Postmenopause: 5 Tipps gegen die Symptome und Beschwerden der letzten Wechseljahresphase
Du bist jetzt schon seit einigen Jahren in den Wechseljahren und hast dich voller Tatendrang durch alle Höhen und Tiefen gekämpft, mit sehr guten, aber auch nicht so guten Tagen? Du kennst die Themen Hitzewallungen, Schlafmangel, Stimmungsschwankungen und Gelenkschmerzen? Nun liegt die letzte Blutung mehr als zwölf Monate zurück und du findest, jetzt könnte sich dein Hormonhaushalt auch so langsam wieder normalisieren und du kannst die nächsten Jahre wieder ohne dieses Hormon Wirrwarr verbringen? Leider gibt es an dieser Stelle keine klare Entwarnung, vielmehr wird dein Lifestyle auch weiterhin ein sehr wichtiger Meilenstein für deine Hormongesundheit sein.
Die Wechseljahre sind eine Phase, die im Leben einer Frau erstmals ab Mitte 40 auftreten kann (in seltenen Fällen auch früher), das Durchschnittsalter beträgt dabei 47 Jahre. Expertinnen und Experten im Bereich Frauengesundheit sind sich dabei über Eintrittsalter und Dauer uneinig. Insgesamt lässt sich dabei festhalten, dass die Wechseljahre bei kaum einer Frau gleich verlaufen und meist zwischen 5 und 15 Jahren andauern können, bis die letzte Monatsblutung eintritt und die Postmenopause beginnt. Diese dauert oft etwa 2–5 Jahre an und läuten den Übergang zur Senium-Phase ein (Die Zeit nach dem 65. Lebensjahr wird als Senium bezeichnet.)
1. Die Phasen der Menopause
Die Wechseljahre lassen sich medizinisch in folgende unterschiedliche Phasen unterteilen:
Prämenopause: Die Phase vor der letzten Regelblutung
Perimenopause: Die Phase vor dem Ausbleiben der Regelblutung
Postmenopause: Die Phase nach der letzten Regelblutung. Als Faustregel gilt: Wenn die Regelblutung ein Jahr ausgeblieben ist, hat die Postmenopause begonnen und die Fruchtbarkeit setzt aus.
Wenn du mehr über die einzelnen Phasen der Wechseljahre erfahren willst, kannst du unseren Artikel dazu lesen:
Wir zeigen dir, was während der Wechseljahre in deinem Körper passiert und geben dir wichtige Tipps gegen Wechseljahrsbeschwerden.
Jetzt lesen2. Definition: Was ist die Postmenopause?
Die Postmenopause ist die Phase nach der Menopause, also dem endgültigen Ausbleiben der Regelblutung. Diese letzte Phase der Wechseljahre tritt ein, wenn eine Frau zwölf Monate lang keine Monatsblutung mehr hatte. Die Produktion von Östrogen und Progesteron in den Eierstöcken hat sich in dieser Zeit weitgehend eingestellt. Damit beginnt ein neuer Lebensabschnitt, in dem der Körper sich an die hormonellen Veränderungen anpasst. Diese Phase kann verschiedene körperliche und psychische Veränderungen mit sich bringen, die das Wohlbefinden und die Gesundheit der Frau beeinflussen und sich über mehrere Jahre erstrecken können.
Die Wechseljahresbeschwerden können in dieser Phase nachlassen, aber die langfristigen Auswirkungen des Hormonverlustes, wie eine verminderte Knochendichte und ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bleiben bestehen. Es ist wichtig, dass du dir über diese Veränderungen im Klaren bist und entsprechende Vorsorgemaßnahmen triffst, um deine Gesundheit zu erhalten.
3. Postmenopause: Anzeichen & Symptome
Die Symptome in der Postmenopause können vielfältig sein und variieren von Frau zu Frau.
Körperliche Symptome
- Energieverlust: Während der Postmenopause treten häufig Energieverlust, Müdigkeit und Schlafstörungen auf, weil der sinkende Östrogenspiegel hormonelle Veränderungen verursacht, die den Schlafrhythmus, den Stoffwechsel und das allgemeine Wohlbefinden beeinflussen.
