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4 Hände halten kleines Modell einer Lunge
21 Min

Lungenkrankheit COPD: Ursachen, Symptome und Behandlung

Darum kannst du uns vertrauen

Dein Husten verschlimmert sich? Seit einiger Zeit leidest du zudem unter Atemnot, wenn du dich körperlich anstrengst? Da sich die Symptome nicht bessern, machst du dir zunehmend Sorgen und suchst deine Ärztin oder deinen Arzt auf. Die Diagnose: COPD im Anfangsstadium.

COPD ist eine chronische Lungenerkrankung, bei der die Bronchien verengt und entzündet sind. Je weiter sie voranschreitet, desto ausgeprägter sind die Symptome – allen voran Atemnot und Husten. Sie schränken die Betroffenen im Alltag stark ein und sind sehr belastend.

Du bist besorgt wegen der Diagnose COPD? So geht es vielen Betroffenen. Da die Lungenerkrankung nicht heilbar ist, stellt sich bei ihnen zudem oft ein Gefühl der Machtlosigkeit ein. Sie fragen sich, was sie schon gegen die Erkrankung ausrichten können.

Geht es dir auch so? Dann sei dir gesagt: Du kannst maßgeblich den Verlauf der COPD positiv beeinflussen und damit dein Wohlbefinden steigern. Wenn du rauchst, ist eine der wichtigsten Maßnahmen, sofort damit aufzuhören. Es ist die Hauptursache für COPD. Was viele zudem nicht wissen: Auch die Ernährung hat einen großen Einfluss auf die Erkrankung.

Mit vielen frischen Lebensmitteln stärkst du dein Immunsystem, das durch die Lungenkrankheit COPD geschwächt ist. Unser VitaMoment Immun-Komplex wirkt sich mit der Kombination aus Zink, Vitamin C, Curcumin und Ashwagandha zusätzlich positiv auf deine Abwehrkräfte aus.

Wir geben dir in diesem Beitrag viele Informationen rund um COPD an die Hand. Du erfährst:

  • Was bei der Lungenkrankheit COPD im Körper passiert
  • Welche Symptome typisch für COPD sind – neben der Atemnot
  • Welche Ursachen die Lungenerkrankung COPD haben kann
  • Wie COPD behandelt wird
  • Was eine Lungenreinigung ist und wie du sie durchführst
  • Welche Hausmittel dir bei COPD helfen

1. Was ist COPD?

COPD ist die Abkürzung für „chronic obstructive pulmonary disease”. Auf Deutsch lautet die Bezeichnung chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Ist eine Krankheit chronisch, bedeutet das, dass sie nicht vollständig heilbar ist. Der Begriff obstruktiv wird in der Medizin verwendet, wenn etwas verengt ist. Bei der Lungenerkrankung COPD sind das die Atemwege, bedingt durch anhaltende Entzündungen.

Die 4 Stadien von COPD

Die verengten Atemwege sind für Ärztinnen und Ärzte ein wichtiges Indiz dafür, wie weit die Lungenkrankheit COPD vorangeschritten ist. Sie teilen die Lungenerkrankung anhand dessen in vier Schweregrade ein. GOLD 1 bis GOLD 4. Nach diesen Stadien richtet sich die Behandlung (mehr dazu weiter unten).

  • GOLD 1 bezeichnet COPD im Anfangsstadium.
  • Bei GOLD 2 handelt es sich um eine mittelschwere COPD.
  • GOLD 3 ist eine schwere COPD.
  • GOLD 4 bezeichnet eine sehr schwere COPD.

Von der Bronchitis zur COPD

Die Lungenerkrankung COPD beginnt in den meisten Fällen mit einer chronischen Bronchitis. Davon ist die Rede, wenn du in zwei aufeinander folgenden Jahren für jeweils drei Monaten unter folgenden Symptomen leidest: anhaltender Husten, vermehrte Schleimbildung und Auswurf.

Verengen und entzünden sich deine unteren Atemwege dauerhaft, ist die Rede von der Lungenkrankheit COPD.

COPD und Corona – was ist zu beachten?

Bei Menschen mit COPD verläuft eine Infektion mit dem Coronavirus oft schwerer. Doch warum ist das so? Durch COPD sind deine Lungen bereits geschädigt. Eine Infektion mit Corona schwächt die Funktion der Lunge weiter. Dadurch steigt die Gefahr, dass du zu wenig Luft bekommst und mit Sauerstoff versorgt werden musst. Auch das Risiko für Lungenentzündungen und Lungenversagen nimmt zu.

