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Wechselduschen: Anleitung zur Stärkung von deinem Immunsystem
8 Min

Wechselduschen: Anleitung zur Stärkung von deinem Immunsystem

Darum kannst du uns vertrauen

Du fühlst dich oft müde, kommst nie so richtig in die Gänge und bist auch irgendwie dauernd erkältet?

Dann bringe deinen Kreislauf doch mal mit Wechselduschen in Schwung!

Wechselduschen wirken aktivierend und stärken das Immunsystem. Du kannst damit Erkältungen vorbeugen und deinen Geist so richtig beleben.

Probiere es einfach mal aus, es lohnt sich!

Du bist noch nicht so richtig überzeugt? Dann lies hier weiter und erfahre, was dir der Warm-Kalt-Wechsel bringen kann. Außerdem geben wir dir eine Anleitung, wie Wechselduschen richtig funktioniert.

1. Die Vorteile von warmem und kaltem Wasser

Sowohl heißes Duschen als auch kaltes Duschen sind für uns wichtig und haben positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden.

Vorteile von heißem Duschen

Du bist ein echter Warmduscher? Eine heiße Dusche aktiviert das parasympathische Nervensystem, was dich müde macht. Falls du also abends Schwierigkeiten beim Einschlafen hast, könnte eine warme Dusche dir dabei helfen, den Stress des Tages abzubauen und besser einzuschlafen.

Mann unter der Dusche

Falls du bereits mit Husten oder einer Erkältung zu kämpfen hast, kann eine heiße Dusche dir dabei helfen, den Schleim im Hals aufzulockern und die Nasenwege freizumachen. Heiße Duschen können ebenfalls dazu beitragen, die Poren der Haut zu öffnen, sodass sich eingeschlossener Schmutz besser entfernen lässt.

Vorteile von kaltem Duschen

Eine kalte Dusche hilft dir gerade am Morgen beim Aufstehen. Sobald du deinen inneren Schweinehund überwunden hast und der kalte Wasserstrahl auf deine Haut trifft, bist du hellwach. Gleichzeitig fördert das kalte Wasser deine Sauerstoffaufnahme und steigert deine Herzfrequenz. Zudem aktiviert kaltes Wasser die braunen Fettzellen - diese verbrennen Energie und helfen dir beim Abnehmen.

Als einen der größten Vorteile von kaltem Duschen sehen Wissenschaftler die gesteigerte Durchblutung. Die Kälte verengt die Blutzirkulation an der Oberfläche der Haut. Das kann helfen, dein Bindegewebe zu straffen. Außerdem führt es dazu, dass das Blut in den tieferen Gewebestrukturen schneller zirkuliert, um deine Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. So eignen sich kalte Duschen insbesondere für Menschen mit Bluthochdruck oder zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Ist warmes oder kaltes Duschen gesünder?

Sowohl warme als auch kalte Duschen haben offensichtliche Vorteile. Was solltest du also machen? Natürlich beides!

Diese Technik nennt sich Wechselduschen, eine Kombination von sich abwechselnden heißen und kalten Duschen.

Eine Wechseldusche kombiniert die Vorteile von heißem und kaltem Duschen. Die kalten Wassergüsse verengen die Blutgefäße, wodurch das gesamte Blut zur Körpermitte gelangt. Das heiße Wasser öffnet die Gefäße und das Blut kann wieder vollständig durch die Muskeln fließen und in die Organe gepumpt werden.

2. Was bringt Wechselduschen?

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Wenn wir regelmäßig abwechselnd warm und kalt duschen, kann sich das sehr positiv auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden auswirken.

Verbesserte Stimmung

Jeden Tag ein oder zweimal kurz kalt zu duschen, kann deine Stimmung heben. Studien zufolge könnten dadurch sogar Depressionen gelindert werden, da der kalte Wasserstrahl unser zentrales Nervensystem stimuliert. Außerdem trägt der Kälteschock dazu bei, dass unser Gehirn mehr Endorphine produziert, die bei uns Wohlbefinden und Glücksgefühle auslösen. So kann dich die Abwechslung aus kaltem und warmem Duschwasser auch beim Stressabbau unterstützen und deine Psyche stärken.

Gestärktes Immunsystem

Die Kombination aus kaltem und warmem Abbrausen kann deinen Stoffwechsel anregen und dadurch deine Abwehrkräfte stärken. Eine niedrige Duschtemperatur fördert zudem auch die Blutzirkulation, was zu einem normalen Blutdruck beitragen kann.

Frau lacht in der Sonne

Darüber hinaus unterstützt Wechselduschen den Körper dabei, sich auf Temperaturschwankungen im Alltag einzustellen. Dir wird nicht mehr so schnell kalt, weil dein Körper bereits an Temperaturunterschiede gewöhnt ist. Starke Temperaturwechsel beim Duschen können auch braunes Fettgewebe aktivieren. Das führt wiederum zu einer gesteigerten Kalorienverbrennung und hält deinen Körper warm.

