Mittel gegen Sodbrennen: Was hilft wirklich?
Während du isst, verspürst du plötzlich einen brennenden Schmerz in der Speiseröhrengegend. Weiter essen? Keine Option! Die Schmerzen hinter deinem Brustbein und das ständige saure Aufstoßen sind ziemlich schmerzhaft und unangenehm.
In diesem Beitrag zeigen wir dir, welche Symptome typisch für Sodbrennen sind, welche Ursachen ihnen zugrunde liegen können und was du tun kannst, um deine Beschwerden in den Griff zu bekommen.
1. Die besten Mittel gegen Sodbrennen
Sowohl deine Ernährung als auch bestimmte Hausmittel können dir helfen, deine Beschwerden bei Sodbrennen zu lindern.
Die richtige Ernährung bei Sodbrennen
Bei der Behandlung von Sodbrennen hat deine Ernährung einen großen Einfluss. Während einige Lebensmittel zur Linderung deiner Symptome beitragen, können andere wiederum Sodbrennen verschlimmern.
Diese Lebensmittel können bei Sodbrennen hilfreich sein:
- Hochwertige Eiweißquellen, wie helles Fleisch, Fisch, Eier und Hülsenfrüchte
- Viel Gemüse
- Stärkehaltige Lebensmittel wie trockenes Brot, Knäckebrot, Zwieback, Bananen und Kartoffeln
- Vollkornprodukte, wie Vollkornreis, Vollkornnudeln und Vollkornbrot
- Nüsse, Samen und Kerne
- Säurearmes Obst in Maßen wie beispielsweise Heidelbeeren
- Viel Flüssigkeit in Form von stillem Wasser oder beruhigenden Kräutertees
- Ungesättigte Fettsäuren, z.B. aus Rapsöl, Leinöl oder Olivenöl
Diese Lebensmittel solltest du bei Sodbrennen eher meiden:
- Zuckerhaltige, fettige und stark verarbeitete Lebensmittel, wie Fertigprodukte, Wurstwaren und Süßigkeiten
- Scharfe und stark gewürzte Speisen
- Ofenfrische, hefehaltige Backwaren
- Lebensmittel mit einfachen Kohlenhydraten, z.B. Backwaren aus hellem Weizenmehl
- Zitrusfrüchte
- Kohlensäurehaltige Getränke
- Fruchtsäfte
- Alkohol
- Kaffee
Hausmittel gegen Sodbrennen
Auch einige Hausmittel können dich dabei unterstützen, Sodbrennen zu reduzieren. Probiere am besten jedes der Mittel für sich alleine aus und halte in einem Tagebuch fest, wie sich deine Beschwerden während der Einnahme verhalten.
Natron (Backpulver): Natron kann überschüssige Magensäure neutralisieren. Ein Teelöffel Natron in einem Glas Wasser aufgelöst kann schnell Linderung verschaffen. Es sollte jedoch nicht regelmäßig angewendet werden, da es den Säurehaushalt im Magen stören kann.
Haferflocken oder Mandeln kauen: Haferflocken oder eine kleine Menge roher Mandeln nach dem Essen können helfen, die Säure zu binden und den Magen zu beruhigen. Die Ballaststoffe können auch die Verdauung unterstützen und überschüssige Säure binden. Kaue die Haferflocken oder Mandeln so lange, bis ein schleimiger Brei im Mund entsteht. Dieser kann überschüssige Magensäure binden. Alternativ kannst du die Haferflocken auch mit Wasser wenige Minuten köcheln lassen – auch hier bildet sich ein gut bekömmlicher Brei.
Kamillen- oder Ingwertee: Kamillentee kann eine beruhigende Wirkung auf die Magenschleimhaut haben, während Ingwer als natürliches Mittel gegen Übelkeit und Sodbrennen bekannt ist. Ein Tee aus frischem Ingwer oder Kamille kann helfen, die Symptome zu lindern. Taste dich am besten langsam an die für dich ideale Menge an Ingwer heran, da zu viel Schärfe den Magen reizen kann.
Aloe vera Saft: Aloe vera Saft kann entzündungshemmend wirken und die Magenschleimhaut beruhigen. Trinke Aloe vera Saft nur in kleinen Mengen, da es auch abführend wirken kann. Achte außerdem darauf, nur Produkte zu kaufen, die speziell für den Verzehr gedacht sind.