Wenn du COPD-Medikamente einnimmst, ist es wichtig, dass du das auch bei einer Coronainfektion weiter machst. Ansonsten riskierst du, dass sich die Atemnot verstärkt.

Und wie sieht es mit der Corona-Impfung aus? Die STIKO , die ständige Impfkommission, empfiehlt Menschen mit Grunderkrankungen wie COPD, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen und die Auffrischungsimpfungen wahrzunehmen.

Welche Symptome sind typisch für COPD?

Es gibt bestimmte Symptome, die bei COPD auftreten. Je nach Verlauf und Stadium der Erkrankung sind sie unterschiedlich stark ausgeprägt.

Mann hustet und hält sich Hand vor den Mund

Zu den typischen COPD-Beschwerden zählen:

  • Husten,
  • Auswurf
  • und Atemnot.

2. So verläuft die Lungenkrankheit

Im Anfangsstadium der Lungenkrankheit zeigt sich COPD in Form von täglichem Husten (GOLD 1). Du bemerkst ihn zu Beginn vor allen Dingen morgens. Je weiter die Erkrankung voranschreitet, desto hartnäckiger wird er. Du musst zudem zunehmenden Schleim abhusten.

Atemnot ist ein weiteres typisches Symptom der Lungenkrankheit COPD. Erst tritt sie nur bei körperlicher Belastung auf (GOLD 2). Irgendwann merkst du sie auch in Ruhe. Die Atemnot ist begleitet von einem Gefühl der Enge in der Brust. Alltagstätigkeiten fallen dir zunehmend schwerer und die Belastung durch die Krankheit nimmt zu (GOLD 3).

Es kann sich zudem ein Lungenemphysem bilden, das die Atemnot weiter verstärkt. Dabei sind die Lungenbläschen zerstört oder geschädigt. Sie sind am Austausch von Sauerstoff und Kohlenstoff beteiligt.

Im Endstadium (GOLD 4) sind viele Betroffene auf ein Sauerstoffgerät angewiesen. Manchmal herrscht sogar Lebensgefahr.

Zusätzlich macht dich COPD anfälliger für Infektionen, da dein Immunsystem dauerhaft auf Hochtouren arbeitet.

Auch Gewichtsverlust ist typisch. Das liegt vor allen Dingen daran, dass du deutlich mehr Energie für die Atmung benötigst als gesunde Menschen. Untergewicht wiederum schwächt deinen Körper noch mehr, wodurch sich das Krankheitsbild und die Atemnot weiter verschlechtert – ein Teufelskreis.

Warum es bei COPD zur Atemnot kommt

Auslöser für die Atemnot sind die ständig entzündeten Atemwege. Bei COPD versucht dein Körper, gegen die Entzündungen anzugehen. Er repariert die Schäden im Lungengewebe, so gut es geht. Dadurch bildet sich eine Art Narbengewebe, das deine Atemwege verengt. Die Beschwerden sind so leicht, dass die Betroffenen zu diesem Zeitpunkt oft noch gar nicht wissen, dass sie COPD haben.

Nehmen die chronischen Entzündungen zu, schwillt die Schleimhaut deiner Bronchien immer mehr an. Auch das wirkt sich auf die Atemwege aus und verengt sie. Die Atemnot wird größer.

Schreitet die COPD voran, bildet deine Lunge vermehrt Schleim. Die Flimmerhärchen deiner Bronchien schaffen es nicht mehr, den Schleim abzutransportieren. Er sammelt sich an, wodurch sich deine Atemwege weiter verengen. Bei körperlicher Betätigung leidest du zunehmend unter Atemnot.

Ist die Lungenkrankheit COPD weit fortgeschritten, können sich die Bronchien ganz verschließen. Selbst in Ruhe leidest du dann unter Atemnot. Es kann sogar zu einer chronischen Unterversorgung mit Sauerstoff kommen.

Welche Erkrankungen können durch COPD ausgelöst werden?

Die Lungenerkrankung COPD ist mit verschiedenen Begleit- oder Folgeerkrankungen verbunden. Forscher untersuchten diese Zusammenhänge. Sie stellten fest, dass COPD insbesondere auf ein Herzversagen und die Knochenkrankheit Osteoporose einen negativen Einfluss hat.

