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Jung bleiben im Alter (4 Anti-Aging-Tipps)
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Jung bleiben im Alter (4 Anti-Aging-Tipps)

Es geht nicht darum, dem Leben zwangsläufig mehr Jahre aufzuzwingen, sondern den Jahren mehr Leben zu geben. In nur einhundert Jahren hat sich die Lebenserwartung drastisch gesteigert. Das hat vor allem mit der deutlich besseren Medizin, der Nahrung und insbesondere der drastisch verbesserten Hygiene zu tun. Die Menschen werden heute im Schnitt etwa 80 Jahre alt. Leider ist es aber so, dass ziemlich viele mit 60 zu sterben beginnen, um eben dann mit 80 beerdigt zu werden. Dieser Beitrag soll dir vier Ideen geben, die dich langsamer altern und länger jung bleiben lassen.

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Beginnen wir natürlich mit dem einem der am besten erforschten Anti-Aging-Tipps überhaupt:

Tipp 1: Kalorien reduzieren

Vorneweg: es geht nicht ums Hungern. Das verursacht Stress. Dazu gleich mehr. Es geht darum, dass du dich nicht kuschelig futterst. Körperfett, insbesondere das sogenannte Viszeralfett – das Eingeweidefett – sorgt für Entzündungen. Und genau die sind die Grundlage aller Zivilisationskrankheiten, die dich früher kaputt machen können. Hier geht es einfach darum, dass du möglichst regelmäßig Vitalstoff-dichte Lebensmittel im Verhältnis zu weniger Kalorien zu dir nimmst. Um zum Beispiel eine bestmögliche Versorgung deiner enzymatischen Systeme zu ermöglichen, damit der Stoffwechsel rund läuft.

Zwei Ideen können hier helfen:

  1. Ab und zu mal fasten oder einigermaßen regelmäßig intermittierend Fasten.
  2. Einfach grundsätzlich energieärmere Lebensmittel wie Wasser statt Softgetränke, Kartoffeln statt Pommes, Gemüse statt Paprika-Chips, Obst statt Fruchtjoghurts zu dir zu nehmen.

Es ist schon sehr hilfreich, mittags einfach mal einen Salat statt die große Portion Spaghetti zu futtern. Oder abends eine leckere Suppe statt viel Brot. Weißt du, es sind die kleinen, aber stetigen Schritte, mit denen du Strecke machst. Nicht die Diät-Sprints, bei denen du nach ein paar Metern erschöpft zusammenbrichst. Schau doch einfach mal, welches nicht so gesunde Lebensmittel du auf Dauer austauschen könntest. Und dann? Mach es einfach!

Tipp 2: Mehr Bewegung

Langweilig, aber das sind eben die Standards. Warum das Rad neu erfinden?

Hier gibt es aber zwei Gefahren, die du auf dem Schirm haben solltest:

  1. Es gibt eine Menge Sportarten, die richtig Spaß machen, aber leider auch eine erhöhte Verletzungsgefahr mit sich bringen. Und wer sich einmal verletzt hat, den wirft es sportlich dann mal ganz schnell aus der Bahn. Wer dann ratzfatz verletzungsbedingt eine Vollbremsung macht, dann normal weiter futtert und diese Kalorien aber nicht mehr verbrennt, wird schnell kuscheliger. Das führt dann wieder zu erhöhten Entzündungswerten. Die machen dich dann wieder ganz langsam kaputt. Du verstehst? Deshalb: Sport, ja. Wenn es dann aber mal zu einer Verletzung kommt, dann nutze folgende Einstellung: Suche dir einen Weg, wie du um die Verletzung herum trainieren kannst. Es gibt immer irgendwelche Möglichkeiten. Finde sie! Wenn gar nichts geht, dann beachte möglichst flott Tipp eins: behalte deine Kalorien im Auge, beginne zum Beispiel intermittierend zu fasten und achte noch bewusster auf eine gesunde Ernährung.
  2. Zuviel Sport kann Stress verursachen. Wenn du sowieso schon einen stressigen Lebensstil hast, dann solltest du deinen Körper nicht noch mehr stressen, weil du ja unbedingt einen Marathon schaffen willst. Oder, wenn du schon im Fitness-Studio bist, dann musst du auch zwei Powerkurse hintereinander machen, sonst lohnt sich der Zeitaufwand und Monatsbeitrag gar nicht. Sowas ist gar nicht gesund! Es tut auch gut, auf seinen Körper hören zu lernen: nach einem besonders stressigen Tag machst du eben – wenn überhaupt – nur ein ruhiges Läufchen, besuchst eine ruhigere Stunde im Fitti, machst zu Hause einfach ein paar Liegestütz oder Kniebeugen. Morgen kannst du dann ja wieder Gas geben. Aber eben erholt.

Tipp 3: Weniger Stress

Eines der wichtigsten Stresshormone ist das Cortisol. Ohne Cortisol kommst du nur schwer in den Tag hinein. Deshalb wird es bei gesunden Nebennierenrinden – wo es hergestellt wird – auch morgens maximal ausgeschüttet. Das ist wie ein Zündfunke, der dich wach und leistungsfähig macht. Wird es aber aufgrund von Dauerstress in der Familie und im Job ständig herausgejagt, macht das alt. Es hebt durch die Unterstützung der sogenannten Gluconeogenese den Blutzuckerspiegel an, damit das energiehungrige, gestresste Hirn genügend vom Lieblings-Brennstoff Glukose abbekommt.

