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Schilddrüsenüberfunktion: Hyperthyreose erkennen und behandeln
13 Min

Schilddrüsenüberfunktion: Hyperthyreose erkennen und behandeln

Darum kannst du uns vertrauen

Du leidest bereits nach wenigen Treppenstufen unter Atemnot, hast plötzliche Schweißattacken, Herzrasen, innere Unruhe oder sogar Schlafstörungen? Der Grund für deine Beschwerden könnte eine Schilddrüsenüberfunktion sein. 

Schilddrüsenüberfunktion: Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) ist durch eine erhöhte Produktion von Schilddrüsenhormonen gekennzeichnet.
  • Infolgedessen können typische Symptome, wie Hitzewallungen, Nervosität und ein erhöhter Blutdruck auftreten.
  • Zur Behandlung der Hyperthyreose stehen Medikamente sowie operative Möglichkeiten zur Verfügung. Daneben spielen eine gesunde Ernährung, Bewegung und ein gutes Stressmanagement eine wichtige Rolle.

    Hier erfährst du, wie es zu einer Schilddrüsenüberfunktion kommt und wie diese diagnostiziert wird. Außerdem zeigen wir dir, welche Therapiemöglichkeiten es gibt und wie du Symptome mithilfe gezielter Maßnahmen minderst. 

    1. Was ist eine Schilddrüsenüberfunktion?

    Die Schilddrüse, auch Hypothyreose, ist eine hormonbildende (endokrine) Drüse des Körpers. Bei einer Schilddrüsenüberfunktion produziert die Schilddrüse zu viele Schilddrüsenhormone. Durch die verstärkte Hormonbildung laufen viele Körperfunktionen „auf Hochtouren”.

    Die Schilddrüsenüberfunktion kommt bei ungefähr einer von 100 Personen und damit recht häufig vor. In der Regel beginnt die Erkrankung zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr.

    2. Ursachen einer Schilddrüsenüberfunktion

    Es gibt verschiedene Ursachen, die zur Entstehung einer Schilddrüsenüberfunktion führen können.

    Basedow-Krankheit (Morbus Basedow)

    Die häufigste Ursache einer Schilddrüsenüberfunktion ist die Basedow-Krankheit oder auch Morbus Basedow genannt. Diese entsteht durch eine Fehlfunktion des eigenen Immunsystems, welches Antikörper gegen die eigene Schilddrüse herstellt. Dies führt dann zu einem Wachstum der Schilddrüse und zu einer erhöhten Produktion der Schilddrüsenhormone.

    Schilddrüsenautonomie

    Auch eine sogenannte Schilddrüsenautonomie kann zu einer Überfunktion der Schilddrüse führen. Normalerweise wird die Schilddrüse durch die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) gesteuert. Bei einer Schilddrüsenautonomie reagieren die Schilddrüsenzellen jedoch nicht mehr auf die Signale der Hirnanhangsdrüse. Das kann zur Folge haben, dass viel mehr Schilddrüsenhormone gebildet werden als eigentlich nötig.

    Manchmal kommen autonome Schilddrüsenzellen in der gesamten Drüse vor, manchmal nur im Gewebe eines oder mehrerer gutartiger Knoten. Man spricht bei so einem Knoten von einem autonomen Schilddrüsenadenom.

    Schilddrüsentumore

    Nur sehr selten sind bösartige Schilddrüsentumore der Grund für eine Überproduktion von Schilddrüsenhormonen. 

    3. Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion

    Typische Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion treten bei Beginn der Krankheit häufig schleichend auf, teils aber auch sehr stark und abrupt. 

    Lange, bevor es oft überhaupt zu einer Untersuchung bei einem Arzt oder einer Ärztin kommt, häufen sich meistens die typischen Symptome:

    • Erschöpfung und Kraftlosigkeit
    • Gewichtsverlust

    • Heißhunger
und gesteigerter Durst
    • Stimmungsschwankungen
    • Nervosität
und innere Unruhe

    • Händezittern
    • Schmerzen in den Oberschenkeln
    • Schlafstörungen
    • Hoher Blutdruck
    • Vermehrtes Schwitzen
und feuchtwarme Haut
    • Herzrhythmusstörungen
    • Durchfall

    • Zyklusstörungen bei Frauen

    • vergrößerte Schilddrüse 

    Viele schreiben die Symptome anfangs oft alltäglichen Gegebenheiten wie psychischem Stress, erhöhtem Koffeinkonsum, einem fordernden Lebensstil, einer verschleppten Erkältung, einer Grippe oder anderen Faktoren zu. Meistens wird erst dann ärztlicher Rat gesucht, wenn die Symptome stärker werden, deutlich schwieriger zuzuordnen sind und sie anfangen, die Lebensqualität einzuschränken.