3. Wie bekommt man die Lungenkrankheit COPD?

Alles, was Entzündungen in der Lunge auslösen kann oder sie anfacht, ist ein Risikofaktor für COPD. Rauchen steht dabei auf Nummer eins. 40 bis 50 Prozent aller Menschen, die ihr Leben lang rauchen, erkranken an COPD.

Zum Vergleich: Bei Nichtraucherinnen und Nichtraucher sind es nur zehn Prozent (vgl.Helmholtz-Institut ). Auch passives Rauchen erhöht das Risiko.

Bist du berufsbedingt über eine lange Zeit häufig chemischen Dämpfen, Gasen oder Stäuben ausgesetzt, steigt das Risiko für COPD. Etwa beim Schweißen oder auf dem Bau im Umgang mit Mineralfasern.

Auch genetische Veranlagung und Asthma können dazu führen, dass du an COPD erkrankst. Gleiches gilt, wenn sich deine Lunge im Kindesalter nicht optimal entwickelt hat.

Luftverschmutzungen, etwa durch Straßenverkehr, gelten zwar nicht als Ursache für die Lungenerkrankung. Doch sie können COPD befeuern. Eine Studie zeigt, dass Menschen, die an ihrem Wohnort dauerhaft einer erhöhten Luftverschmutzung ausgesetzt waren, häufiger unter COPD leiden.

4. Wie wird COPD behandelt?

Wie du bereits erfahren hast, ist COPD nicht heilbar. Bei der Lungenerkrankung ist daher eine frühe Diagnose enorm wichtig. Mit der richtigen Behandlung kannst du das Fortschreiten bremsen und manchmal sogar ganz aufhalten. Zudem hilft sie dir, die Symptome bei COPD zu lindern und deine Lebensqualität zu erhöhen.

Deute erste Anzeichen richtig

Was bedeutet das für dich? Wenn du merkst, dass dein Husten chronisch wird, gehe direkt zu deiner Hausärztin oder deinem Hausarzt. Das gilt besonders für Raucher und Raucherinnen. Chronischer Husten ist das erste Anzeichen für COPD.

So erfolgt die Diagnose

In der Leitlinie für COPD ist genau festgelegt, anhand welcher Kriterien Ärztinnen und Ärzte die Diagnose stellen. Ein wichtiges Kriterium sind die typischen Symptome bei COPD.

Arzt hört Rücken des Patienten mit Stethoskop ab

Hinter Husten, Auswurf und Atemnot können aber auch andere Lungenerkrankungen oder Krankheiten der Atemwege stecken. Um das auszuschließen, führt die Ärztin oder der Arzt eine ausführliche Anamnese durch. Sie oder er fragt dich, ob du rauchst und informiert sich über mögliche andere Risikofaktoren. Auch eine körperliche Untersuchung zählt dazu, inklusive eines Belastungstests.

Schließlich findet noch eine Lungenfunktionsprüfung statt. Sie gibt Aufschluss darüber, wie stark deine Atemwege verengt sind. Das lässt sich auch auf einem Röntgenbild deines Brustkorbes sehen. Besteht der Verdacht auf ein Lungenemphysem, erfolgt eine Computertomografie (CT).

Die wichtigste Maßnahme bei COPD: Höre auf zu rauchen

Du rauchst und leidest an einer chronischen Bronchitis? Oder du hast bereits die Diagnose COPD bekommen? Nur mit einem sofortigen Rauchstopp verhinderst du, dass die Lungenerkrankung weiter voranschreitet. Achte auch darauf, dass du in deinem Umfeld keinem Passivrauch ausgesetzt bist.

Frau bricht eine Zigarette durch

Wer schon einmal versucht hat, aufzuhören zu rauchen, weiß jedoch, wie schwer das ist. Überlege dir Methoden, die du anwenden kannst, wenn der Drang nach der Zigarette zu groß wird. Lenke dich mit deiner Lieblingsmusik ab, führe Atemübungen durch, gehe eine Runde spazieren oder meditiere.

Auch Rauchentwöhnungsprogramme können helfen, ebenso wie eine Nikotinersatztherapie. Es gibt zudem spezielle Medikamente, die dir die Entwöhnung erleichtern. Deine Ärztin oder dein Arzt unterstützen dich dabei, den Weg zu finden, der dir am besten hilft.