Kaugummi kauen: Nach dem Essen Kaugummi (idealerweise ohne Zucker) zu kauen, kann die Speichelproduktion anregen. Speichel hilft, die Säure in der Speiseröhre zu neutralisieren und fördert das Schlucken, wodurch die Magensäure zurück in den Magen befördert wird.
Leinsamen: Im Inneren der Leinsamen sitzen Schleimstoffe, die im Magen aufquellen und sich wie ein schützender Film auf die Schleimhaut des Magens und der Speiseröhre legen. Weiche am besten einen Esslöffel grob geschrotete Goldleinsamen in warmem Wasser ein, lasse den Aufguss eine Stunde oder über Nacht quellen und trinke oder löffle dann diesen Leinsamen-Schleim.
Apfelessig: Ein Esslöffel Apfelessig in einem Glas Wasser vor dem Essen kann bei einigen Menschen helfen, die Magensäure zu regulieren. Dies kann jedoch individuell variieren und bei einigen das Brennen verstärken, daher ist es ratsam, vorsichtig auszuprobieren, ob es für dich funktioniert.
8 Tipps, um Sodbrennen zu lindern
Neben der richtigen Ernährung und einigen hilfreichen Hausmitteln, gibt es weitere Tipps, um Sodbrennen zu reduzieren. Die folgenden acht Maßnahmen solltest du möglichst langfristig in deinen Alltag integrieren, um eine deutliche Verbesserung deiner Beschwerden zu erfahren:
Tipp 1: Entspanne dich
Stress kann ein Auslöser für Sodbrennen sein. Versuche daher, Stress im Beruf und im Alltag zu reduzieren. Sind deine Tage häufig turbulent, finde heraus, was dir beim Entspannen hilft.
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Jetzt lesenTipp 2: Trage nicht zu enge Kleidung
Zu enge Kleidung kann auf deinen Magen drücken, wodurch Magensäure aufsteigen kann. Wähle stattdessen locker sitzende Sachen, in denen du dich wohlfühlst.
Tipp 3: Iss langsam
Nimm dir viel Zeit zum Essen und achte darauf, dass du nicht hastig isst, sondern dein Essen gut kaust und in kleinen Portionen schluckst. Das belastet deinen Magen weniger und du merkst schneller, wann du satt bist.
Tipp 4: Vermeide üppige Abendessen
Üppige Mahlzeiten am Abend können Sodbrennen verstärken, weil sie den Druck im Magen erhöhen. Darüber hinaus verlangsamt sich der Verdauungsprozess am Abend und während des Schlafs, sodass schwer verdauliche oder fettige Speisen länger im Magen verbleiben und die Produktion von Magensäure anregen.
Auch das Liegen nach einer üppigen Mahlzeit kann Sodbrennen begünstigen, da die Schwerkraft die sauren Inhalte des Magens leichter in die Speiseröhre zurückdrückt. Wir empfehlen dir daher, am Abend leichtere Mahlzeiten zu dir zu nehmen und mindestens zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen zu essen, um das Risiko von Sodbrennen zu verringern
Tipp 5: Schlafe mit leicht erhöhtem Oberkörper
Wenn du vor allem nachts unter Sodbrennen leidest, kann es helfen, den Oberkörper mithilfe von Kissen erhöht abzulegen. Wenn der Oberkörper leicht erhöht ist, wird der Rückfluss der Magensäure in die Speiseröhre durch die Schwerkraft reduziert, was die Häufigkeit und Schwere von Sodbrennen minimieren kann.
Ein erhöhter Oberkörper von etwa 10 bis 15 Zentimetern kann ausreichend sein. Dazu kannst du ein spezielles Keilkissen verwenden oder das Kopfteil des Bettes leicht anheben.
Tipp 6: Baue Übergewicht ab
Übergewicht kann zu Sodbrennen führen, weil das zusätzliche Gewicht auf den Bauchraum erhöhten Druck ausübt. Darüber hinaus erhöht Bauchfett den Druck auf den Magen, was die Wahrscheinlichkeit von saurem Reflux, besonders beim Liegen oder Bücken, verstärkt.
Eine Gewichtsabnahme, selbst in moderatem Umfang, kann häin vielen Fällen das Risiko für Sodbrennen und Reflux reduzieren und die Symptome lindern.
