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Auswahl an Lebensmitteln mit gesunden Fetten
11 Min

Ungesättigte Fettsäuren: Lebensmittel, die reich an gesunden Fetten sind

Beim Thema Fett scheiden sich immer noch die Geister: Während die einen viel zu viel davon essen, schwören andere konsequent allen Fetten ab.

Doch Fett ist nicht gleich Fett - es gibt bestimmte Arten von ungesättigten Fetten, die für unsere allgemeine Gesundheit und unser Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung sind.

Wir stellen dir hier die besten Nahrungsquellen für gesunde ungesättigte Fette vor und geben dir Tipps, wie du ganz einfach mehr gesunde Fette in deine Ernährung aufnehmen kannst.

Besonders Omega-3-Fettsäuren sind für die Gesundheit deiner Nerven, deiner Sehkraft und deines Herz-Kreislauf-Systems von großer Bedeutung. Unsere Kapseln aus Fischöl oder Algenöl sowie unser Omega-3-Öl liefern dir deine ideale tägliche Grundversorgung.

1. Die besten Lebensmittel mit gesunden Fetten

Wenn wir von gesunden Fetten reden, meinen wir vorwiegend ungesättigte Fettsäuren. Diese können je nach Anzahl der Doppelbindungen einfach oder mehrfach ungesättigt sein und so eine unterschiedliche Wirkung auf deinen Körper haben.

Folgende Übersicht zeigt dir einige Lebensmittel1 mit einer günstigen Fettsäure-Zusammensetzung und den Anteil gesättigter und ungesättigter Fettsäuren pro 100 g.

Lebensmittel

Gesamtfett in g pro 100 g

Gesättigte Fettsäuren in g pro 100 g

Einfach ungesättigte Fettsäuren in g pro 100 g

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren in g pro 100 g

Olivenöl

100

14,0

70,6

9,2

Rapsöl

100

7,5

57,9

32,0

Maiskeimöl

100

13,2

26,0

56,6

Leinöl

100

10,0

19,2

67,1

Walnüsse

70

6,6

11,8

52,0

Leinsamen

31

2,9

5,6

20,9

Bismarckhering

16

3,8

8,0

3,8

Lachs

12

2,3

5,3

2,7

Makrele

8

1,6

3,3

2,3

2. Welche Fette sind gesund?

Fette können nach der Länge ihrer Fettsäureketten sowie deren Bindungen eingeteilt werden. Die Art der Fettsäuren bestimmt, wie gesund das jeweilige Fett für unsere Gesundheit ist:

  • Gesättigte Fettsäuren: besitzen keine Doppelbindungen und sind vor allem in tierischen Fetten enthalten. Wir sollten sie nur in Maßen zu uns nehmen.
  • Einfach ungesättigte Fettsäuren: haben eine Doppelbindung. Der Körper kann sie teils selbst herstellen, wir können sie aber auch über pflanzliche Fette und Öle aufnehmen.
  • Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: besitzen mehrere Doppelbindungen. Da der Körper sie nicht selbst herstellen kann, müssen wir sie über die Nahrung zu uns nehmen.

Besonders die ungesättigten Fettsäuren können sich sehr positiv auf deine Gesundheit auswirken. Dabei wird zwischen einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren unterschieden.

So gesund sind einfach ungesättigte Fettsäuren und in diesen Lebensmitteln findest du sie

Einfach ungesättigte Fettsäuren findest du vor allem in pflanzlichen Ölen aus Oliven oder Raps sowie in Avocados, Nüssen und einigen tierischen Lebensmitteln. Einfach ungesättigte Fettsäuren sind jedoch nicht essentiell: Dein Körper kann sie beispielsweise aus Glukose oder Stearinsäure selbst herstellen.

Studien2 zeigen, dass eine erhöhte Zufuhr einfach ungesättigter Fette eine Insulinresistenz abschwächen und sich positiv auf die Enzymaktivität im Fettgewebe auswirken kann.

Weiterhin zeigt eine Übersichtsarbeit3, dass eine mit Ölsäure angereicherte Ernährung die Fettbilanz, das Körpergewicht und möglicherweise den Energieverbrauch beeinflussen könnte. Die Ölsäure ist die wohl häufigste einfach ungesättigte Fettsäure in der Nahrung. Nach dem Verzehr von Mahlzeiten mit hohem Ölsäure-Gehalt konnten Bauchfett und zentrale Fettleibigkeit reduziert werden.

Die besten Quellen für einfach ungesättigte Fettsäuren sind:

  • Olivenöl
  • Rapsöl
  • Avocados
  • Oliven
  • Nüsse

So gesund sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren und in diesen Lebensmitteln findest du sie

Bei den mehrfach ungesättigten Fettsäuren unterscheiden wir in zwei Gruppen: die Omega-6-Fettsäuren sowie die Omega-3-Fettsäuren. Hierbei spielt vor allem das Verhältnis zwischen den beiden Gruppen eine wesentliche Rolle: Das optimale Verhältnis 4 von Omega 3 zu Omega 6 sollte etwa 1:5 betragen. Allerdings nehmen die meisten Deutschen zu viele Omega-6-Fetten und gleichzeitig zu wenig Omega-3-Fette zu sich. Das Verhältnis hierzulande beträgt daher teilweise 1:15 oder noch höher.