Diese Medikamente helfen dir bei COPD

Auch Medikamente kommen zur Behandlung von COPD zum Einsatz. Welche genau, hängt von deinen Beschwerden und dem Schweregrad der COPD ab.

Dazu zählen unter anderem sogenannte Bronchodilatatoren. Sie erweitern die Bronchien und erleichtern dir so das atmen. Diese Arzneimittel inhalierst du ein. Auch Cortison kann zum Einsatz kommen – als Inhalation oder in Tablettenform. Es wirkt entzündungshemmend. Manchmal ist auch eine Antibiotika-Therapie notwendig.

Weitere Behandlungen individuell festlegen

Zusätzlich besteht die Behandlung von COPD aus einer ganzen Reihe nicht-medikamentöser Therapien. Diese fallen unter die sogenannte pneumologische Rehabilitation. Sie alle haben das Ziel, deine Beschwerden zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und dir dabei zu helfen, den Alltag besser zu bewältigen.

Deine Ärztin oder dein Arzt stellen gemeinsam mit dir die optimale Therapie zusammen. Hier einige Beispiele:

  • Ein fester Bestandteil der pneumologischen Rehabilitation ist körperliche Aktivität. Damit förderst du deine Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination. Sie ist zudem ein wichtiger Part der Lungenreinigung (mehr dazu weiter unten). Dabei gilt: Bei COPD ist jede Bewegung besser als keine.
  • Lungensport und physiotherapeutische Atemtherapie lindern die Atemnot bei COPD und sorgen dafür, dass du besser abhusten kannst.
  • Einige COPD-Betroffene entwickeln aufgrund ihrer Situation Angstzustände und Depressionen. Eine Studie zeigt, dass Verhaltenstherapie, Yoga und Relaxation bei COPD die Atemnot lindert. Zudem bessert sich die Funktion deiner Lunge, du bist belastbarer und weniger erschöpft.

5. Warum schwächt COPD dein Immunsystem?

Wenn du COPD hast, bist du anfälliger für Infektionen. Das liegt daran, weil deine Atemorgane dauerhaft entzündet sind. Dadurch arbeitet dein Immunsystem ständig auf Hochtouren.

Einige Medikamente, die zur Behandlung von COPD zum Einsatz kommen, schwächen dein Immunsystem zusätzlich. Zum Beispiel Cortison oder Antibiotika.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Helmholtz-Instituts fanden zudem heraus, dass bereits Zigarettenrauch dem Immunsystem erheblich Schaden zufügen kann. Er reduziert sogenannte Immunoproteasome. Das sind Eiweißkomplexe, die eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr spielen. Sie sorgen dafür, dass zum Beispiel Viren in kleinere Bestandteile zerlegt und unschädlich macht. Das Team konnte zudem feststellen, dass COPD-Patienten insgesamt ein geringeres Level der Eiweißkomplexe aufweisen.

3 Ernährungs-Tipps, mit denen du dein Immunsystem stärkst

Tipp 1: Achte bei COPD auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Bevorzuge viele frische, unverarbeitete Lebensmitteln – insbesondere Obst und Gemüse. Eine nährstoffreiche Ernährung bildet die Basis für ein starkes Immunsystem.

Auswahl gesunder Lebensmittel

Tipp 2: Nimm ausreichend Ballaststoffe auf. Sie haben einen positiven Einfluss auf deine Darmgesundheit. Wusstest du, dass in deinem Darm der größte Teil deines Immunsystems sitzt? Eine gesunde Darmflora stärkt daher dein Immunsystem und reduziert akute Entzündungen der Atemwege bei COPD.

Tipp 3: Auch eine antientzündliche Ernährung wirkt sich positiv auf dein Immunsystem aus. Mehr dazu erfährst du in unserem Podcast:

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Extraportion Nährstoffe für dein Immunsystem

COPD kann deinen Nährstoffbedarf erhöhen. Um deinen Körper optimal mit Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen, können Nahrungsergänzungsmittel helfen. Unser VitaMoment Immun-Komplex enthält wichtige Nährstoffe für dein Immunsystem. Dazu zählen Vitamin C, Zink, Curcumin und Ashwagandha.

Vitamin C und Zink tragen zu einer normalen Funktion deines Immunsystems bei.