- Blasenschwäche: Ein niedriger Östrogenspiegel kann neben einer schwachen Beckenbodenmuskulatur ein Grund für eine Inkontinenz sein.
- Harnwegsinfektionen: Ein erhöhtes Risiko für Harnwegsinfektionen aufgrund der Veränderungen im Harntrakt.
- Schlafstörungen: Der Schlaf wird häufig unruhiger, sowohl Ein- als auch Durchschlafen verschlechtern sich, oft bedingt oder begleitet durch Hitzewallungen oder Nachtschweiß.
- Verminderter Sexualtrieb: Ein Rückgang des sexuellen Verlangens.
- Hitzewallungen und Nachtschweiß: Diese können auch in der Postmenopause weiterhin auftreten, wenn auch oft weniger häufig und intensiv als in der Perimenopause.
- Stimmungsschwankungen: Depressionen und Angstgefühle können weiterhin bestehen oder sich entwickeln.
- Gewichtszunahme: Veränderungen der Hormone können zu einer Gewichtszunahme führen.
- Gelenk- und Muskelschmerzen: Schmerzen in Gelenken und Muskeln können häufiger auftreten.
- Trockene Haut: In den Wechseljahren verringert sich die Produktion vom Hormon Östrogen und Hyaluronsäure, wodurch die Haut weniger Feuchtigkeit speichern kann. Dies führt häufig zu einer trockeneren Haut.
- Vaginale Trockenheit: Durch die Veränderung der Hormonproduktion kann die vaginale Schleimhaut dünner und trockener werden, was zu Beschwerden beim Geschlechtsverkehr, Jucken und Brennen führen kann.
Zu den Beschwerden in der Postmenopause zählen neben den bereits genannten Symptomen auch Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen und ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Frauen leiden zudem häufiger unter einer verminderten Knochendichte, was das Risiko für Osteoporose erhöht. Diese zahlreichen Beschwerden entstehen durch den Verlust des hormonellen Gleichgewichts, insbesondere von Östrogenen und Gestagenen. Das wichtigste Gestagen ist Progesteron.
Mehr über das Hormon Progesteron und einen Progesteronmangel erfährst du hier:
Was ist ein Progesteronmangel, wie erkennst du ihn und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Wir klären in diesem Beitrag alle wic...
Jetzt lesenPostmenopause: Hormonwerte im Wandel
In der Postmenopause sind die Hormonwerte, insbesondere die von Östrogen und Progesteron, stark vermindert. Dies beeinflusst viele Körperfunktionen und kann verschiedene Beschwerden verursachen. Regelmäßige Kontrollen der Hormonwerte durch einen Arzt oder eine Ärztin können helfen, die richtige Behandlung zu finden und die Symptome zu lindern. Es ist wichtig, dass du dir über deine Hormonwerte im Klaren bist und bei Bedarf medizinische Unterstützung in Anspruch nimmst, denn deine Gesundheit steht an erster Stelle.
Postmenopause: Psyche
Zu Beginn der Postmenopause kommt es oft zu Stimmungsschwankungen, weil der sinkende Hormonspiegel, insbesondere von Östrogen und Progesteron, das emotionale Gleichgewicht stört. Diese hormonellen Veränderungen beeinflussen Neurotransmitter im Gehirn, die für die Stimmung verantwortlich sind. Dadurch können Gefühle plötzlich intensiver oder wechselhafter werden.