Weniger Muskelverspannungen

Wenn du in deine tägliche warme Dusche kurze Momente mit eiskaltem Wasser einbaust, kann dir das helfen, Muskelschmerzen, Krämpfe, Schwellungen und Entzündungen zu lindern. Studien berichteten auch über die positive Wirkung von Wechselduschen bei Rückenschmerzen: Warmes Wasser erhöht die Durchblutung und führt so zur Muskelentspannung, während Kälte entzündungshemmend wirken kann.

    3. Wie funktioniert Wechselduschen?

    Beim Wechselduschen duschst du in abwechselnden Phasen mit heißem und mit kaltem Wasser.

    Wechselduschen für Fortgeschrittene

    So funktioniert es:

    1. Eine Minute heiß duschen
    2. Eine Minute kalt duschen

    Wichtig: Immer mit der kalten Dusche enden. Nach der letzten kalten Dusche durch ein Handtuch und Kleidung dafür sorgen, dass dein Körper schnell wieder aufgewärmt wird.

    Frau übergießt ihre Beine mit Wasser aus einer Schale

    Lars aus unserem Team sagt dazu:

    Ich selber kenne das total gut. Jeden morgen fange ich an warm zu duschen und schäume mir die Haare ein. Ich mache es dann immer so, dass ich von 0 auf 100 mit komplett kaltem Wasser den ganzen Schaum abspüle. Das ist vielleicht eine extreme Variante und das muss nicht jeder so machen. Mir gefällt es so ganz gut. Und wirklich immer, wenn ich dann gerade noch warm dusche, überlege ich jeden Morgen: Okay, musst du heute wirklich noch kalt duschen? Das ist doch eigentlich gar nicht so richtig notwendig und nur wieder unangenehm.

    Und genau dann, wenn ich mir das sage, nehme ich das tatsächlich als Motivation, um es erst recht zu machen! Denn natürlich, wenn ich mir das sage, dann zeigt mir das: Okay, eigentlich möchte ich jetzt hier den einfachen Weg gehen und vielleicht nicht den Weg, der besser für mich wäre. Oder den Weg, der mich herausfordert, der mich außerhalb meiner Komfortzone bringt. Deshalb denke ich, kann diese Übung auch ganz stark für unser Mentalität und unsere positive innere Einstellung sein.

    Du weißt ja: Du kannst dich nur verändern, wenn du regelmäßig an dir arbeitest und wenn du regelmäßig deine Komfortzone verlässt. Und das tust du beim Wechselduschen. Also probiere es doch einfach mal!

    Wechselduschen für Anfänger

    Um dir selbst am Anfang die Hemmschwelle beim Wechselduschen so gering wie möglich zu machen, starte am besten langsam und taste dich dann immer weiter an die niedrigen Wassertemperaturen vor.

    Gerade, wenn du noch nicht genau weißt, wie dein Körper auf diese extremen Temperaturschwankungen reagiert, solltest du dir anfangs lieber nicht direkt das kalte Wasser über den Kopf gießen.

    Beginne bei der kalten Dusche mit den Füßen und arbeite dich langsam über die Beine zur Hüfte hoch. Anschließend kommen die Arme und Achseln dran. Falls du es von Beginn an nicht schaffst, sofort den ganzen Körper kalt zu duschen, bleibe erst mal nur bei den Beinen und Armen.

    Vielleicht kannst du dich eher zu einer kalten Dusche zu überwinden, wenn du vorher geschwitzt hast. Probiere doch mal, ob dir das Wechselduschen nach dem Sport leichter fällt.

    Welche Voraussetzungen gibt es?

    Wechselduschen solltest du nur machen, wenn du kerngesund bist. Falls du bereits eine Erkältung mit dir herumschleppst, solltest du diese lieber erst einmal auskurieren und erst danach mit dem Wechselduschen starten. Die kalte Brause könnte sich bei einer vorliegenden Erkältung zu stark auf dein Immunsystem auswirken. Auch bei bereits bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen solltest du das Wechselduschen vorher unbedingt mit einem Arzt abklären.

    Frau im Gespräch mit einer Ärztin

    Fazit

    Auch wenn kaltes Duschen dich anfangs vielleicht große Überwindung kosten wird, kannst du deinem Körper und Geist mit Wechselduschen etwas richtig Gutes tun. Die wechselnde Wassertemperatur verengt und weitet die Blutgefäße. Das wirkt sich positiv auf das Immunsystem, den Stoffwechsel, den Kreislauf, die Wärmeregulierung und sogar deine Psyche aus.

    Probiere es aus und du wirst merken: Wenn du ein bisschen kalt geduscht hast, dann bist du danach so richtig wach und startest motiviert in den Tag.

    Viel Spaß dabei!

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