Curcumin hat entzündungshemmende Eigenschaften und wirkt sich positiv auf Schäden durch oxidativen Stress aus. Es ist ein natürlicher Pflanzenextrakt, der in Kurkuma steckt.

Wissenschaftler aus China fanden im Rahmen einer Studie heraus, dass Curcumin bei COPD-Patientinnen und Patienten Lungenfunktionsstörung linderte. Eine weitere Übersichtsarbeit wertete mehrere Studien zum Thema Curcumin und der Lungenerkrankung aus. Heraus kam, dass Curcumin eine schützende Rolle spielt. Das Team konnte die positiven Effekte auf Entzündungen und oxidativen Stress belegen.

Ashwagandha wiederum fördert die Aktivität deiner weißen Blutkörperchen, unter anderem der Killerzellen. Die sind für ein gutes Immunsystem von entscheidender Bedeutung.

Habe dieses Produkt gewählt, um mein Immunsystem zu stärken. Würde es weiterempfehlen.

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Was deinen Abwehrkräften noch guttut

Es gibt viele weitere Faktoren, die neben der Ernährung Einfluss auf dein Immunsystem nehmen. Etwa dein Bewegungs- und Schlafverhalten und wie viel Stress du hast. Hier zeigen wir dir, mit welchen Maßnahmen du dein Immunsystem bei COPD ganzheitlich stärken kannst:

6. Was hilft deiner Lunge, sich bei COPD zu regenerieren?

Schneidest du dir leicht in den Finger, heilt die Wunde von alleine schnell wieder ab. Das liegt daran, dass deine Haut permanent und in hoher Anzahl neue Zellen produziert. Andere Organe tun sich beim Heilen deutlich schwerer – so auch die Lunge. Lange Zeit ging die Wissenschaft sogar davon aus, dass sie sich gar nicht regenerieren kann.

Immer mehr Studien belegen das Gegenteil. Zwar regeneriert sich das Lungengewebe nicht komplett, doch zu einem gewissen Teil repariert es sich sehr wohl. Du kannst deinen Körper dabei unterstützen – und zwar in Form einer Lungenreinigung.

Lungenreinigung: was ist das?

Gesunde Bronchien sind mit feinen Flimmerhärchen ausgekleidet. Sie transportieren Schleim, Schmutzpartikel und Krankheitserreger aus den Bronchien heraus. Bei COPD zerstören die Entzündungen die Flimmerhärchen. Besonders Zigarettenrauch schädigt sie stark. Je weniger Flimmerhärchen du hast, desto schlechter sind die Selbstreinigungskräfte deiner Lunge.

Der Schleim sammelt sich in deinem Atemorgan an und verstopft die Bronchien. Das wiederum fördert Entzündungen. Bei COPD – aber auch einer Raucherlunge – ist es daher wichtig, deine Lunge bei der Selbstreinigung zu unterstützen.

Eine Lungenreinigung hilft dir bei COPD und einer Raucherlunge:

  • Schleim besser abzutransportieren.
  • Atemnot zu minimieren.
  • Dein Atemorgan zu stärken.
  • Entzündungsprozesse zu minimieren.

Lungenreinigung in 4 Schritten

Die Lungenreinigung besteht aus vier Schritten. Wie lange es dauert, bis dein Atemorgan „sauber“ ist, ist sehr individuell. Das hängt unter anderem davon ab, wie stark die COPD vorangeschritten ist. Aber auch, wie viel und wie lange du bereits rauchst.

Die Lungenreinigung ist zudem keine einmalige Sache. Einige Maßnahmen solltest du bei COPD dauerhaft in deinen Alltag integrieren. Dazu gehört in jedem Fall der Rauchstopp. Nur so beeinflusst du deine Gesundheit und den Verlauf der Lungenerkrankung langfristig positiv.

Person mit schematischer Darstellung einer Lunge

Wichtig: Bevor du mit der Lungenreinigung beginnst, bespreche dein Vorhaben mit deiner Ärztin oder deinem Arzt. Nicht alle Maßnahmen sind für jede beziehungsweise jeden mit COPD gleichermaßen förderlich. Bei einem sehr geschwächten Organismus ist die Gefahr groß, dass du dich überlastet.