Hitzewallungen in der Postmenopause
Hitzewallungen sind ein häufiges Symptom in der Postmenopause und können viele Jahre anhalten. Sie werden durch die sinkenden Östrogenspiegel verursacht und können zu plötzlichen, intensiven Wärmegefühlen und starkem Schwitzen führen. Gegen Hitzewallungen können dir folgende Tipps helfen:
- Tragen leichter Kleidung
- regelmäßige Bewegung
- Vermeidung von Auslösern (scharfen Speisen und Alkohol)
- Meditation und Atemübungen
4. Der Übergang von der Prämenopause zur Postmenopause
Der Übergang von der Prämenopause zur Postmenopause ist ein schrittweiser Prozess, der mehrere Jahre dauern kann. In der Prämenopause beginnen die Eierstöcke, weniger Östrogen und Progesteron zu produzieren, was zu unregelmäßigen Menstruationszyklen und ersten Wechseljahresbeschwerden führen kann. Die Menopause selbst ist durch das endgültige Ausbleiben der Regelblutung gekennzeichnet. Feststellen lässt sich dies aber erst später, da während einer Regelblutung ja nicht erspürt wird, dass es sich um die letzte Blutung handelt.
Die Postmenopause beginnt dann, wenn eine Frau etwa ein Jahr lang keine Monatsblutung mehr hatte. Dieser Übergang kann mit verschiedenen hormonellen Schwankungen einhergehen, die sich auf das körperliche und psychische Wohlbefinden auswirken.
5. Fünf Tipps gegen Beschwerden der Postmenopause
Du bist den Symtomen und Beschwerden der Postmenopause niemals hilflos ausgesetzt, es gibt zahlreiche Kniffe, die dir weiterhelfen können und die wir dir im Folgenden näher bringen wollen.
Tipp 1: Ernährung in den Wechseljahren und der Postmenopause
Jetzt ist es besonders wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, um sich wohlzufühlen und die Symptome zu lindern. Lebensmittel, die reich an Kalzium sind, unterstützen die Knochengesundheit, was gerade jetzt besonders wichtig ist.
Die calciumreichsten Lebensmittel findest du in diesem Artikel:
Erfahre, welche Lebensmittel die besten Calcium-Quellen sind und warum Calcium so wichtig für einen gesunden Körper ist.
Jetzt lesenAuch Omega-3-Fettsäuren, viel Obst und Gemüse sind jetzt wichtig. Vollkornprodukte und ballaststoffreiche Lebensmittel fördern eine gesunde Verdauung und halten den Blutzuckerspiegel stabil, was Schwankungen im Energiehaushalt entgegenwirkt. Viel trinken, vor allem Wasser, hilft gegen trockene Haut und Schleimhäute. Und schließlich: Genieße deine Mahlzeiten bewusst und achte auf das, was dir guttut.
Tipp 2: Bewegung/Sport in der Postmenopause
Regelmäßige Bewegung und Sport sind in der Postmenopause besonders wichtig. Sie können dir helfen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren, die Knochendichte zu erhalten und die Muskelmasse zu bewahren. Wir empfehlen Ausdauertraining, Krafttraining und Flexibilitätsübungen, aber auch moderate Bewegung wie Spazieren leistet einen großen Beitrag. Sport, insbesondere in Gruppen, trägt auch zu deiner psychischen Gesundheit bei und kann Wechseljahresbeschwerden wie Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen mit Glück etwas lindern. Auch Yoga und Pilates sind eine gute Wahl, da sie sowohl die körperliche Fitness als auch die mentale Ausgeglichenheit fördern.
Tipp 3: Stetiger Austausch mit Freundinnen
In einer Phase, in der sich dein Körper verändert und sich dir täglich körperliche und mentale Herausforderungen stellen, ist umso wichtiger zu wissen, dass man sich diesen nicht alleine stellen muss. In unserer offenen Gesellschaft ist es essentiell, in Freundschaften und Partnerschaften offen über die eigenen Probleme reden zu können. Meist fühlt man sich sofort besser, nachdem man sein Herz ausgeschüttet hat. Wenn man dann noch jemanden findet, der sich gerade den gleichen Herausforderungen stellt, ist schnell ein Team geformt, was zusammen stärker ist und sich über individuelle Alltagstipps austauschen kann. Also fass dir ein Herz und sprich deine Gedanken deiner Lieblingsperson aus.
