Mangan Wirkung: Diese Funktionen hat das unbekannte Spurenelement
Mangan ist ein chemisches Element mit dem Symbol Mn. Das Mineral gehört zu den Übergangsmetallen und ist in der Natur häufig in Verbindungen mit anderen Elementen zu finden. Im menschlichen Körper spielt das Spurenelement Mangan eine wichtige Rolle als Cofaktor für verschiedene Enzyme, die an Stoffwechselprozessen beteiligt sind, einschließlich der Bildung von Knochengewebe und der Bekämpfung von oxidativem Stress. Ohne ausreichend Mangan können wichtige biologische Prozesse gestört werden, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
1. Funktionen von Mangan in der Natur
Mangan ist ein chemisches Element mit dem Symbol Mn. Das Mineral gehört zu den Übergangsmetallen und ist in der Natur häufig in Verbindungen mit anderen Elementen zu finden. In der Tiefsee gibt es sogenannte Manganknollen - knollenförmige Ablagerungen von Metallen, die sich auf dem Meeresboden bilden. Sie bestehen hauptsächlich aus Mangan, aber auch aus anderen Metallen wie Eisen, Nickel, Kupfer und Kobalt. Diese Knollen wachsen extrem langsam, oft nur wenige Millimeter pro Million Jahre, indem sich Metalle aus dem Meerwasser oder aus den Porenwässern des Meeresbodens ablagern. Aufgrund ihres Metallgehalts sind Manganknollen von großem wirtschaftlichem Interesse für den Tiefseebergbau.
In der Natur hat Mangan mehrere wichtige Funktionen. Es spielt eine zentrale Rolle im geologischen Kreislauf, indem es in Mineralien und Gesteinen vorkommt und durch Verwitterung freigesetzt wird. In Pflanzen ist Mangan essentiell für die Photosynthese, da es als Cofaktor für das Enzym Photosystem II dient, welches für die Spaltung von Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff verantwortlich ist. Mangan trägt auch zur Bodenfruchtbarkeit bei, indem es die Verfügbarkeit von Nährstoffen beeinflusst und die Aktivität von Bodenmikroorganismen unterstützt. Zudem ist es in Gewässern an Redoxreaktionen beteiligt, die den Abbau organischer Stoffe fördern.
2. Die Bedeutung von Mangan im Körper
Auch im menschlichen Körper ist Mangan von großer Bedeutung, da es als Cofaktor für ca. 60 Enzyme dient, die an wichtigen biochemischen Prozessen beteiligt sind. Es unterstützt die Bildung von Bindegewebe, Knochen und Blutgerinnungsfaktoren, und spielt eine Rolle im Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel. Mangan trägt auch zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress bei, indem es antioxidative Enzyme aktiviert.
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Oxidativer Stress entsteht, wenn sich zu viele freie Radikale im Körper ansammeln. Je mehr freie Radikale sich in deinem Körper befinden,...
Jetzt lesenMangan ist ein Spurenelement, das essentiell, d.h.lebensnotwendig ist. Unser Körper kann Mangan aber nicht selber produzieren, weswegen wir es unbedingt durch die Nahrung aufnehmen müssen.
Es spielt eine wichtige Rolle als Cofaktor für das Enzym Superoxiddismutase, welches hilft, schädliche freie Radikale im Körper zu neutralisieren. Diese freien Radikale sind chemische Verbindungen, die im Stoffwechsel entstehen, aber in übermäßigen Mengen Zellen schädigen können. Solche Übermengen können durch äußere Faktoren wie Rauchen oder Umweltgifte verursacht werden und führen zu oxidativem Stress. Mangan trägt durch seine Beteiligung an der Superoxiddismutase dazu bei, diese Radikale zu neutralisieren, indem es mit anderen Elementen wie Kupfer und Zink zusammenwirkt.
Es gibt jedoch verschiedene Typen von Superoxiddismutasen, die sich durch ihre Metallionen im aktiven Zentrum und ihren zellulären Standort unterscheiden:
- Kupfer-Zink-Superoxiddismutase (CuZnSOD): Diese Form kommt hauptsächlich im Zytoplasma vor und verwendet Kupfer- und Zink-Ionen als Cofaktoren.
- Mangan-Superoxiddismutase (MnSOD): Diese Form befindet sich in den Mitochondrien und verwendet Mangan als Cofaktor.
- Eisen-Superoxiddismutase (FeSOD): Diese Form ist in einigen Bakterien und Pflanzen zu finden und verwendet Eisen als Cofaktor.
Mangan-Superoxiddismutase (MnSOD) ist also eine spezifische Art von Superoxiddismutase, die in den Mitochondrien vorkommt und Mangan als Cofaktor benötigt. Superoxiddismutase ist der allgemeine Begriff, während MnSOD eine spezifische Form dieses Enzyms ist.
📌 Wusstest du? Der menschliche Körper besteht zu etwa 10 bis 20 mg aus Mangan, wobei 25 bis 40 % davon in den Knochen eingelagert sind. Auch in der Leber, der Bauchspeicheldrüse, den Nieren und im Gehirn ist Mangan vorhanden.