Ein hohes Omega-6- zu Omega-3-Verhältnis begünstigt die Entstehung zahlreicher Krankheiten5, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Osteoporose sowie Entzündungs- und Autoimmunerkrankungen.

Achte am besten darauf, deinen Anteil an Omega-6-Fettsäuren in Maßen zu halten und deine Aufnahme an Omega 3 zu erhöhen.

Omega-6-Fettsäuren: Funktionen und Nahrungsquellen

Zu den wichtigsten Aufgaben der Omega-6-Fettsäuren gehören die Verengung von Blutgefäßen sowie das Fördern der Blutgerinnung. Aus Omega-6-Fettsäuren kann der Körper jedoch auch entzündungsfördernde Gewebshormone herstellen. Aus diesem Grund sollte der Verzehr von Omega 6 nur in Maßen geschehen und insbesondere auf die Balance zwischen Omega-6- zu Omega-3-Fetten geachtet werden.

Es gibt drei Arten der Omega-3-Fettsäuren: Linolsäure, Gamma-Linolensäure und Arachidonsäure. Dabei ist Linolsäure die Omega-6-Fettsäure, die wir mit der Nahrung aufnehmen müssen. Dein Körper stellt daraus dann die anderen beiden Fettsäuren her.

Besonders reich an Omega 6 sind folgende Lebensmittel:

  • Sonnenblumenöl
  • Maiskeimöl
  • Sojaöl
  • Butter
  • Käse
  • Eier
  • Fleisch- und Wurstwaren

Omega-3-Fettsäuren: Funktionen und Nahrungsquellen

Im richtigen Verhältnis können Omega-3-Fettsäuren der entzündlichen Wirkung der Omega-6-Fettsäuren entgegenwirken. Zudem zeigten zahlreiche Studien vielfältige Funktionen auf die Gesundheit: Omega-3-Fette könnten sich positiv auf die Gehirnfunktion6 auswirken, entzündliche Botenstoffe des Immunsystems unterdrücken7 und vor Bluthochdruck8 schützen. Weiterhin scheinen Omega-3-Fette durch ihre präbiotische Wirkung9 positive Effekte auf die Darmflora zu haben und die Insulinsensitivität bei einem Diabetes10 verbessern.

Omega 3 ist in pflanzlicher Nahrung, wie Leinsamen und Leinöl enthalten. Jedoch können die Omega-3-Fettsäuren aus pflanzlichen Lebensmitteln im Körper nur zu sehr geringen Teilen in die für uns besonders wertvollen Formen umgewandelt werden. Die besten natürlichen Quellen für Omega-3-Fettsäuren sind fettreicher Seefisch, wie Makrele, Lachs und Hering sowie Algen. Diese Quellen enthalten die Omega-3-Fettsäuren Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA), die dein Körper direkt verwerten kann.

Allerdings gibt es einige Gründe, die gegen den regelmäßigen Verzehr von Fisch sprechen. Dazu gehören vor allem ethische Bedenken, die Belastung von Fisch mit Schwermetallen und anderen Umweltgiften sowie Allergien gegen Fisch. Für Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, stellt das Essen von Fisch keine Option dar.

Wer es nicht schafft, mindestens wöchentlich Fisch zu essen, kann auf hochwertige Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Bei uns im VitaMoment-Shop findest du Kapseln aus Fischöl, vegane Kapseln aus Algenöl sowie ein veganes Öl aus Algen. Alle Varianten sind frei von jeglichen Schadstoffen und weisen eine ideale Bioverfügbarkeit auf.

3. Fünf Tipps, um mehr gesunde Fette zu essen

Zwischen den ganzen Arten von verschiedensten Fetten durchzublicken, ist gar nicht so einfach. Dennoch lohnt es sich, genauer darauf zu achten, welche Fette du zu dir nimmst. Nur so kannst du von den gesundheitlichen Vorteilen gesunder Fette profitieren und meidest gleichzeitig die negativen Auswirkungen ungünstiger Fette.

Im Folgenden geben wir dir fünf Tipps, wie du es schaffst, mehr gesunde Fette in deine Ernährung einzubauen.

Tipp 1 für mehr gesunde Fette: Top Lebensmittel mit gesunden Fetten

Um dich mit gesunden Fetten zu versorgen, solltest du natürlich im besten Fall zu den Lebensmitteln greifen, in denen sie enthalten sind.

Die besten Lieferanten für gesunde Fette sind:

  • Fettreicher Seefisch (z.B. Hering, Makrele, Lachs)
  • Nüsse (z.B. Walnüsse, Macadamia, Cashew)
  • Kerne und Samen (z.B. Leinsamen, Chiasamen, Hanfsamen, Kürbiskerne)
  • native Pflanzenöle (z.B. Olivenöl, Avocadoöl, Leinöl)
  • Fettreiche Früchte (z.B. Oliven, Avocados)

Probiere doch auch mal gesündere Alternativen für deine bisherigen Fettquellen: Einige Tropfen Olivenöl oder etwas dünn ausgestrichene Avocado können ein toller Ersatz für die Butter auf deinem Brot sein.

