Besenreiser – Ursache und Tipps für die Venengesundheit
Vielleicht kennst du das: Du entdeckst beim Blick in den Spiegel plötzlich diese feinen roten oder bläulichen Linien auf deinen Beinen – und du fragst dich, warum diese auf einmal da sind und ob sie vielleicht sogar auffallen. Vielleicht überlegst du sogar, ob du das nächste Mal doch lieber eine lange Hose statt deines Lieblingsrocks anziehst oder ob jemand diese kleinen Äderchen bemerken könnte, wenn du am Strand oder im Schwimmbad bist.
Für viele, die von Besenreisern betroffen sind, bringen diese winzigen Gefäße mehr mit sich als nur ein kosmetisches Ärgernis. Oft geht auch ein Gefühl der Unsicherheit damit einher, das den Alltag beeinflusst: Kleidungsauswahl, Aktivitäten oder sogar das Wohlbefinden in der eigenen Haut können darunter leiden. Doch was steckt eigentlich dahinter, und wie kann man diese kleinen Linien loswerden – oder ihnen vielleicht sogar vorbeugen? Hier erfährst du, welche Möglichkeiten es gibt und wie du deinen Beinen etwas Gutes tun kannst.
1. Was sind Besenreiser?
Besenreiser sind feine, kleine Blutgefäße, die sich direkt unter der Hautoberfläche erweitern und blau-rote Verzweigungen bilden. Sie werden häufig an den Beinen,
besonders am Oberschenkel und an den Waden, beobachtet, können aber auch im Gesicht auftreten. Das Erscheinungsbild ähnelt einem Netzwerk oder einem Spinnennetz, was ihnen im Englischen den Namen "spider veins" (Spinnenvenen) eingebracht hat.
Probleme mit Besenreisern treten oft dann auf, wenn die Venenwände an Elastizität verlieren und kleine, feine Äderchen in der obersten Hautschicht sichtbar werden, was oft als ästhetisch störend empfunden wird.
Im Gegensatz zu Krampfadern, die oft dicker und weiter in der Haut liegen, sind Besenreiser rein oberflächliche Gefäße. Sie entstehen durch eine Überdehnung kleiner Venen, die ihre ursprüngliche Elastizität verlieren. Für die Betroffenen sind sie meist nur ein kosmetisches Problem, da sie selten zu Schmerzen führen, jedoch können sie gelegentlich mit einem Schwere- oder Spannungsgefühl in den Beinen einhergehen.
Fakt: Rund 60 Prozent der Erwachsenen in Deutschland sind von Besenreisern betroffen. Dabei gibt es keinen wesentlichen Unterschied zwischen dem Auftreten bei Frauen und Männern.
2. Welche Ursachen gibt es für Besenreiser?
Die Ursachen von Besenreisern sind vielfältig und können genetische, hormonelle oder umweltbedingte Faktoren umfassen. Hier ein Überblick über die wichtigsten Gründe:
Genetische Veranlagung
Die Veranlagung zu schwachem Bindegewebe oder erweiterten Venen kann vererbt werden. Wer Verwandte mit Besenreisern oder Krampfadern hat, hat selbst ein höheres Risiko, betroffen zu sein.
Bewegungsmangel
Eine eingeschränkte Durchblutung in den Beinen durch mangelnde Bewegung und langes Stehen oder Sitzen kann die Bildung von Besenreisern fördern.
Die Muskelaktivität in den Beinen trägt zur Venengesundheit bei, da sie hilft, das Blut zum Herzen zurückzupumpen. Bei wenig Bewegung staut sich das Blut in den Beinen, was auf Dauer zu erweiterten Gefäßen führen kann.
Hormonelle Veränderungen
Hormonelle Schwankungen, etwa in der Pubertät, während der Schwangerschaft oder bei der Einnahme hormoneller Verhütungsmittel (z. B. Antibabypille), wirken auf die Elastizität und Durchlässigkeit der Gefäße. Östrogene beispielsweise fördern die Dehnung der Venenwand, was die Bildung von Besenreisern begünstigen kann. Auch während der Wechseljahre haben viele Frauen aufgrund der Hormonschwankungen mit einem schwachen Bindegewebe, Besenreisern und Krampfadern zu kämpfen.
Äußere Faktoren
Weitere Risikofaktoren umfassen Übergewicht, das die Venen belastet, sowie Rauchen, das die Gefäße schädigt. Auch Hitze kann Venen erweitern und begünstigt damit die Entstehung von Besenreisern.
3. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Besenreiser?
Es gibt heute mehrere effektive Methoden zur Behandlung von Besenreisern. Diese reichen von Hausmitteln über medizinische Eingriffe bis hin zu kosmetischen Lösungen.