    Durch die Erhöhung des Pulsschlags und den hohen Blutdruck können Herzrhythmusstörungen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit einer Schilddrüsenüberfunktion einhergehen.

    4. Diagnose einer Schilddrüsenüberfunktion

    Bei Verdacht auf eine Schilddrüsenüberfunktion ist es sinnvoll, dies bei einem Arzt bzw. einer Ärztin untersuchen zu lassen. Am besten gehst du dafür in eine internistische, nuklearmedizinische oder endokrinologische Praxis. 

    Tastuntersuchung

    Bei einer Tastuntersuchung der Schilddrüse kann gefühlt werden, ob die Schilddrüse vergrößert ist oder Knoten enthält. Bei der gründlichen Untersuchung des restlichen Körpers können sich Hinweise auf bestimmte Ursachen ergeben – wie etwa hervortretende, geschwollene Augen bei der Basedow-Krankheit. 

    Schilddrüsenüberfunktion Hyperthyreose: Arzt tastet Schilddrüse bei einer Patientin ab

    Eine orientierende Einteilung der Vergrößerung hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorgenommen:

    • Grad 0: normal große Schilddrüse
    • Grad I: tastbare, nicht sichtbare Vergrößerung
    • Grad II: tastbare und sichtbare Schilddrüse
    • Grad III: sehr große, nicht zu übersehende Schilddrüse

    Blutuntersuchung

    Folgende Werte im Blutserum werden auf Verdacht einer Schilddrüsenüberfunktion untersucht: 

    • TSH (basal): Thyroidea-stimulierendes Hormon – Signalhormone der Hypophyse zur Schilddrüse 
    • fT3: freies T3 – freie, ungebundene Form des Schilddrüsen-Hormons T3 (Trijodthyronin)
    • fT4: freies T4 – freie, ungebundene Form des Schilddrüsen-Hormons T4 (Thyroxin)
    • Thyreoidale Peroxidase Ak (TPO Ak): Antikörperwert der vom Immunsystem produzierten Schilddrüsenantikörper

    Bei einer gesunden und gut arbeitenden Schilddrüse sollten die Werte in folgenden Bereichen liegen (Unterschiede in der Maßeinheit können Labor-abhängig abweichen):

    • TSH: 0,4 bis 4,0 mU/l 
    • fT3: 2,0 – 4.4 pg/ml
    • fT4: 0,8 -1,8 ng/dl
    • Thyreoidale Peroxidase TPO Ak: < 34 IUL/ml

    Ein erniedrigter TSH-Wert bestätigt den Verdacht auf eine Schilddrüsenüberfunktion – allerdings nur, wenn gleichzeitig auch die Hormone T3 und T4 im Blut im oberen Normbereich liegen (Grenzwerthyperthyreose) oder erhöht sind (manifeste Hyperthyreose).

    Man misst heutzutage die sogenannten freien Hormone fT3 und fT4. Normale TSH-Werte dagegen schließen eine Überfunktion in der Regel aus. Selbst bei Neugeborenen kann man bereits auf diesem Weg eine angeborene Fehlfunktion der Schilddrüse nachweisen, was heutzutage regelhaft beim sogenannten „Neugeborenen-Screening“ erfolgt.

    Ultraschalluntersuchung

    Per Ultraschalluntersuchung (Sonografie) lassen sich das Schilddrüsengewebe und möglicherweise vorhandene Knoten genauer beurteilen. Die Untersuchung ist strahlenfrei und kann daher beliebig oft angewendet werden. In liegender Position wird der Halsbereich  mit dem Schallkopf untersucht. Das Ultraschallbild zeigt Lage, Form, Struktur und Größe der Schilddrüse.


