herbst und Winter reicht die Sonnenkraft erst recht nicht aus, damit Vitamin D gebildet werden kann. Viele Menschen sind hierzulande daher (unbemerkt) mit Vitamin D unterversorgt. 

Mit unseren VitaMoment Produkten ist es besonders einfach, deinen Vitamin-D-Spiegel an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Die Vitamin-D3+K2-Kapseln sind ideal für deine sichere Grundversorgung, während sich das Vitamin-D3-Öl optimal als Ergänzung eignet, um deinen individuellen Bedarf zu erreichen.

8. Häufige Fragen zum Thema Vitamin-D-Mythen

Die Folgen eines Vitamin-D-Mangels sind noch nicht vollständig erforscht und können vielseitig sein. Zu den bisherigen bekannten Symptomen gehören Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder eine Schwächung des Immunsystems.
Einer der wichtigsten Vitamin-D-Räuber ist mangelnde Sonneneinstrahlung sei es aufgrund von geografischer Lage, Jahreszeit, Lebensstil (z. B. begrenzte Zeit im Freien) oder Verwendung von Sonnenschutzmitteln. Auch das Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor kann die Fähigkeit der Haut, Vitamin D zu produzieren, reduzieren. Sonnencreme blockt die UVB-Strahlung ab, die für die Vitamin-D-Synthese erforderlich ist. Es ist jedoch wichtig, sich vor Hautkrebs zu schützen, und Sonnenschutzmittel sind dafür unerlässlich.

Weitere Faktoren, die dazu führen können, dass Vitamine schlechter aufgenommen werden, sind anhaltender Stress, Übergewicht, eine vegane Ernährungsweise, Krankheiten wie Zöliakie, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa oder Medikamente wie Antiepileptika, Glukokortikoide oder auch bestimmte HIV-Medikamente.
Der menschliche Körper ist in der Lage, durch direkte Sonneneinstrahlung auf die Haut selbst Vitamin D zu bilden. Nördlich des 37. Breitengrades muss man dazu in den Sommermonaten mindestens eine Viertelstunde in der prallen Sonne verbringen, um überhaupt Vitamin D zu bilden. Im Winter dagegen ist selbst bei schönem Wetter die Kraft der Sonne selten stark genug, geschweige denn ausreichend, um Vitamin D zu bilden.
Ja, ein Vitamin-D-Mangel kann Auswirkungen auf die Psyche haben. Studien zeigen, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel mit Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit und sogar Depressionen in Verbindung stehen kann. Vitamin D ist wichtig für die Serotoninproduktion, ein Neurotransmitter, der für die Regulierung der Stimmung verantwortlich ist. Ein chronischer Mangel kann daher das psychische Wohlbefinden beeinträchtigen.
Die Einnahme von Vitamin D ist in der richtigen Dosierung in der Regel unbedenklich und wird oft zur Vorbeugung eines Mangels empfohlen. Allerdings sollte man eine Überdosierung vermeiden, da zu hohe Mengen an Vitamin D zu einer gefährlichen Erhöhung des Calciumspiegels im Blut führen kann (Hyperkalzämie), was Nierenprobleme oder andere Gesundheitsrisiken verursachen kann. Eine Einnahme sollte idealerweise nach ärztlicher Rücksprache und nach einem Bluttest erfolgen.
Im Schatten wird deutlich weniger Vitamin D gebildet als in direktem Sonnenlicht, aber es ist nicht ganz ausgeschlossen. Je nach Stärke des Schattens kann immer noch ein gewisser Anteil an UV-B-Strahlung auf die Haut treffen, die zur Vitamin-D-Produktion nötig ist. Allerdings ist die Produktion deutlich geringer, weshalb für eine ausreichende Versorgung direktes Sonnenlicht für kurze Zeiträume empfohlen wird.

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