Das hat dann zur Folge, dass du dann kaum Fett verbrennst, was aber gut wäre, um die Blutfette unten zu halten und auch die vorhin schon beschriebe Neigung zu Entzündungen durch erhöhtes Organfett zu reduzieren. Zudem entzündet sich auf Dauer bei stressbedingt ständig erhöhtem Blutzucker die Blutgefäßinnenwand – und genau das ist das erste Stadium von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen: Dein Alter wird durch die Fitness deiner Blutgefäße bestimmt.

Cortisol macht aber noch was ganz Blödes: Es baut Muskeln ab! Und die liefern deine Lebensenergie, indem sie die Kalorien verbrennen. Weniger Muskeln, weniger Kraft, weniger Kalorienverbrauch, gesteigerte Gefahr der Fetteinlagerung und damit mehr Neigung zu Entzündungen. Weniger Muskeln heißt auch, dass deine gesamten Organe weniger Zuarbeit leisten müssen. Die langweilen sich dann auf Dauer zu Tode. Das ist ein bisschen drastisch formuliert, aber das passiert mit dem Älter werden: deine Organe versagen immer mehr.

Und genau das ist unter anderem abhängig vom Anteil der Muskulatur.

Der letzte Punkt: Cortisol schwächt die Immunabwehr. Wenn deine Körperpolizei durch Dauerstress immer mehr unter Stress gerät, dann haben es Viren und Bakterien deutlich einfacher, deinen Körper zu überrennen und fertig zu machen. Wenn du also gesund alt werden möchtest, dann achte auf den Stress. Das wiederum sollte aber keinen zusätzlichen Stress verursachen. Manchmal hilft es hier auch einfach mal, drüber zu schlafen.

Tipp 4: Gesunder Schlaf

So viele leiden unter Schlafproblemen. Das ist auch ein Grund, warum du auf der Coaching-Plattform Leichter als du denkst sieben erprobte Strategien lernen kannst, um zu schlafen, wie Schneewittchen im Sarg. Schlaf ist wie eine Art Defibrillator:

  1. Er resettet den Körper, um diesen maximal zu regenerieren, was vor allem mithilfe des Hormons HGH passiert, also dem Wachstumshormon in den ersten Tiefschlafphasen der Nacht. Dafür müssen aber eben bestimmte Voraussetzungen bestehen, die hier den Rahmen sprengen würden.
  2. Das Gehirn wird ebenfalls neu sortiert.

Dazu sind die REM-Phasen – die rapid eye movement-Phasen – so wichtig. Also da, wo sich die Augäpfel bei geschlossenen Augen ganz schnell von Seite zu Seite bewegen. Du kannst dir das so vorstellen, als ob das am Tag erlebte mit den Bewegungen in verschiedene Aktenschränke in deiner Regierungszentrale einsortiert wird. Damit es bei Bedarf schnell wiedergefunden wird. Kommst du nicht ausreichend und regelmäßig in diese REM-Phasen, dann hat das Einfluss auf dein Denken, deine Stimmung, deine Einstellung. Nur mal ganz fix die größten Schlafqualitätskiller:

  • Alkohol abends – deshalb aber bitte nicht vormittags saufen, ist auch nicht besser
  • sehr unregelmäßige Zubettgeh-Zeiten
  • Viel und fettes Essen am Abend
  • schnelle Kohlenhydrate
  • zu helle Räumlichkeit
  • zu viel bläuliches Licht vor dem Schlafen gehen – und das wird vom Fernsehen, Smartphones, Tablets abgestrahlt, wenn dort keine sogenannten Blaulichtfilter installiert sind oder du eine extra dafür gemachte Brille trägst

Du siehst, Schlaf ist ein großes Thema. Deshalb: kümmere dich um einen gesunden Schlaf. Sogenannte Schlaf-Tracker können dir sehr gut helfen, die Schlafqualität ständig weiter zu verbessern. Schlaf gut!

Fazit

Du lebst nur ein einziges Mal. In jungen Jahren hast du dir vermutlich ziemlich wenige Gedanken darum gemacht, wie es wohl sein wird, wenn du alt bist. Du manövrierst dich durch dein Verhalten oft in eine Richtung, die immer schwerer zu ändern wird. Das ist wie mit einem Boot, Schiff oder Tanker: je jünger du bist, je kleiner dein „Boot“ ist, desto einfacher kannst du es ziemlich flott in eine gesunde Richtung steuern.

Stehst du mitten im Leben, ist dein Boot also schon ein großes Kreuzfahrtschiff. Dann ist eine schnelle Richtungsänderung schon deutlich zeitaufwendiger und verbraucht mehr Ressourcen. Im Alter, wenn aus dem Kreuzfahrtschiff ein gigantisches Containerfrachtschiff geworden ist, kann es dauern und braucht Zeit, um in eine neue Richtung einzuschlagen. Egal, wie alt du bist: Hinterfrage die Richtung, in die du fährst.

Wenn ich dir mit einem intensiv durchdachten Konzept als Coach helfen darf, an dem schon über sechzigtausend Menschen teilgenommen haben, dann schau mal auf dieser Seite nach. Um in der Metapher des Bootes, Schiffes, Tankers bleiben: wir machen gemeinsam den Führerschein und ich zeige dir, wie du mit möglichst wenig Aufwand in die richtige Richtung steuerst. Nutze diese Chance. Es geht um dein Leben. Dein Einziges, was dir zur Verfügung steht.

Bleib gesund, aber mach auch was dafür!

Dein Coach Patric

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