Hausmittel gegen Besenreiser
Besenreiser lassen sich mit Hausmitteln zwar nicht vollständig entfernen, aber ihr Erscheinungsbild kann oft gemildert werden. Hier sind einige Hausmittel und Tipps, die zur Verbesserung beitragen können:
- Wechselduschen: Regelmäßige Wechselduschen fördern die Durchblutung und stärken die Gefäße. Der Wechsel zwischen warmem und kaltem Wasser kann die Elastizität der Venen unterstützen, was Besenreisern vorbeugen kann und auch bereits bestehende Besenreiser etwas mildern könnte.
- Apfelessig: Apfelessig wird häufig als Tonikum zur Hautpflege empfohlen. Das Einmassieren von Apfelessig auf die betroffenen Stellen soll die Blutzirkulation fördern. Dabei kann man den Apfelessig sanft auf die Haut tupfen oder in Form von Wickeln anwenden.
- Pferdesalbe oder Rosskastanienextrakt: Produkte, die Rosskastanienextrakt enthalten, sind bekannt für ihre gefäßstärkende Wirkung. Rosskastanienextrakt enthält Aescin, einen Stoff, der die Gefäße zusammenziehen kann und somit das Erscheinungsbild von Besenreisern verbessern könnte.
- Knoblauch und Zitronenwasser: Knoblauch gilt als natürliches Gefäßschutzmittel, das den Blutfluss fördern kann. Die Kombination mit Zitronenwasser (als tägliches Getränk) kann zudem helfen, das Blut zu reinigen und die Gefäße elastischer zu halten.
- Aloe vera und ätherische Öle: Eine Mischung aus Aloe vera und ätherischen Ölen, wie Lavendel- oder Zypressenöl, kann auf die Haut aufgetragen werden, um die Durchblutung zu fördern. Aloe vera beruhigt die Haut und kann durch die Massage den Blutfluss anregen.
- Bewegung und Beine hochlegen: Regelmäßige Bewegung, wie Gehen, Schwimmen oder Radfahren, regt die Durchblutung an und hilft, die Venen zu entlasten. Auch das Hochlegen der Beine am Ende des Tages kann den Blutfluss verbessern und Druck auf die Venen verringern.
- Antioxidative Ernährung: Eine gesunde, antioxidantienreiche Ernährung (reich an Vitamin C, E und bioaktiven Verbindungen wie Flavonoiden) stärkt die Gefäße und kann helfen, die Haut und Blutgefäße zu schützen.
Wichtig: Obwohl Hausmittel hilfreich sein können, ersetzen sie keine professionellen Behandlungen, die bei hartnäckigen oder größeren Besenreisern wirkungsvoller sind.
Nährstoffe gegen Besenreiser
Einige Vitalstoffe können dazu beitragen, die Symptome von Venenleiden zu lindern und einem Auftreten der feinen Adern vorzubeugen.
Aus diesem Grund haben wir diese in unserem VitaMoment Veno-Komplex kombiniert:
- Vitamin C: hat wichtige Funktionen im Gefäßbett zur Unterstützung der Endothelzellen (u.a. Regulierung des Blutflusses).
- OPC: verbesserte in Studien die Endothelfunktion signifikant, indem es die Gefäße erweiterte und den diastolischen Blutfluss verbesserte. Zudem hat OPC günstige Auswirkungen auf die Durchblutung, schützt die Gefäßwände und weist antioxidative Eigenschaften auf.
- Thiamin (Vitamin B1): weist antioxidative Eigenschaften auf und unterstützt die Endothelfunktion.
- Mangan: Das essentielle Spurenelement hat einen Einfluss auf viele Vorgänge im Körper, auch auf die Blutgerinnung und Hämostase. Außerdem weist es antioxidative Eigenschaften auf.
- Kupfer: besitzt antioxidative Eigenschaften und schützt Zellmembranen vor der Zerstörung durch reaktive Sauerstoffverbindungen.
- Cumarin: Der sekundäre Pflanzenstoff soll die Mikrozirkulation verbessern, die Kapillarresistenz sowie die zerebrale und periphere Durchblutung steigern, die Gefäßpermeabilität senken und den venösen Rückfluss bessern.
- Rutin: Der Pflanzenfarbstoff konnte in Kombination mit anderen Wirkstoffen signifikant die Symptome bei chronischer Veneninsuffizienz verbessern.