    Schilddrüsenüberfunktion Hyperthyreose: Ärztin macht einen Ultraschall an der Schilddrüse bei einer Patientin

    Szintigrafie

    Die Szintigrafie ist eine bildgebende Methode, mit welcher der Arzt bzw. die Ärztin die Funktionsfähigkeit von Teilen der Schilddrüse untersuchen kann. Hierbei wird radioaktive Strahlung eingesetzt. Da die Ergebnisse jedoch sehr aussagekräftig sind, gehört sie zu den Standarduntersuchungen bei vorhandenen Schilddrüsenknoten.
Mithilfe der Szintigrafie lässt sich erkennen, ob ein Knoten verstärkt Hormone bildet (sogenannter „heißer“ Knoten).


    Radio-Jod-Test

    Ein Radio-Jod-Test dient der Überprüfung der Jodspeicherung der Schilddrüse. Da hier die Strahlenbelastung relativ hoch ist, wird diese Methode nur noch zum Ermitteln der passenden Strahlendosis der Radio-Jod-Therapie genutzt.

    Feinnadelpunktion

    Bei dieser Methode wird durch eine dünne Hohlnadel eine winzige Zellprobe aus der Schilddrüse entnommen. Die Nadel wird mithilfe von Ultraschall an der gewünschten Stelle platziert. Mittels Unterdruck können einzelne Zellen herausgesaugt und zur Untersuchung in ein pathologisches Speziallabor gegeben werden.

    5. Therapie der Schilddrüsenüberfunktion

    Wird eine Hyperthyreose nicht behandelt, sind zunächst stark ausgeprägte Symptome die Folge. Langfristig kann eine unbehandelte Schilddrüsenüberfunktion zu einer  lebensbedrohlichen Schilddrüsenhormonvergiftung (Thyreotoxische Krise) führen. 

    Ziel der Therapie einer Schilddrüsenüberfunktion ist es, die Überaktivität der Schilddrüse zu regulieren und so den Stoffwechsel wieder in einen geregelten Kreislauf zu bringen.

    Mit einer rechtzeitig gestellten Diagnose und mit Beginn der Therapie kann in vielen Fällen die Schilddrüsenüberfunktion erfolgreich behandelt werden. Dadurch bessert sich meist auch das Wohlbefinden. 

    Besteht die Diagnose auf eine Schilddrüsenüberfunktion, stehen, je nach Ausprägung und Ursache, mehrere Behandlungsmöglichkeiten zur Auswahl. 

    Medikamentöse Behandlung

    Das erste Ziel der Behandlung ist die Senkung des Hormonspiegels und somit eine Regulierung des Stoffwechsels und der damit verbundenen Symptome.

    Dafür werden in der Regel bestimmte Schilddrüsenpräparate (Thyreostatika) eingenommen. Thioharnstoffderivate (Thionamide), wie Carbimazol und Thiamazol, hemmen die Bildung von Schilddrüsen-Hormonen. Diese Wirkstoffe werden heute standardmäßig bei einer Schilddrüsenüberfunktion eingesetzt und stellen die medikamentöse Therapie der ersten Wahl dar. 

    Einige dieser Medikamente hemmen die Jodaufnahme in die Zellen der Schilddrüse und dadurch den Einbau von Jod bei der Hormonbildung. Andere reduzieren die Bildung von Schilddrüsen-Hormonen oder verringern die Ausschüttung der Hormone in das Blut. Die bereits im Körper befindlichen Hormone werden nicht beeinflusst.

    Schilddrüsenüberfunktion Hyperthyreose: Ärztin zeigt mehrere Blister mit Tabletten

    Es kann eine gewisse Zeit dauern, bis der Hormonspiegel sinkt, da die Hormone erst im Körper abgebaut werden müssen. 

    Kommt es als Folge der Schilddrüsenüberfunktion zu Symptomen seitens des Herz-Kreislauf-Systems wie z. B. zu hoher Pulsschlag oder Bluthochdruck, kann die zusätzliche Behandlung mit dämpfenden Medikamenten wie z. B. Beta-Blocker erforderlich sein. 

    Wichtig: Alle Medikamente wirken ausschließlich auf die Symptome. Die Ursache für die Überfunktion wird damit nicht behoben. Bei etwa 15 bis 20 Prozent der Therapien können zudem als Nebenwirkungen Fieber, Hautrötungen, Gelenkschmerzen, Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden und Geschmacksverlust auftreten.


    Zusätzliche Faktoren wie die Ernährung, Stress, Umwelteinflüsse oder auch die Schlafqualität spielen eine entscheidende Rolle für eine dauerhaft erfolgreiche Therapie und optimale Verbesserungen der Symptome. Passende Tipps geben wir dir weiter unter.