3. Symptome und Häufigkeit eines Manganmangels
Wie sich ein Manganmangel äußert, ist schwer zu sagen. Bislang sind nur wenige unspezifische Fälle beim Menschen dokumentiert, die unter experimentellen Bedingungen entstanden sind. Das aktuelle Wissen über mögliche Folgen eines Manganmangels basiert daher hauptsächlich auf diesen wenigen Fällen und auf Tierstudien.
In diesen Untersuchungen wurden Symptome wie Veränderungen des Skeletts, Wachstumsstörungen und Fruchtbarkeitsprobleme beobachtet. Darüber hinaus kann ein Manganmangel das Nervensystem beeinträchtigen, was sich unter anderem in Gangstörungen (Ataxien) zeigen kann.
4. Bedarf an Mangan
Der Bedarf an Mangan kann enorm unterschiedlich sein, die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt folgende tägliche Zufuhrmengen:
Alter |
Mangan mg/Tag |
0 bis unter 4 Monate |
- |
4 bis unter 12 Monate |
0,6–1,0 |
1 bis unter 4 Jahre |
1,0–1,5 |
4 bis unter 7 Jahre |
1,5–2,0 |
7 bis unter 10 Jahre |
2,0–3,0 |
10 bis unter 15 Jahre |
2,0–5,0 |
Jugendliche und Erwachsene |
2,0–5,0 |
Ein erhöhter Bedarf an Mangan besteht bei:
- erhöhten Alkoholkonsum
- hoher Schwermetallbelastung
- Diabetes mellitus
- Demenz
- Asthma
- Allergien
- Histaminintoleranz
- Immunschwäche oder Antikörpermangel
- Arthrose oder Bandscheibenproblemen
- Hämopyrrollaktamurie (HPU)
- Mitochondrialer Dysfunktion
- Wachstumsstörungen
- Schizophrenie
5. Welche Lebensmittel enthalten viel Mangan?
Lebensmittel, die viel Mangan enthalten, sind insbesondere Nüsse und Samen, wie Haselnüsse, Mandeln und Sonnenblumenkerne.
Auch Vollkornprodukte, darunter Haferflocken, Vollkornbrot und brauner Reis, sind reich an Mangan.
Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Erbsen sowie grünes Blattgemüse, beispielsweise Spinat und Grünkohl, liefern ebenfalls bedeutende Mengen dieses Spurenelements.
Wir stellen dir im Folgenden ein paar Beispiele vor, welche Lebensmittel pro 100 g wie viel mg Mangan enthalten.
Tabelle Mangan Lebensmittel
Lebensmittel |
mg Mangan pro 100 g |
Haselnüsse |
5,7 |
Haferflocken |
4,5 |
Heidelbeeren |
4,2 |
Dinkelvollkornmehl |
3,3 |
Hafervollkornmehl |
3,1 |
Amaranth |
3,0 |
Sojabohnen, getrocknet |
2,7 |
Kakaopulver |
2,5 |
Naturreis |
2,1 |
Mandeln |
1,9 |
Weiße Bohnen |
1,6 |
Erdnüsse |
1,6 |
Brombeeren |
0,9 |
Cashewkerne |
0,8 |
Austern |
0,6 |
Grünkohl |
0,6 |
Weintrauben |
0,5 |
6. Die Einnahme von Mangan als Nahrungsergänzungsmittel: Das sind die Vorteile
Von einer Mangan-Nahrungsergänzung können vor allem Menschen profitieren, die einen diagnostizierten Mangel haben. Dieser wird oft durch eine einseitige Ernährung oder bestimmte Erkrankungen verursacht. Darüber hinaus kann eine Ergänzung sinnvoll sein für Menschen mit bestimmten Stoffwechselstörungen, die die Aufnahme von Mangan beeinträchtigen. Vor der Einnahme sollte jedoch immer ein Arzt oder eine Ärztin konsultiert werden.
Mangan selbst ist enorm wichtig für unseren Körper, denn es …
- trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei
- trägt zu einer normalen Bindegewebsbildung bei
- trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen
- trägt zur Erhaltung normaler Knochen bei
Unser VitaMoment Mangan wird gezielt mit einer zusätzlichen Dosis Vitamin C kombiniert, welches sich in der Aufgabenverteilung perfekt mit Mangan ergänzt,
denn Vitamin C …
- trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei
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- trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen
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7. Unser Fazit zum Thema Mangan Wirkung
Mangan ist ein essentielles Spurenelement, das als Cofaktor für zahlreiche Enzyme im menschlichen Körper eine wichtige Rolle spielt. Es ist unverzichtbar für die Knochenbildung, den Energiestoffwechsel und den Schutz der Zellen vor oxidativem Stress. Ein Mangel an Mangan kann zu gesundheitlichen Problemen führen, darunter verminderte Knochendichte und Wachstumsstörungen. Besonders reich an Mangan sind Nüsse, Vollkornprodukte und grünes Blattgemüse. In bestimmten Fällen kann eine gezielte Supplementierung sinnvoll sein.