Medizinische Eingriffe gegen Besenreiser
Medizinische Eingriffe bieten effektive Lösungen zur Entfernung oder Reduktion von Besenreisern. Zu den gängigsten Verfahren gehören die Sklerotherapie, die Lasertherapie, die endovenöse Lasertherapie (EVLT) und die Radiofrequenztherapie. In seltenen Fällen, insbesondere bei sehr großen oder stark betroffenen Venen, kann eine chirurgische Entfernung notwendig sein. Dabei wird die betroffene Vene entfernt oder unterdrückt.
Kosmetische Lösungen gegen Besenreiser
Neben medizinischen Eingriffen gibt es auch kosmetische Methoden, die das
Erscheinungsbild von Besenreisern mildern können. Diese Lösungen sind oft weniger invasiv, bieten jedoch meist nur eine vorübergehende Verbesserung.
- Topische Cremes und Salben: Es gibt verschiedene Cremes und Salben, die Inhaltsstoffe wie Retinol, Vitamin K oder Hamamelis enthalten. Diese Produkte können helfen, die Haut zu straffen und die Sichtbarkeit von Besenreisern zu reduzieren.
- Kompressionsstrümpfe: Kompressionsstrümpfe üben Druck auf die Beine aus, fördern die Durchblutung und reduzieren die Ansammlung von Blut in den Venen. Sie können das Fortschreiten von Besenreisern verhindern und Beschwerden lindern.
- Make-up und Concealer: Für eine sofortige, aber vorübergehende Verbesserung des Erscheinungsbildes können spezielle Concealer oder Make-up-Produkte verwendet werden, die Besenreiser kaschieren.
- Mikrodermabrasion und Microneedling: Diese kosmetischen Verfahren zielen darauf ab, die Haut zu erneuern und das Erscheinungsbild von Besenreisern zu mildern, indem sie die Hautstruktur verbessern und die Durchblutung fördern.
4. Wie lässt sich der Entstehung von Besenreisern vorbeugen? 5 Tipps gegen Besenreiser
Obwohl eine genetische Veranlagung nicht beeinflusst werden kann, gibt es einige praktische Tipps zur Vorbeugung von Besenreisern.
Tipp 1: Bewege dich regelmäßig
Regelmäßige körperliche Aktivität, insbesondere Ausdauersportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Walking, fördert die Durchblutung und entlastet die Venen. Bewegung stärkt die Beinmuskulatur und fördert den venösen Rückfluss, wodurch die Venen entlastet werden.
Tipp 2: Dusche wechselwarm
Kalte und warme Wechselduschen am Morgen oder Abend sind nicht nur belebend, sondern stärken auch die Elastizität der Venen und fördern die Durchblutung.
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Jetzt lesenTipp 3: Vermeide langes Stehen und Sitzen
In Situationen, in denen langes Sitzen oder Stehen unvermeidlich ist, können kleine Beinübungen oder das Hochlegen der Beine den Blutfluss anregen und Druck von den Venen nehmen.
Tipp 4: Ernähre dich gesund
Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die Gefäßgesundheit. Eine ballaststoffreiche Ernährung, kombiniert mit Vitaminen und Antioxidantien, kann die Blutgefäße stärken und entzündungshemmend wirken.
Tipp 5: Trage Kompressionsstrümpfe
Besonders bei längeren Flugreisen, Autofahrten oder in Berufen, in denen langes Stehen notwendig ist, können Kompressionsstrümpfe helfen, die Durchblutung in den Beinen zu fördern. Sie verringern den Druck auf die Venen und verhindern, dass sich das Blut in den Beinen staut.
5. Unser Fazit zum Thema Besenreiser Ursachen
Besenreiser sind oft genetisch bedingt, werden aber auch stark vom Lebensstil beeinflusst. Sie stellen zwar für viele Menschen ein ästhetisches Problem dar, sind jedoch meistens harmlos.
Durch regelmäßige Bewegung, eine bewusste Lebensweise und gezielte Vorsorgemaßnahmen lässt sich ihr Auftreten häufig reduzieren oder verzögern. Moderne Behandlungsmöglichkeiten ermöglichen es zudem, Besenreiser effektiv zu behandeln, sollten sie als störend empfunden werden.
Wer Besenreisern vorbeugen möchte, kann dies durch kleine Änderungen im Alltag tun – sei es durch Bewegung, gesunde Ernährung oder das Tragen von Kompressionsstrümpfen.
Auch deine Versorgung mit Nährstoffen spielt bei der Behandlung und Prävention von Venenleiden und damit einhergehenden Symptomen eine entscheidende Rolle. In unserem VitaMoment Veno-Komplex haben wir gezielt Wirkstoffe kombiniert, die sich positiv auf die Gesundheit von Zellen und Gefäßen sowie die Durchblutung auswirken können.