    Radiojodtherapie und Operation

    Bei der definitiven Therapie wird das Gewebe entfernt, das krankhaft zu viel Schilddrüsenhormon produziert (z. B. durch eine Radiojodtherapie oder eine Schilddrüsenoperation). Beide Verfahren haben spezielle Vor- und Nachteile, die im Einzelfall gegeneinander abgewogen und mit dem Patienten bzw. der Patientin besprochen werden müssen.

    Prognose einer Schilddrüsenüberfunktion

    Dank moderner Therapiemöglichkeiten kannst du mit einer erkannten und behandelten Schilddrüsenüberfunktion in den meisten Fällen ein ganz normales Leben führen. Besonders, wenn die Überfunktion in einem frühen Stadium erkannt wird, ist eine Heilung der Schilddrüse durch entsprechende Präparate und ohne jeglichen operativen Eingriff sehr gut möglich. 

    Doch auch mit einem operativen Eingriff oder gar der kompletten Entfernung der Schilddrüse ist in jedem Alter und jeder Lebenslage eine deutliche Besserung der Symptome und so eine Wiedergewinnung der gewünschten Lebensfreude und Qualität möglich.

    Schilddrüsenüberfunktion Hyperthyreose: Frau lächelt glücklich

    Wie schnell und in welchem Ausmaß eine langfristige Besserung erzielt werden kann, ist ganz individuell. Dies ist natürlich auch von einer bestehenden Vergrößerung der Schilddrüse oder bestehenden Knoten und einer daraus resultierenden OP abhängig. Natürlich spielen auch Einflussfaktoren wie Alter, anderweitige Erkrankungen und auch äußerliche Einflussfaktoren wie Stress oder Umweltbelastungen eine Rolle.


    6. Tipps bei einer Schilddrüsenüberfunktion

    Neben den medizinischen Therapiemaßnahmen gibt es einige Dinge, die du bei einer Schilddrüsenüberfunktion aktiv selber tun kannst. Für viele davon sind nur kleine Änderungen in deinem Lebensstil notwendig. 

    Die richtige Ernährung

    Deine Ernährung kann wesentlich dazu beitragen, Stoffwechsel-Funktionen zu regulieren und Entzündungen zu bekämpfen.

    Diese Lebensmittel sind bei einer Schilddrüsenüberfunktion empfehlenswert:

    • Gemüse
    • Eiweiß
    • Komplexe Kohlenhydrate (Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte)
    • Zuckerarmes Obst
    • Wasser und ungesüßter Tee

    Diese Lebensmittel sind bei einer Schilddrüsenüberfunktion nicht empfehlenswert:

    • Glutenhaltige Produkte
    • Sojaprodukte
    • Jodhaltige Speisen, Salz und Mineralwasser
    • Seefisch, Meeresfrüchte, Algen
    • Zucker
    • Stark verarbeitete Lebensmittel mit vielen Zusatzstoffen
    • Koffeinhaltige Getränke
    • Alkohol

    Empfohlene Nahrungsergänzungsmittel

    Die Basis deiner Ernährung sollten frische Lebensmittel sein. Einige Vitamine und Mineralstoffe können besonders hilfreich bei der Therapie einer Schilddrüsenüberfunktion sein. Darum kann es sinnvoll sein, diese gezielt in Form von Nahrungsergänzungsmitteln einzunehmen.   

    Selen

    Selen ist maßgeblich an der Umwandlung des Schilddrüsenhormons T4 in T3 beteiligt. Es trägt aus diesem Grund zu einer normalen Schilddrüsenfunktion sowie zu einem normalen Immunsystem bei.

    Vertrage ich sehr gut.

    Einfach zu schlucken. Gute Dosierung

    Nutze ich als Ergänzung zu den Schilddrüsen-Tabletten.

    Vitamin D

    Vitamin D trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei und kann einen positiven Einfluss auf verschiedenste Erkrankungen haben. Studien zeigen, dass auch Schilddrüsenerkrankungen mit geringeren Vitamin D-Spiegeln verbunden sein könnten. Zudem gibt es Hinweise , dass auch die Bildung von Schilddrüsen-Knoten abhängig vom Vitamin D-Gehalt im Blut ist.

