Deutschland ist ein Jodmangel-Land. Die
Nationale Verzehrstudie II
fand 2005 bis 2007 bei über 20.000 Probanden heraus, dass ohne die Nutzung von Jodsalz 96-97 % unterhalb der täglich empfohlenen Tagesdosis für Jod liegen. Selbst mit der Einnahme von Jodsalz sind die Werte häufig sehr niedrig. Rund 150-200 mcg ist die täglich empfohlene Menge, welche aufgenommen werden sollte.
Für die genaue Dosierung sollte ein Jodsättigungstest durchgeführt werden, somit kann eine gezielte Einnahme für dich definiert werden. Wenn eine Unterfunktion nicht durch genetische, operative oder andere Gründe entsteht, ist der Jodmangel der mit Abstand häufigste Grund. Das ist darin begründet, dass die Schilddrüsenhormone T3 und T4 aus einem größeren Jodanteil bestehen. Ist zu wenig Jod vorhanden, gibt es zu wenige Hormone.
Gleichzeitig sollte hier insbesondere auch der Stand bei Vitamin D und Selen kontrolliert werden, damit sowohl genug Jod verwertet, als auch das T4 gut in das wichtigste Schilddrüsenhormon T3 umgewandelt werden kann. Entsprechend sollte nicht immer nur mit Hormonen gearbeitet werden, sondern an der Wurzel: Jod und seinen Co-Faktoren.