Schritt 1: Entlaste deine Lungen

Die wichtigste Maßnahme ist, dass du möglichst wenig Schadstoffe zu dir nimmst, die deine Lunge belasten. Dazu gehört in erster Linie, mit dem Rauchen aufzuhören. Setze dich auch keinem Passivrauch aus. Wenn du zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs bist, meide zudem stark befahrene Straßen. Dort atmest du besonders viel Feinstaub ein. In der Wohnung helfen Luftreiniger und Zimmerpflanzen, die Luftqualität zu verbessern.

Schritt 2: Stärke deine Lungen

Wie du bereits erfahren hast, ist Bewegung, insbesondere an der frischen Luft, eine wichtige Maßnahme bei COPD. Sie fördert die Durchblutung, stärkt deine Muskelmasse und aktiviert die Selbstreinigungskräfte deiner Lunge. Bewege dich so oft es geht, angepasst an deinen Gesundheitszustand.

Kennst du Tai-Chi Qigong? Dabei handelt es sich um eine Bewegungslehre mit besonderem Fokus auf die Atmung. Eine Studie aus Hongkong untersuchte, wie sich Tai-Chi Qigong auf die Lungenfunktion von COPD-Patientinnen und -Patienten auswirkt. Sie absolvierten zweimal wöchentlich eine Stunde Tai-Chi Qigong. Nach zwölf Wochen verbesserte sich die Lungenfunktion deutlich. Zudem waren die COPD-Patientinnen und Patienten körperlich belastbarer als die Gruppe, die kein Tai-Chi Qigong ausübte.

Schritt 3: Inhaliere regelmäßig

Durch regelmäßiges Inhalieren mit Salzlösungen befeuchtest du deine Atemwege und sorgst dafür, dass sie besser durchblutet sind. Das macht sie widerstandsfähiger gegen Erreger. Zudem hilft das Inhalieren dir, festsitzenden Schleim zu lösen.

Schritt 4: Huste richtig ab

Zäher Schleim in den Bronchien verschlimmert deine Atemnot. Daher ist es wichtig, dass du ihn konsequent abhustest.

So geht das besonders leicht:
Setze dich auf einen Stuhl und stelle die Beine parallel auf den Boden. Verschränke deine Arme vor der Brust. Atme jetzt tief durch die Nase ein und halte die Luft kurz an. Atme aus und beuge dich dabei nach vorne. Huste dann zweimal kurz und intensiv. Es kann helfen, wenn du beim Husten zusätzlich mit den Armen auf den Bauch drückst. Entspanne dich für einige Sekunden und wiederhole die Übung.

Ergänzend hilft Atemphysiotherapie, die du von deiner Ärztin oder deinem Arzt bei COPD verschrieben bekommst.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen: COPD ist eine chronische Lungenerkrankung, die nicht heilbar ist. Je weiter COPD voranschreitet, desto stärker werden auch die Symptome. Dazu zählen insbesondere Atemnot, Husten und Auswurf. 

Die Hauptursache für COPD ist Rauchen. Wenn du Raucher oder Raucherin bist und unter chronischem Husten leidest, kann das ein Anzeichen für COPD sein. Gehe zu einer Ärztin oder einem Arzt. Mit einer frühen Diagnose und einer entsprechenden Behandlung kannst du vermeiden, dass die Lungenerkrankung weiter voranschreitet.

Bei COPD ist es unerlässlich, dass du sofort mit dem Rauchen aufhörst. Darüber hinaus kannst du mit einer Lungenreinigung dein Wohlbefinden stärken. Sie lindert Symptome und unterstützt deine Lunge bei der Regeneration.

Durch die dauerhaften Entzündungen deiner Atemwege ist dein Immunsystem geschwächt und du bist anfälliger für Infektionen. Eine ausgewogene Ernährung mit vielen frischen Lebensmitteln versorgt dich bei COPD mit wichtigen Nährstoffen. Du kannst darüber hinaus dein Immunsystem mit wichtigen Nährstoffen unterstützen, die in unserem Immun-Komplex zu finden sind. Dazu zählen Zink, Vitamin C, Curcumin und Ashwagandha.

Du siehst: Auch wenn die du unter COPD leidest, bist du nicht machtlos. Du nimmst einen großen Einfluss auf den Verlauf der Erkrankung. Zudem kannst du Beschwerden wie Atemnot, Husten und Auswurf reduzieren. Dadurch verbessert sich deine Lebensqualität maßgeblich.

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