    Omega-3-Fettsäuren

    Langkettiges Omega 3 wirkt entzündungshemmend und könnte so in der Lage sein, Autoimmunprozesse zu dämpfen. Die beste natürliche Quelle für Omega-3-Fettsäuren ist fettreicher Seefisch (z. B. Lachs, Makrele oder Hering). Allerdings geht ein sehr hoher Fischverzehr mit bedenklichen Themen wie der Überfischung der Meere oder Schwermetallbelastung einher. Eine sichere Alternative sind Omega-3-Kapseln aus hochwertigem Fischöl oder in der veganen Variante aus Algenöl.

    Zink

    Zink unterstützt das gesunde Immunsystem und ist an der Bildung von Schilddrüsenhormonen beteiligt. Die Einnahme wirkt sich zudem positiv auf Haut, Haare und Nägel aus.

    Wichtig: Bei einer Schilddrüsenüberfunktion, einem Morbus Basedow oder heißen Knoten solltest du eine übermäßige Jodzufuhr vermeiden. Jod könnte die übermäßige Hormonproduktion der Schilddrüse noch verstärken.

    Sport, Bewegung und Entspannung


    Der Stoffwechsel bei einer Schilddrüsenüberfunktion ist ohnehin schon erhöht und auch der Muskelaufbau gestaltet sich eher schwierig. Lege daher den Schwerpunkt auf Krafttraining, Beweglichkeit und Entspannung und kombiniere dazu eine passende Ernährung. Um effektiv Muskeln aufbauen zu können, empfiehlt sich ein entsprechendes Ganzkörperkrafttraining (bestenfalls mit Gewichten) für zu Hause oder an Maschinen im Fitnessstudio.

    Schilddrüsenüberfunktion Hyperthyreose: Frau liegt mit dem Rücken auf Yogamatte und zieht das Knie zur Brust

    Um deinen Spiegel des Stresshormons Cortisol auf einem niedrigen zu Level halten, solltest du immer ausreichende Ruhepausen einplanen. Ideal geeignet sind kurze Atemübung oder Übungen zur Muskelentspannungen. Nimm dir aber gerne auch öfter die Zeit, dich mit einer Tasse Tee auf deinen Lieblingsplatz zu setzen und einfach mal nichts tun, einige Seiten in einem Buch zu lesen, ein Hörbuch zu hören oder dir ein Bad zu gönnen.


    7. Unser Fazit zum Thema Schilddrüsenüberfunktion

    Bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) produziert die Schilddrüse zu viele Schilddrüsenhormone. Infolgedessen kommt es zu Symptomen, wie Hitzewallungen, erhöhten Blutdruck und Nervosität. Auch eine Vergrößerung der Schilddrüse infolge von Knotenbildung ist eine häufige Folge einer Schilddrüsenüberfunktion.

    Zur Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion stehen Medikamente zur Senkung der Schilddrüsenhormonspiegel zur Verfügung. Bei starken Symptomen kann eine Therapie mit radioaktivem Jod oder eine operative Entfernung der Schilddrüse in Betracht gezogen werden.

    Daneben gibt es einige Dinge, die du aktiv tun kannst, um deinen Körper bei einer Schilddrüsenüberfunktion zu unterstützen. An erster Stelle stehen hierbei eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung sowie ein guter Umgang mit Stress. Vitalstoffe, wie Selen, Vitamin D, Zink oder Omega-3-Fettsäuren, können sich ebenfalls positiv auf die Gesundheit deiner Schilddrüse auswirken. 

    8. Häufige Fragen zum Thema Schilddrüsenüberfunktion

    Eine Schilddrüsenüberfunktion ist häufig durch Symptome wie Hitzewallungen, vermehrtes Schwitzen, Nervosität, Stimmungsschwankungen sowie einem erhöhten Puls und Blutdruck gekennzeichnet. 
    Zu den ersten Folgen einer Schilddrüsenüberfunktion gehören typische Symptome aufgrund der erhöhten Produktion von Schilddrüsenhormonen. Wird die Hyperthyreose nicht behandelt, können sich diese verstärken und im schlimmsten Fall sogar eine lebensbedrohliche thyreotoxische Krise auftreten.
    Die typischen Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion sind Hitzewallungen, vermehrtes Schwitzen, Nervosität, Stimmungsschwankungen sowie ein erhöhter Puls und Blutdruck. Bei einem Arzt bzw. einer Ärztin kann die Hyperthyreose anhand von Tast-, Blut- und Ultraschalluntersuchungen diagnostiziert werden.
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