Tipp 7: Schreibe ein Sodbrennen-Tagebuch
Um herauszufinden, welche Situationen oder Lebensmittel bei Sodbrennen auslösen, kann ein Tagebuch helfen. Halte hierin detailliert fest, welche Speisen und Getränke du zu dir genommen hast, wie dein Körper darauf reagiert hat und notiere den Schweregrad deiner Beschwerden.
Tipp 8: Nimm Magnesium gegen Sodbrennen ein
Magnesium kann bei Sodbrennen in bestimmten Fällen hilfreich sein, da es eine beruhigende und entspannende Wirkung auf die Muskeln im Magen-Darm-Trakt hat. Die Einnahme basischer Mineralstoffe wie Magnesium kann außerdem den Säure-Basen-Haushalt unterstützen und dazu beitragen, die Magensäure zu neutralisieren und damit akutes Sodbrennen zu lindern.
Besonders Magnesiumbisglycinat ist empfehlenswert bei Sodbrennen. Es handelt sich dabei um eine sehr gut verträgliche Form des Magnesiums, die den Magen selten reizt. Die Bindung an die Aminosäure Glycin kann sich positiv auf den Schutz der Schleimhäute auswirken.
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2. Was ist Sodbrennen?
Sodbrennen ist ein Brennen hinter dem Brustbein, das entsteht, wenn Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt.
Normalerweise sorgt ein Muskelring am unteren Ende der Speiseröhre, der sogenannte untere Ösophagussphinkter, dafür, dass die Magensäure im Magen bleibt. Wenn dieser Muskel jedoch nicht richtig schließt oder sich zu oft öffnet, kann die Magensäure in die Speiseröhre aufsteigen und das unangenehme Gefühl von Sodbrennen verursachen.
Gelegentliches Sodbrennen ist meist harmlos, kann aber bei regelmäßigen Beschwerden auf eine chronische Refluxkrankheit (gastroösophageale Refluxkrankheit, GERD) hindeuten. Wenn das Sodbrennen häufig auftritt oder die Lebensqualität beeinträchtigt, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um langfristige Schäden an der Speiseröhre zu vermeiden.
3. Welche Symptome treten bei Sodbrennen auf?
Sodbrennen zeichnet sich insbesondere durch ein saures und brennendes Aufstoßen und damit verbundene Schmerzen hinter dem Brustbein aus. Der Rückfluss des Mageninhalts und der Magensäure in die Speiseröhre kann dann dort Entzündungen und Magenschmerzen hervorrufen.
Ebenfalls kann ein unklarer, chronischer Husten ein Symptom einer Refluxerkrankung sein.
Bei dauerhaftem und unbehandelten Sodbrennen kann es zur Zerstörung der Schleimhaut der Speiseröhre und des Magens kommen. Dies hat zur Folge, dass Vernarbungen und Folgeerkrankungen entstehen können. Eine Magenspiegelung ist an dieser Stelle für eine Abklärung ratsam.
4. Welche Ursachen hat Sodbrennen?
Sodbrennen können zahlreiche Ursachen zu Grunde liegen. Dazu gehören in vielen Fällen:
- Stress
- Übergewicht
- Falsche Ernährung
- Überempfindlichkeit von Magen-Darm-Trakts oder Speiseröhrenschleimhaut
- Erschlaffte Magenmuskulatur
- Gestörte Magenbewegungen
- Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Schmerzmittel)
- Zwerchfellbruch
- Genetische Veranlagung
5. Unser Fazit zum Thema Mittel gegen Sodbrennen
Häufiges Sodbrennen kann für die Betroffenen sehr unangenehm sein. Zu den häufigen Auslösern gehören fettige und säurehaltige Lebensmittel, Stress und Übergewicht. In vielen Fällen lässt sich diesen Ursachen mit einfachen Tricks entgegenwirken. Auch mit der Auswahl der richtigen Nahrungsmittel kann Sodbrennen reduziert werden.
Zur Entspannung der Magenmuskulatur und zum Ausgleich des Säureüberschusses kann die Einnahme von Magnesium helfen. Unser VitaMoment Magnesiumbisglycinat ist besonders gut verträglich und durch die Kapselform einfach einzunehmen.