Tipp 2 für mehr gesunde Fette: Wähle eher pflanzliche als tierische Fette

Grundsätzlich ist es gesünder, wenn du weitestgehend auf pflanzliche Fettquellen setzt. In diesen stecken oftmals mehr gesunde Fette, während Fleisch, Wurst und Milchprodukte viele gesättigte und Trans-Fettsäuren enthalten.

Isst du gerne mal tierische Produkte, achte darauf, diese möglichst in Bio-Qualität zu kaufen. Durch die artgerechtere Haltung und natürlicheres Futter weisen Bio-Nahrungsmittel oft ein günstigeres Fettsäure-Muster auf.

Tipp 3 für mehr gesunde Fette: Koche und backe selbst

Wenn du deine Mahlzeiten selber zubereitest, weißt du immer ganz genau, was drin steckt. So kannst du gezielt Lebensmittel mit gesunden Fetten verarbeiten. Im Gegensatz dazu enthalten viele Fertiggerichte oder Fast-Food-Speisen hohe Mengen gehärteter, gesättigter und Trans-Fettsäuren.

Tipp 4 für mehr gesunde Fette: das richtige Fett für jeden Zweck

Wenn du Fette und Öle in deiner Küche verwendest, ist es ganz wichtig, diese an den jeweiligen Verwendungszweck anzupassen. Hierbei kannst du dich an zwei grundsätzliche Regeln halten:

  • Kalt gepresste und native Öle für die kalte Küche
  • Heiß gepresste oder raffinierte Öle für die heiße Küche

Worauf du sonst noch bei der Verwendung von Fetten und Ölen achten solltest, haben wir in diesem Artikel für dich zusammengefasst:

Tipp 5 für mehr gesunde Fette: Meide versteckte Fette

Gerade, wenn du fertige Gerichte kaufst, kannst du ganz schnell mal in eine Fett-Falle tappen. Insbesondere süße und herzhafte Snacks oder Gebäcke, aber auch Wurstwaren enthalten ungünstige Fette sowie Trans-Fettsäuren.

Gewöhne dir an, bei verpackten Produkten vor dem Kauf die Zutatenliste zu lesen. So kannst du deine Nahrungsmittel gezielt auswählen und vermeidest es, ungesunde Fette zu essen.

Fazit

Fette sind für deinen Körper lebensnotwendig. Besonders positiv können sich ungesättigte Fettsäuren auf deine Gesundheit auswirken. Je nachdem, ob diese einfach oder mehrfach ungesättigt sind, können sie verschiedene Effekte auf deine Gesundheit haben: ungesättigte Fettsäuren sind wichtig für deine Blutgefäße, regulieren den Blutdruck und unterstützen dein Gedächtnis sowie deine Sehkraft.

Um Entzündungen vorzubeugen, achte auch ein gutes Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren. Erhöhe dazu am besten deine Aufnahme von Omega 3. Dieses steckt vor allem in Fisch und Algen. Zudem kannst du gezielt deine Ernährung damit ergänzen. Bei uns findest du dafür hochwertige Kapseln aus Fischöl oder Algenöl sowie ein praktisches Omega-3-Öl.

  • 1
    Deutsche Gesellschaft für Ernährung (2022): Die Nährwerttabelle, 7. Auflage
  • 2
    Finucane et al. (2015): Monounsaturated fatty acid-enriched high-fat diets impede adipose NLRP3 inflammasome-mediated IL-1β secretion and insulin resistance despite obesity
  • 3
    Tutunchi, Ostadrahimi & Saghafi-Asl (2020): The Effects of Diets Enriched in Monounsaturated Oleic Acid on the Management and Prevention of Obesity: a Systematic Review of Human Intervention Studies
  • 4
    Hofmann (2017): Update Fette: Bedeutung für Ernährung und Gesundheit
  • 5
    Simopoulos (2006): Evolutionary aspects of diet, the omega-6/omega-3 ratio and genetic variation: nutritional implications for chronic diseases
  • 6
    Witte et al. (2014): Long-chain omega-3 fatty acids improve brain function and structure in older adults
  • 7
    Simopoulos (2006): Evolutionary aspects of diet, the omega-6/omega-3 ratio and genetic variation: nutritional implications for chronic diseases
  • 8
    Yang et al. (2016): Fish, Long-Chain n-3 PUFA and Incidence of Elevated Blood Pressure: A Meta-Analysis of Prospective Cohort Studies
  • 9
    Vijay et al. (2020): The prebiotic effects of omega-3 fatty acid supplementation: A six-week randomised intervention trial
  • 10
    Udupa et al. (2013): A comparative study of effects of omega-3 Fatty acids, alpha lipoic Acid and vitamin e in type 2 diabetes mellitus
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