Tipp 4: Entspannungstechniken
Entspannungstechniken, um zur Ruhe zu kommen, wie Yoga, Meditation und Atemübungen können in der Postmenopause helfen, Stress zu reduzieren und im besten Fall so auch Symptome wie Hitzewallungen und Schlafprobleme zu lindern. Sie beruhigen das Nervensystem, unterstützen die Schlafqualität und fördern ein positives Körpergefühl, was insgesamt zu mehr Wohlbefinden in dieser Lebensphase beiträgt.
Tipp 5: Pflanzenstoffe und Vitamine
Neben einer ausgewogenen Ernährung, persönlichen Gesprächen über Wechseljahresbeschwerden und Entspannungstechniken gibt es einige Pflanzenstoffe, die für Frauen in der Postmenopause besonders wichtig sind. Viele davon stehen eher selten im Rampenlicht der mitteleuropäischen Küche. Der VitaMoment Post-Meno-Komplex enthält folgende Inhaltsstoffe:
- Calcium: wird für die Erhaltung normaler Knochen benötigt und trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei
- Vitamin C: trägt zur normalen psychischen Funktion und zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Knochen und Haut bei
- Vitamin D3: trägt zur Erhaltung normaler Muskelfunktion und Knochen bei
- Vitamin B1: trägt zur normalen psychischen Funktion und Herzfunktion und normalem Energiestoffwechsel bei
- Vitamin B2: trägt zur Erhaltung normaler Haut und Schleimhäute, zur Erhaltung normaler Sehkraft, Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung und dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen
- Vitamin B3: trägt zur normalen psychischen Funktion, zur Erhaltung normaler Haut und Schleimhäute und Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei
- Vitamin B5: trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel und einer normalen geistigen Leistung, zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei
- Vitamin B6: trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems und Immunsystems, trägt zur normalen psychischen Funktion, zur Regulierung der Hormontätigkeit und zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei
- Vitamin B9 (Folsäure): trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems, zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei, trägt zur normalen psychischen Funktion und zur normalen Blutbildung bei
- Vitamin B12: trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems und Nervensystems, zur normalen psychischen Funktion, zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung und zu einer normalen Bildung roter Blutkörperchen bei
- Traubensilberkerze: Die Traubensilberkerze konnte in mehreren Studien positive Ergebnisse hinsichtlich der Reduktion von Hitzewallungen und nächtlichen Schweißausbrüchen zeigen.
- Hopfen Extrakt: In einer Studie mit 63 Probandinnen war verabreichter Hopfen bei der Beseitigung und Verringerung sexueller Funktionsstörungen bei postmenopausalen Frauen genauso wirksam wie Estradiol, ohne dass Nebenwirkungen auftraten. Verantwortlich dafür sind die Bestandteile des Hopfens, wie Phytoöstrogene und Flavanone.
- Rotklee Extrakt: In einer weiteren Studie wurden durch Rotklee eine Linderung von Hitzewallungen und anderen menopausalen Symptomen bei peri- und postmenopausalen Frauen festgestellt.
Wenn du den Post-Meno-Komplex bestellen möchtest, findest du ihn hier:
6. Unser Fazit zum Thema Postmenopause
Die Postmenopause ist die Phase, die etwa ein Jahr nach der letzten Menstruation beginnt und das restliche Leben andauert. Während dieser Zeit sinken die Hormonspiegel, insbesondere von Östrogen und Progesteron, was verschiedene Symptome und Beschwerden verursacht. Dazu gehören Hitzewallungen, Schlafstörungen, vaginale Trockenheit und ein erhöhtes Risiko für Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind entscheidend, um diese Symptome zu lindern und die Gesundheit zu unterstützen. Entspannungstechniken können ebenfalls helfen, das emotionale Wohlbefinden zu verbessern. Es ist wichtig, sich der langfristigen Auswirkungen der Postmenopause bewusst zu sein und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um das Wohlbefinden zu fördern.
Auch Pflanzenstoffe und Vitamine, wie wir sie im Post-Meno-Komplex kombinieren, können bei postmenopausalen Beschwerden eingesetzt werden.